Sonntag, 4. Oktober 2009

Was ist Heimat?


Das hier schon ein bisschen. Von der Sulzenauhütte auf dem Weg zur Seescharte, am Grünausee vorbei, bei herrlichem Sonnenschein am letzten Öffnungstag der Hütte Anfang Oktober. Und auf der Hütte dann die Ernüchterung: Auch hier plant die TIWAG Wasser-Ableitungen für ihre Kraftwerksprojekte. Da sag ich doch dankend Nein zum Geld, das damit zu verdienen ist.

14 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

die böse böse tiwag....
wasserkraft pfui!
da ist doch viel besser atomstrom zu importieren. und mit den grünen atomstromstecker ist das dann auch egal. kann man diesen stecker bei den grünen beziehen?

Gebi Mair hat gesagt…

Ganz im Gegenteil - mit einem Pumpspeicherkraftwerk verlängert man die Laufzeit von Atomkraftwerken, weil man sie mittels Wasserkraft erst rentabel macht...

Anonym hat gesagt…

sag mal, hast du überhaupt keine bildung?

bei einem pumpspeicherkraftwerk wird zeiten wo wenig strom benötigt wird (z.B.: im Sommer in der Nacht), überflüssiger strom (in diesen zeiten schon durch laufkraftwerke) zur energiespeicherung herangezogen. mit so einem werk ist es auch möglich strom aus windkraft oder photvoltaik zu speichern. werden nun spitzenleistungen benötigt, wird diese gespeicherte energie verwendet. sonst nimmt man z.b.: kalorische kraftwerke.
hast du mit deiner scheinbar lückenhaften bildung diesen beitrag verstanden, so fällt dir auf, dass so ein werk nicht wirklich den atomstrom fördert.

ist es bei en grünen aufnahmebedingung, dass man null ahnung hat?

Beobachter hat gesagt…

Du böser Anonym, wie kannst Du nur unseren solo Politikwissenschaftsdauerstudenten (für andere ein Zweitstudium) im 13. Semester trotz Bevorzugung durch die dort tätigen Linksaussenlehrkräfte geistig nur derart überfordern und ihn mit realen technischen Fakten und Zusammenhängen konfrontieren ?

Jetzt im Ernst: Unglaublich was für geistige Nudisten bei den Grünen Abgeordnete werden düfen....

cc hat gesagt…

Diese Aussage "Ganz im Gegenteil - mit einem Pumpspeicherkraftwerk verlängert man die Laufzeit von Atomkraftwerken, weil man sie mittels Wasserkraft erst rentabel macht..." zeigt klar, dass jemand ohne technisches Basis-Wissen schreibt. Außerdem wird ein Strommix importiert, nie reiner Atomstrom. Und wer glaubt, dass es klug ist, Atomkraftwerke "sofort" abzuschalten soll sich mal informieren. Der Atommüll ist bereits entstanden, ein früheres Abschalten bewirkt vielleicht eine Veringerung. Aber der Reaktor selbst verursacht den meisten Müll. Deshalb sollte ein bereits gebautes Atomkraftwerk so lange wie möglich Strom prodzuieren. Alles andere ist hirnrissig. Und nur zur Info bin auch ein Atomstromskeptiker. Aber Atomstrom jetzt schnell zu verbieten. Die Wasserkraft "schlecht" zu machen. Windenergie zu bevorzugen, wo definitiv kein nutzbarer Wind geht (nur unnutzbaren Fön). Bzw. lieber alles mit Solar- bzw. Photovoltaikzellen zu verpflastern hat wirklich nicht viel Ahnung von einer Energietechnik.

grünspan hat gesagt…

?

Gebi Mair hat gesagt…

Atomkraftwerke gehören zu der Art von Kraftwerken, die man nicht einfach zurückfahren kann, wenn im Laufe der Nacht weniger Strom verbraucht wird. Das unterscheidet sie etwa von Gaskraftwerken. Wenn also jemand in der Nacht diesen Strom kauft, um damit beispielsweise Wasser in Stauseen hinaufzupumpen, dann macht er damit Atomkraftwerke rentabel. Deshalb ist es zulässig zu sagen, dass Pumpspeicherkraftwerke die Laufzeit von Atomkraftwerken verlängern.

Anonym hat gesagt…

das selbe machen die österreichischen laufkraftwerke.....
mensch gebi, wennst dich schon bei solchen themen nicht auskennst, dann red nicht darüber. kommt nämlich nur blödsinn raus.

p.s. photovoltaik produziert auch dann die meiste energie, wo nicht gerade die meiste benötigt wird. und zwar im sommer unter tag. diese energie würde sich auch speichern lassen....

cc hat gesagt…

Fakt ist, dass alle kalorischen Kraftwerke lange Auffahr- und Abfahrphasen benötigen. Nur die Speicherung aus Wasserkraft ermöglicht eine schnelle Strombedarfsregelung. Eine möglichst wirtschaftliche, effiziente und glaub mir auch umweltschonende Energie bereitzustellen. Schleuse auf - Turbine läuft - Generator liefert Strom. Jede andere Energiequelle benötigt länger. Wir haben hier regional Wettbewerbsvorteile, welche genutzt werden sollen. Hast du schon mal die Strompreise mit anderen Ländern verglichen? Schon die Aussage: Spitzenstromerzeugung bringt nur dem Energiekonzern was, wäre somit widerlegt. Hast du dich schon mal informiert, welche Energieresourcen andere Länder verwenden müssen, wenn sie nicht auf Wasserkraft zurückgreifen können. Ein Blick nach Deutschland erleuchtet und zeigt auf, dass unsere Problemchen dagegen sehr gering sind.

Gebi Mair hat gesagt…

Ja klar, Pumpspeicherkraftwerke erhöhen auch die Rentabilität von Laufkraftwerken. Ist ok. Aber halt nicht nur von denen, sondern auch von Atomkraftwerken.

Ein Pumpspeicherkraftwerk ist eigentlich kein Kraftwerk, sondern ein großer Akku, mit enorm viel Energieverlust. Und ich denke, dass es derzeit schon intelligentere Formen gibt, Energie zu speichern als dafür Naturjuwele zu opfern, und in Bälde wird diese Technologie noch viel weiter sein, als wir uns jetzt vorstellen können. Nur leider sind die Täler dann halt schon kaputt.

Anonym hat gesagt…

setz das wort akku wenigstens unter anführungszeichen, denn sonst glaubt man, du hast auch null ahnung wie ein akku funktioniert.....

zum wirkungsgrad: mit derzeitiger technik sind können ca. 80% des stromes der zum pumpen verwendet wird, zurückgewonnen werden.

welche intelligenteren formen meinst du? zähl mal ein paar auf....

bin schon gespannt....

Gebi Mair hat gesagt…

Es gibt derzeit schon: Wärmespeicher (die werden ja auch sehr erfolgreich bei Photovoltaikkraftwerken zur Speicherung eingesetzt), chemische Speicher (galvanisch, Redox-Flow-Zelle, Wasserstoff), kinetisch (Schwungrad), potentiell (Feder, Drcukluftspeicher - auch Pumpspeicher), elektrisch (Kondensator, supraleitender magnetischer Energiespeicher - auch die Brennstoffzelle würde ich dazurechnen). Das gibts mal derzeit alles schon, und da wird sich in nächster Zeit sicher noch einiges tun. Alle bisherigen Technologien haben Vor- und Nachteile, aber ich glaube dass sich Forschung in diesem Bereich sicher lohnen würde.

Anonym hat gesagt…

1. viel spaß mit den wärmespeichern der photovoltaikzellen bei der erzeugung von strom zur spitzenlast.... :-)

2. chemische speicher: gratulation! die substanzen sind alle harmlos und können nach der betriebszeit problemlos und ohne umweltprobleme entsorgt werden. bei der größe oder der anzahl solcher speicher die benötigt werden, um die leistung des pumpspeicherkraftwerks zu erreichen,.... :-)

3. Wasserstoff und brennstoffzelle:
derzeit wird molekularer wasserstoff hauptsächlch aus fossilen energieträgern gewonnen. bei der erzeugung fällt eine menge co an.
um das gas zu lagern (grundlagen der gastheorie, gasgleichung,... stoff den jeder mit matura können soll), kannst dir ja ausrechnen, was das für einen energieaufwand macht. 12-20% gehen allein dabei verloren. 1 kg flüssiger wasserstoff (ca. 500mol) machen rund 11000 liter gasförmigen wasserstoff. kannst dir ja denken, was man hier für energie benötigt, um 11000 liter in eine 1l flasche zu zwengen. transportiert kann das zeug auch nur schwer werden. durch den enormen druck des flüssigen wasserstoffs kann ein 40-tonnen lkw nur ~350 kg transportieren. der rest ist das gewicht des tanks. und bei einem unfall machts mächtig bum....

4. kondensatoren.... du kannst einen kondensator bauen, der die energie des geplanten pumpspeicherkraftwerks hat? :-)

5. supraleitender magnetischer energiespeicher..... dass für supraleitung flüssiger stickstoff notwendig ist, ist dir schon klar, oder? und dass dieser nicht an bäumen wächst auch? :-)



habe mir ja fast gedacht, dass es so lustig wird, wenn ein ahnungsloser zu diesem thema stellung nimmt.

cc hat gesagt…

Zum Vorposter 100% Zustimmung. Ich studiere Umwelt- und Verfahrenstechnik. Als Leitfaden kann das Buch "Sichere Energie im 21. Jahrhundert" leicht verständlich auch für Nichttechniker gelesen werden. Das einzige Problem: Es ist auf Deutschland bezogen. Ein solches Buch wäre für Österreich sehr hilfreich. Leider ist es nun mal so, dass solche "riesigen" Energiemengen derzeit nur mit Pumpspeicherkraftwerke "umweltfreundlich und billig" gespeichert werden können. Alles andere steckt erst in Kinderschuhen, obwohl ich mittlerweile die Wasserstofftechnik komplett ausschließe. Nämlich über eine Primärenergie mit vielen Verlusten Wasserstoff zu erstellen, welches nur unter hohem Energieaufwand gespeichert werden kann und dieses dann in einer Brennstoffzelle mit miserablen Wirkungsgrad zu verschleudern hat nichts mit Energie der Zukunft zu tun.