Mittwoch, 21. Januar 2009

Was bleibt von Obamas Inauguration?

Gestern gab es in den amerikanischen Fernsehsendern viel Diskussion, welcher Satz von Obamas Antrittsrede wohl in den Geschichtsbüchern stehen bleiben werde. Hier jedenfalls die gesamte Rede in der Transkription der New York Times.

Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um den zentralen Satz: "The question we ask today is not whether our government is too big or too small, but whether it works (...)". Der Satz ist nicht nur wegen der Anleihe an John F. Kennedy ("Ask not, what your country can do for you...") auffällig, er beinhaltet wohl sehr verknappt das Politikverständnis von Barack Obama. Er ist ein Idealist, vor allem aber auch ein Pragmatiker. In seiner Rede hat er darauf hingewiesen, dass der Markt in vielen Bereichen eine sinnvolle Steuerungsmöglichkeit sei, aber nicht in allen Bereichen. Und dieser Satz beinhaltet den Aufruf, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Weg von der jahrelangen amerikanischen Diskussion über "big government" hin zu einer Diskussion, was notwendig sei.

Es war keine Rede der Schlagwörter, aber eine Rede voll tiefer Inhalte, und wir dürfen gespannt sein, was davon in den nächsten Monaten und Jahren, hinter der gigantesken Show von gestern, übrig bleibt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sorry, aber ich bin nicht ganz einverstanden. Die Rede war doch eher Antrittsgeschwafel eines 'Erlösers'. Bissiges zu Obama und zum Genre der Politikerrede habe ich hier zusammengetragen:
Klick

Unknown hat gesagt…

und schon wieder mosern und motzen.

ja, die welt ist schlecht, die menschen sind schlecht, alles ist schlecht. also lass es lieber heute als morgen.

motzmotzmotz, dabei würden sich alle schw***/bu*** abhacken für nur die hälfte des rhetorischen talents.