Maria Furtner und Gebi Mair bei einer Aktion für das Studiticket für alle, 2008 |
Vor mittlerweile vier Jahren habe ich den Kampf für ein einheitliches Studiticket für den öffentlichen Verkehr in Innsbruck für alle Studierenden aufgenommen. Und morgen ist es so weit: das Studiticket für alle kommt!
Bisher galt das Studiticket der IVB nur 5 Monate im Jahr, und es war an die Familienbeihilfe gebunden. Wer keine Familienbeihilfe bekam, erhielt auch kein Studiticket. Das diskriminierte alle Studierenden, die nicht aus Österreich sind, weil sie keine Familienbeihilfe bekommen können. Und viele Studierende verlieren ihre Familienbeihilfe unverschuldet.
Ich habe Anträge im Gemeinderat gestellt, ich habe eine Beschwerde an die EU-Kommission geschrieben, ich habe Anträge im Landtag gestellt. Und morgen ist es so weit: Der Innsbrucker Stadtsenat wird morgen beschließen, dass die Bindung an die Familienbeihilfe aufgehoben wird und das Studiticket 6 Monate statt 5 gilt.
Damit haben sich meine Argumente endlich durchgesetzt, dass die IVB mit einem Studiticket für alle sogar noch etwas verdienen kann. Ich freue mich heute riesig. Und ab morgen geht der Kampf los, dass das einheitliche Studiticket auch für den VVT kommt und für alle billiger wird.
Gebi Mair bei der Übergabe von 1.650 Unterschriften für ein Studiticket für alle an die damalige Bürgermeisterin Hilde Zach. |
5 Kommentare:
gute neuigkeit :) doch vielleicht solltest du den ersten satz in dem post ändern... "dein kampf", das klingt nicht so gut ehrlich gesagt.lg
Gratuliere. Es war ja von Anfang an klar, das hier nur was weitergeht, wenn die Politik die Rahmenbedingungen ändert.
also zahlt der österreichische steuerzahler das studententicket derer, die für die deutschen unis zu dumm sind.....
soll das doch der gebi und die grünen zahlen, wenn denen so viel an den nc-flüchtlingen liegt.
Super Sache, kann man nur gratulieren.
Was auch noch so eine Sache wäre: Das ÖBB - Sommerticket gilt erst ab 8.00 Uhr. Logischerweise sollen dadurch in erster Linie Lehrlinge davon abgehalten werden, mit dem Zug zum Arbeitsplatz zu pendeln.
Aber auch für Studenten ist diese Lösung eine reine Schikane. Jemand, der z.B. im Sommer zwecks Arbeit in den Computerräumen oder Bibliotheken auf die Uni pendelt, sollte nicht das Pech haben, weit vom Unistandort entfernt zu wohnen. Ich kann jetzt mal mein Beispiel vorexerzieren:
Anfahrt mit Zug zu Ibk Hbf: 55 Minuten
Gehweg Ibk Hbf zu Uni: 10 Minuten mindestens, je nachdem, welche Uni
Da im Sommer die Räumlichkeiten auf der Uni meist ab 09.00 offen haben, wäre in meinem Fall ein Zug um 08.00 günstig, um rechtzeitig auf der Uni zu sein. Jetzt kommts: Da der Zug um 07.54 abfährt, verlangt die ÖBB den vollen Fahrpreis (trotz Sommerticket) bis zur ersten Station, was dann monatlich mit mindestens 30 € zu buche schlägt. Ein Kollege von mir, der in dieser ersten Station zusteigt - bis dann ist es kurz nach acht - über das selbe Sommerticket verfügt, zahlt keinen "Aufpreis", obwohl er im gleichen Zug sitzt, und zur gleichen Zeit wie ich auf der Uni ankommt. Konkret: Derjenige, der einen längeren Anfahrtsweg in kauf nehmen muss, wird von der ÖBB zusätzlich noch finanziell abgestraft dafür, dass er so früh wie möglich auf der Uni sein will.
Ich habe bereits versucht, bei der ÖBB durch Anrufe auf diesen Mißstand hinzuweisen, hat mir aber nur die patzigen Standardantworten gebracht.
Wäre wirklich eine Geschichte, wenn du da was drehen könntest, ich glaube nämlich, das betrifft mehrere.
... und wer ist die "Maria Furtner" auf dem foto links?
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