Montag, 22. November 2010

Wo die ExpertInnen sparen würden, geht Sie gar nichts an

Die BeamtInnen des Landes haben zweifellos Expertise darüber, wo im Land Tirol Geld verschwendet wird. Im Unterschied zu manchen anderen fand ich es deshalb auch nicht schlecht, als im Sommer alle BeamtInnen offiziell befragt wurden, wo sie in der Landesverwaltung Sparmöglichkeiten sehen. Ich dachte mir, das könnte ein erster Versuch zu einem echten Vorschlagswesen werden.

Man konnte die Vorschläge namentlich oder auch anonym abgeben. Ich habe selbst natürlich auch einige Vorschläge abgegeben, wo Geldverschwendung im Land Tirol abgestellt werden könnte. Unter anderem habe ich vorgeschlagen, die BüromitarbeiterInnen von Landeshauptmann Platter wieder auf jenes Niveau zu reduzieren, das sie unter Landeshauptmann Van Staa hatten und noch einiges mehr. Meine Vorschläge und weitere Infos zum Projekt finden sich hier in meiner parlamentarischen Anfrage.

Ich habe im Landtag nachgefragt, was eigentlich aus meinen Sparvorschlägen geworden ist. Ob sie geprüft wurden. Und nicht nur meine Sparvorschläge, sondern auch jene der BeamtInnen. Ich wollte wissen, wie viele Sparvorschläge aus welchen Abteilungen kamen, ob viele anonym waren oder doch namentlich. Wie entschieden wird, welche Vorschläge umgesetzt werden, welches Volumen die Einsparmöglichkeiten haben. Einfach einige Fragen, die ich nach so einem Projekt für relativ selbstverständlich halte. Die Antwort von Landesrat Switak war aber auch eindeutig: Das geht Sie gar nichts an. In seiner Anfragebeantwortung verweigert er jedenfalls die Antwort auf alle konkreten Fragen, hier zum Nachlesen. Schade, offenbar war das Projekt mit dem Sparen doch nicht ernst gemeint.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Politik/PolitikTirol/1444125-6/tiefe-einschnitte-im-stra%C3%9Fenbau-sind-geplant.csp

Vielleicht war das schon ein Vorgeschmack?