Montag, 19. Oktober 2009

Im Pamir

Heute waren wir im Pamir Bergsteigen, genauer im Hisar Gebirge, suedwestlich von Shaxrishabs. Ein leicht unfaehiger Taxifahrer hat uns nach langen Diskussionen und einigen Irrgwegen dort hin gebracht, wo wir hin wollten. In einem Flusstal gab es in diesem ansonsten eher wuestenbraunen Land ploetzlich Baeume und gruene Wiesen. Wir sind eine Bergflanke aufgestiegen und haben oben gejausnet, was man hier eben als Jause mitnehmen kann: Honigmelone. Und wie sie uns geschmeckt hat!


Von diesem Dorf aus sind wir losgewandert


Auf halber Höhe, eine beeindruckende Bergwelt


Lore Hyek, Gebi Mair und Fahnen unserer bisherige Exkursionen bei der Rast



Wieder unten im Tal wurden wir von einer Familie des Dorfes eingeladen. Sie freuten sich wahnsinnig, dass jemand vorbeikam. Die letzten Touristen, erzaehlten sie uns, seien vor fuenf Jahren da gewesen. Sie luden uns auf Tee ein und auch auf Walnuesse, sie besitzen naemlich eine Walnussplantage. Die meisten Menschen seien derzeit aber nicht im Dorf, weil sie auf den staatlichen Baumwollplantagen arbeiten muessen, hiess es.

Wieder wurden wir heute ueberrascht, wie freundlich und unkompliziert alles in diesem Land sein kann. Mehrere Tour Operators in Samarkand hatten uns naemlich erklaert, es sei unmoeglich ins Hisar Gebirge zu fahren und man brauche eine spezielle Genehmigung und ueberhaupt vermittle man dorthin keine Touren. Wir sind dann einfach auf eigene Faust losgefahren, und Recht hatten wir damit: Wir wurden zwar von Polizei mehrmals aufgehalten, sie interessierten sich aber mehr dafuer, wo wir herkommen und ob wir verheiratet sind als dafuer, uns zu kontrollieren oder gar aufzuhalten.

Morgen frueh geht es weiter in die Hauptstadt Taschkent, hoffentlich mit dem Zug, aber ob das funktioniert ist noch nicht ganz klar.

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