Samstag, 21. November 2009

Auf Energie-Klausur in Güssing

Gestern und heute war ich auf Energie-Klausur von Grüne Andersrum in Güssing, und zwar im doppelten Sinn: einerseits wollten wir Energie tanken für den Kampf der nächsten Wochen um Verbesserungen im Gesetz über eingetragene PartnerInnenschaften, das die Bundesregierung vorgelegt hat. Und andererseits wollten wir etwas über die Energie-Pioniere in Güssing lernen.


Klausur von Grüne Andersrum in Güssing


An der Klausur der lesbisch-schwulen Teilorganisation der Grünen nahmen unter anderem EU-Parlamentarierin Ulrike Lunacek, Landtagsabgeordneter Marco Schreuder aus Wien, Gemeinderätin Edith Schmied aus Linz und Gemeinderätin Julia Tinhof aus Eisenstadt teil. Wir haben uns dabei in das vorliegende Gesetz vertieft und Strategien entwickelt, wie wir noch Verbesserungen erreichen wollen, beispielsweise bei der Stiefkindadoption, bei den Regelungen der Sterbebegleitung, der Pflegekarenz oder auch bei der Öffnung der eingetragenen PartnerInnenschaft für Heteros.

Die Stadt Güssing selbst hat sich vor eineinhalb Jahrzehnten aus wirtschaftlichen Überlegungen dazu entschieden, energieautark zu werden. Heute konnten wir auch die letzte Errungenschaft begutachten, eine Methanierungsanlage, mit der aus vergastem Holz 96-prozentiges Methangas hergestellt werden kann, also synthetisches Erdgas. Damit handelt es sich um eine echte Alternative zur Erdgasversorgung. Und auch die Grundlagen für Brennstoffzellen stehen mit den Anlagen in Güssing inzwischen zur Verfügung. Insgesamt hat micht der pragmatische und wirtschaftlich orientierte Umgang mit Energie-Fragen in Güssing heute sehr beeindruckt, ich denke davon können andere Gemeinden noch viel lernen.

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Mit welchen Energieformen wird in Güssing experimentiert? Link

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Und auch die Grundlagen für Brennstoffzellen stehen mit den Anlagen in Güssing inzwischen zur Verfügung."
Mir ist klar, dass du mit NAturwissenschaft nichts am Hut hast, aber jeder Maturant sollte wissen, dass der Kohlenstoff nicht verschwindet. Es entsteht entweder CO oder CO2. Dann etnsteht zwar beim Automotor keines dieser Gase, dafür aber bei der Erzeugung des Brennstoff. Super Lösungsansatz!
Euch Grünen fehlt wirklich jemand, der sich mit solchen Themen auskennt.

Weiter: Aus Holz entsteht 96% Methan. Was sind die restlichen 4% Wohl nicht etwa Stickoxide und Schwefeloxide,usw...? Vermutlich schon, denn Holz besteht nicht nur aus den Elementen C,H,O...

Mal ne Frage:
Wenn ihr euch als Umweltpartei aufspielt, warum setzt ihr dann nicht ein paar Chemiker und Ökologen in den Nationalrat? Das selbe gilt auch auf Landesebene.

Ihr habt ja auch zig Schwulen/Lesbn-Gruppen. Dort sitzen ja auch keine Leute drin, die vom Thema keine Ahnung haben?

Anonym hat gesagt…

Je nach Biomassevergasungsart entstehen unterschiedliche Produktzusammensetzungen, aber prinzipiell besteht Biogas aus der Vergasung von Holz aus 53% N2, 18% CO, 14% CH4, 13% CO2 und Rest Sonstiges...
Ob man nun die 14% Methan CH4 von den anderen (Produkt-)Stoffen trennt und auf 96% Reinheit aufreinigt ist eigentlich unrelevant. Ich finde die Holzvergasung eine sehr gute neue Alternative, aber bitte Gebi keine Halbwahrheiten verbreiten und als supertoll verkaufen...

Anonym hat gesagt…

Muss nochmals korrigieren, natürlich ist es nicht unrelevant im Vergleich zu Erdgas, aber ob es Sinn macht aus einem Synthesegas mit 14% Methangehalt, ein 96%iges reines Methan herzustellen, wage ich zu bezweifeln... (hoher Energieaufwand). Da das Synthesegas ja schon direkt verwendet werden kann. Enthält ja noch CO und geringe Mengen an H2....

Dr. Christian W. hat gesagt…

Die beste Ausbeute erreicht man klarerweise mit einem Ottomotor, der die natur auch am wenigsten belastet!

DDr. Theophilius Strudelaug hat gesagt…

Herr Dr. Christian,

-VERBRENNUNGSMOTOREN SIND PER SE UMWELTSCHÄDLICH UND GEHÖREN UMGEHEND VERBOTEN, UM DIE ENTWICKLUNG FÜR NEUE ZUKUNFTSWEISENDE TECHNOLOGIEN (Z.B.: DEN TACHYONENKONVERTER) ZU FORCIEREN!

gerolf hat gesagt…

GELIEBTE AUDIMAXISTEN!

Am Wochenende wurde der kleine, schmächtige Herr Hubert H. in Begleitung von 2 Security-hünen ebenfalls aus dem Audimax hinauskomplementiert.

Besagter herr Hubert H. (kein Obdachloser) hat vor 3 Wochen seine über alles geliebte Frau verloren und suchte deshalb moralischen Beistand, den er bei den Audimaxisten offensichtlich nicht fand!

herr Hubert H. war von Anfang an bei der Besetzung des Audimax dabei, und erfüllte die ihm aufgetragenen Arbeiten immer zu aller Zufriedenheit.

Weshalb dieser suizidgefährdete Mann so einfach auf die Strasse gestellt wurde bleibt ein Rätsel!

Bitte um Aufklärung!

Anonym hat gesagt…

Lieber Gebi!

Frage: Wie viele unschuldige Bäume, sagen wir mal aus Hainburg, muss man fällen, um genug Kerosin herzustellen, um damit weit entlegene Länder, sagen wir mal Südafrika oder Usbekistan, bereisen zu können?

Danke für deine Mithilfe!

Anonym hat gesagt…

lieber gebi!

eine frage: wie stehst du dazu, dass jetzt mit steuergeldern das faschistische denkmal in bozen saniert wird?
wärst du auch für die sofortige entferngung aller faschistischen denkmäler in südtirol?
oder findest du diese in ordnung?

bitte um antwort!

Gebi Mair hat gesagt…

Als Abfallstoff bei der Holzvergasung und anschließenden Methanierung bleibt Asche übrig, alle restlichen Stoffe können im Prozess wieder eingesetzt werden, beispielsweise um die Vergasungstemperatur zu halten. Es ist eine Versuchsanlage - ob das jemals eine Technologie wird, die flächendeckend Energiebedarf decken kann weiß ich nicht, aber ich bin jedenfalls von den Forschungen einmal fasziniert.

Anonym hat gesagt…

was ist mit dem co und dem co2, welches bei der erzeugung von wasserstoff entsteht, was du ja vorgeschlagen hast....
ahhh gutes co2 und co da von den grünen....

Anonym hat gesagt…

"eingetragene PartnerInnenschaften"


Wie weit muss diese gender-verhunzung unserer schönen deutschen Sprache noch führen?