Mittwoch, 23. Mai 2012

Von der Landesprozession zum Landesgelöbnis

Vorgestern konnte ich hier davon berichten, dass zur Landesprozession nicht mehr vom Landeshauptmann eingeladen wird, sondern vom Bischof. Die Freude währte aber nur kurz: Gestern flatterte mir eine Einladung vom Landeshauptmann auf den Schreibtisch: zum Landesgelöbnisgottesdienst.


Es geht dabei um das Gelöbnis dem Heiligsten Herzen Jesu gegenüber aus dem Jahr 1796, als man um göttlichen Beistand für den Krieg gegen die Franzosen bat - erfolgreich, bekanntlich. Aber nur für einige Jahre, weiter reichte der göttliche Beistand nicht. Deshalb also bis heute: Der Landeshauptmann lädt zum Landesgelöbnisgottesdienst.

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Drum geloben wir aufs neue.. *sing*

Anonym hat gesagt…

Dieser Mair verwechselt Politik mit dem Herumwerfen von Dreck. Bis heute habe ich keinen einzigen ernstzunehmenden konstruktiven Beitrag von Mair gehört. Immer nur das gleiche: Vernadern, anschwärzen, auf andere zeigen, in den Dreck ziehen ...

Er nützt die aktuelle Politikverdrossenheit, um daraus Kapital zu schlagen. Nichts als Populismus also.

Airborne hat gesagt…

Bei der Gelöbniserneuerung gibt es (im Gegensatz zu Fronleichnam) jetzt aber einen klaren Zusammenhang zwischen Land und Kirche: wenn sie, Herr Mair, die Geschichte Tirols entsprechend studiert haben, werden sie es wissen. Als man vor dem Krieg um Beistand bat, schwor man dem Herzen-Jesu auch ewige Treue und Verehrung. Aus meiner Sicht ist es in gewisser Weise die Pflicht des Landeshauptmannes/der Landeshauptfrau zur Erneuerung des Gelöbnisses aufzurufen (egal welcher Fraktion er/sie angehört).
Kenne zwar die Tiroler Landesverfassung nicht, bin mir aber ziemlich sicher, dass das Herz-Jesu dort irgendwo erwähnt wird.

Anonym hat gesagt…

Lieber Gebi,
wenn dich die TIROLER Kultur, die TIROLER Geschichte und die TIROLER Bräuche so masiv stören, warum machst du nicht dem überwiegenden Teil der von die verhassten TIROLER Bevölkerung einen Gefallen und wanderst nicht aus? Wie man an deinen Reisezielen erkennt, hast du offenbar eh einen Hang zu autoritären Regimen. Natürlich passt dies nicht mit unserer freiheitsliebenden Kultur zusammen.
In jedem Lande der Welt werden solche Traditionen von der Regierung und der Bevölkerung hochgehalten.
Wenn du so gegen die Kirch bist, hoffe ich doch stark, dass du an allen kirchlichen Feiertagen arbeitest und zwar für den Lohn eines normalen Arbeitstages. Wenn du dies nicht macht, bist einfach nur ein falscher Heuchler.
Also, veröffentlichst du deinen Arbeitsbericht für den 24. 25. und 26 Dezember, für Oster- und Pfingstmontage, usw... der letzten Jahre?

Voyance gratuite par mail hat gesagt…

Ich fand Ihre Seite sehr schön und auch sehr unterschieden. Vielen Dank für Ihre gute Arbeit und fortzusetzen .

Anonym hat gesagt…

"Aber nur für einige Jahre, weiter reichte der göttliche Beistand nicht."
Wie man es nimmt. Mir wäre nicht aufgefallen, dass bei uns die Amtssprache französich ist. Also hat es doch geholfen. Gottes Mühlen mahlen langsam.

Anonym hat gesagt…

ich lese hier keine kritik an tiroler traditionen oder sonstigem raus - lediglich die berechtigte kritik das nunmal staat und religionen getrennt sein sollten, zum wohl und schutz aller religionen, somit kann ein landeshauptmann als aktiver christ natürlich gerne an derartigen veranstaltungen teilnehmen, sie bewerben oder gar mit öffentlichen mitteln unterstützen (auch wenns nur werbemittel sind) sollte er aber nicht. bezüglich des wiederkehrenden argumentes "an christlichen feiertagen zu arbeiten" - ja gerne! auch zum normalen lohn - gar kein problem - denen die den tag in anspruch nehmen müsste man dann natürlich fairer weise den tag abziehen -> damit kann jeder leben, oder alle religiösen feiertage generell abschaffen und 10 "do it your self" feiertage ausgeben - immerhin gibts ja verschiedenste religionen mit verschiedensten feiertagen... solangs fair ist...

Anonym hat gesagt…

wenn jemand gegen vermischung von staat und religion ist, dann muss er aus überzeugung gegen gesetzliche religiöse feiertage sein. diese haben ja nicht den zweck zur erholung (dafür gibt es den wöchentlichen ruhetag und urlaub), sondern ein ereignis zu feiern. wenn man es mit der religion und dem hintergrund der einzelnen feiertage ernst meint, so ist es kein wirklicher ruhetag.
AUch wenn es vielen nicht gefällt, wir sind nun mal eine christliche Kultur. Diese Kultur bringt uns jährlich massenhaft Geld. (man denke nur mal an der Tourismus).
Da man aber auch mit der Zeit gehen muss, sollten auch anderen wichtigen Religionen Feiertage zustehen. Alle mit Stichtag 1.1.2012 in Österreich annerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften sollten jährlich 7 Tage für religiöse Feiertage haben, die aber einen historischen Hintergrund haben. Wer sich keiner Religion zugehörig fühlt, muss diese Tage ja auch nicht FEIERN.

p.s. Die Landesregierung hat auch die Aufgabe Tirol öffentlich zu vertreten. Und dazu gehört auch, dass Sie die TIROLER Traditionen öffentlich pflegen. Das ist in der gesamten Welt normal. Nur Diktatoren glaubten, sie müssen historische und traditionelle Feiern durch eigene ersetzen.

Anonym hat gesagt…

respekt vor der auslebung der religion kennt gebi mair wohl nicht? aber das wird wold die gelebte toleranz der grünen sein!

Anonym hat gesagt…

Alles was gut und Recht ist....aber da ist ein klarer Bezug von Land und Kirche vorhanden. Lieber Gebi lernen Sie Geschichte, anscheinend sind Sie nicht nur Grün sondern auch grün hinter den Ohren !