Samstag, 17. Januar 2009

Hope, Change

Die beiden Begriffe bringen die Stimmung vielleicht am besten auf den Punkt, die gerade im Raum lag, als das Wahlergebnis für Eva Glawischnig bekanntgegeben wurde: mit 97 Prozent wurde sie eben zur neuen Grünen Bundessprecherin gewählt wurde.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

mangels alternative wohl eine reine formsache und da der erw. EBV ja schon vorab für klare verhältnisse gesorgt hat, auch keine überraschung. alles andere wäre wohl eine mittlere katastrophe gewesen. ob das nun wirklich change bedeutet, werden wir sehen. hope kommt bei mir nur mittelmässig auf. eher schon dope.

Anonym hat gesagt…

Hope und Change? Also von außen betrachtet, empfinde ich die Grünen derzeit, auch Frau Glawischnig, überhaupt nicht als Hope und Change!

Von den Grünen hört man kaum etwas. Was sind denn die neuen Ideen, die wirklich was verändern sollen? Wo bleibt die programmatische Neuorientierung?

Gerade vor ein paar Tagen gab's einen Bericht vom Standard über die Grünen. Arbeitspolitikkompetenz z.B. wird bei den Grünen überhaupt nicht geortet, obwohl das für viele Menschen so wichtig ist.

Hope und Change ist Obama, aber nicht die Grünen, so wie sie jetzt sind. Ich will endlich was Neues hören...

Anonym hat gesagt…

Stimmt es wirklich, dass Eva G. zu Gaza-Konflikt nichts anderes eingefallen ist, als die "Freiluftgefängnis"-Metapher? Kein Wort, dass die Hamas weiterbomben will, trotz Waffenstillstand? Kein Wort zu den Tunnels, zur Doppelmoral so manch arabischer Staaten...
und humanitäre Katastrophen finden in Afrika, Asien etc. statt. Dazu nichts?

Gebi Mair hat gesagt…

Sie hat selbstverständlich einen sofortigen Waffenstillstand gefordert und erklärt, dass es dafür eine Verantwortung von beiden Seiten gibt, nicht nur von Israel.

Aber tatsächlich hat sie die Metapher vom Freiluft-Gefängnis verwendet, die ich für sehr verfehlt halte. Ihr Ansatz war, dass aus wirtschaftlich schlechter Situation Anfälligkeit für die Rattenfänger der Hamas entstünde. Das ist keine völlig abwegige Position, auch wenn ich sie so nicht teile - der trikontinentale Faschismus, auch der Islamismus der Muslimbrüderschaft und damit im weiteren Umfeld der Hamas in ein Mittelstandsphänomen, ein Phänomen abseits der Religionsschulen und mehr der technischen Studienreichtungen; ds ist jedenfalls seit Fawzi al-Kawki bereits so.

Gebi Mair hat gesagt…

Von außen betrachtet mag vieles anders aussehen als von innen. Die Stimmung, die in der Luft lag, im Moment von Eva Glawischnigs Wahl, habe ich so empfunden, dass sie mit Hope und Change gut beschrieben ist.

Klar, natürlich soll es von den Grünen neue Ideen geben - über Vorschläge freue ich mich immer, und sie können auch hier gepostet werden ;-)