![]() |
Grüner Ball, 13.2.2010 ab 20 Uhr, Villa Blanka Innsbruck. Für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge beträgt der Eintritt nur 5 Euro. Gratis-Shuttle ab Innsbruck-Hauptbahnhof. Mehr Infos hier.
![]() |
![]() |
Grüne Innwelle in Telfs, Innsbruck und St. Johann |
![]() |
1. Plakat zur Gemeinderatswahl Tirol 2010 |
![]() |
Barbara Hundegger, Wolfgang Zinggl, Daniela Koweindl, Stefan Raab, Gebi Mair |
Auf Grüne Einladung konnte ich eine spannende Podiumsdiskussion in Innsbruck moderieren. Unter dem Titel "Krise, Kunst und Existenz" ging es um die soziale Lage von KünstlerInnen. Die Schriftstellerin Barbara Hundegger, die Geschäftsführerin der Tiroler Künstlerschaft Ingeborg Erhard, der Grüne Nationalrat Wolfgang Zinggl, die kulturpolitische Sprecherin der IG Bildende Kunst Wien Daniela Koweindl und der Geschäftsführer des Theaters Präsent, Stefan Raab, diskutierten dabei darüber, wie KünstlerInnen zu VorreiterInnen eines neuen Prekariats wurden. Dabei geht es etwa um Fragen von nicht durchgängigen Versicherungen, um Mehrfachversicherungen bei verschiedenen Versicherungsanstalten, um fehlende Absicherung gegen Arbeitslosigkeit oder um die Unmöglichkeit, Eigenhonorare von KünstlerInnen bei der Kulturabteilung des Landes abzurechnen. KünstlerInnen haben, das wurde dabei auch klar, eine Vorreiterrolle neoliberaler Arbeitsorganisation eingenommen. Jetzt muss die politische Aufgabe sein, wieder für Absicherung zu sorgen, ohne die Flexibilität zu beschränken. Das kann zum Beispiel in Form einer KünstlerInnen-Grundsicherung funktionieren.
Im Landtag habe ich auch beantragt, die soziale Situation von KünstlerInnen in Tirol zu untersuchen. Hier gibt es nämlich kaum Forschung dazu. Hier der Antrag. Im Ausschuss wurde der Antrag von ÖVP, SPÖ und FPÖ negativ beurteilt, weil sie es nicht für notwendig halten, sich mit Armut zu beschäftigen. Dazu könnte nämlich eine derartige Sozialerhebung führen. Am 4. Februar kommt die Sache dann in den Landtag, mal schauen ob sie bis dahin dazugelernt haben oder ob sie weiter der Ansicht sind, dass das niemand braucht.
![]() |
Broschüre "Willkommen im Landesdienst" - zum Vergrößern Klicken |
![]() |
Peter Fischlechner, Renate Oberthanner, Gebi Mair, Seyma Taskiran, Paul Steixner-Kircher, Markus Canazei (v.l.) |
Die Listenersten der Schwazer Grünen mit Stadtrat Hermann Weratschnig (r.) |
Hermann Weratschnig, Gebi Mair (v.l.) |
Podiumsdiskussion zur sozialen Lage der KünstlerInnen
Donnerstag, 21.1.2009, 20.30 Uhr
Fotoforum West
Adolf-Pichler-Platz, Innsbruck
Welche Auswirkungen hat die Wirtschaftskrise auf die soziale Lage von KünstlerInnen in Tirol? Und wie ist es auch ohne Krise um sie bestellt? Welche konkreten Schritte kann die Politik setzen, um KünstlerInnen nachhaltig abzusichern? Und welche davon sind finanzierbar? Herzliche Einladung zur Diskussion mit dem kompetent besetzten Podium:
mit
Barbara Hundegger, Schriftstellerin
Nationalrat Wolfgang Zinggl, Die Grünen
Daniela Koweindl, IG Bildende Kunst Wien
Ingeborg Erhart, Tiroler Künstlerschaft
Stefan Raab, Theater Präsent
Moderation: Landtagsabgeordneter Gebi Mair, Die Grünen
Laut Firmenbuch ist Gerald Hauser (FPÖ) seit 19.3.2005 Aufsichtsrat bei der Berbahn- und Skiliftgesellschaft St. Jakob i.D. GmbH. Diese GmbH fällt unter die Bestimmungen des Unvereinbarkeitsgesetzes und ist dem Landtag zu melden.
Im Protokoll des Immunitäts- und Unvereinbarkeitsausschusses heißt es allerdings:
über die Sitzung des Immunitäts- und Unvereinbarkeitsausschusses
(...)
Klubobmann Abgeordneter Mag. Gerald HAUSER
zu lit.a des Tagesordnungspunktes 2 (Zif. 1 der Rechtslage – siehe Anlage)
(Leitende Stelle in einer Aktiengesellschaft, einer auf den Gebieten des Bankwesens, des Handels, der Industrie oder des Verkehrs tätigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder einer Sparkasse)
Es ist keine Meldung ergangen.“
Das heißt also, Klubobmann Gerald Hauser (FPÖ) hat gegen die Bestimmungen des Unvereinbarkeitsgesetzes seine Tätigkeit verschwiegen und damit das Gesetz gebrochen.
Spannend wird es natürlich, wenn mit so einer Gesellschaft etwas passiert. Zum Beispiel, wenn sie insolvent ist und eine Kapitalzufuhr benötigt, wie der ORF berichtet. Verbindlichkeiten in Höhe von sechs Millionen Euro wurden aufgehäuft, berichtet der Standard.
Ich werde von nun an zu Gerald Hauser Gesetzesbrecher sagen und bin schon gespannt, was er entgegnet. Und bei Gelegenheit gibt’s eine Fortsetzung zur Geschichte.