Sonntag, 30. Mai 2010

Was den Wert der Freiwilligen ausmacht



Nach einem Autorennen zweier Autos auf einer engen Straße in Lans gelang es einem Auto gerade noch, vor der Straßenbahn über die Gleise zu kommen. Es krachte jedoch gegen einen Betonpfeiler. Ein zweites Auto wurde von der Straßenbahn gerammt: 50 Verletzte in Autos und Straßenbahn. Das war die Übungsannahme gestern Abend in Lans. Feuerwehren und Rotes Kreuz übten den Großunfall. Dass es möglich ist, ausreichend viel Hilfspersonal in kurzer Zeit für Großunfälle aufzustellen und derartige Situationen auch noch an einem Samstag Abend zu beüben, das zeigt auch einen Aspekt der Qualität von Freiwilligen im Rettungswesen und in der Feuerwehr. Sinn einer solchen Übung ist es, Fehler zu erkennen, die Organisation zu verbessern und damit optimal auf Katastrophen vorbereitet zu sein.

Die Stimmung gestern war interessant: Ob die Übung schon auf dänisch durchgeführt werde hieß es nicht nur einmal. Und gleichzeitig sollte so auch gezeigt werden, welche Leistung das Rote Kreuz binnen kurzer Zeit aufstellen kann. Ein anderer Anbieter als die Tiroler Bietergemeinschaft für das Tiroler Rettungswesen führe gerade in solchen Fällen zu einer Verschlechterung, war man überzeugt. Nicht nur für die Rettungskräfte, auch für die "Figuranten", bestens vorbereitete "Unfallopfer" sicher eine spannende Erfahrung. Und auch die Kooperation zwischen Rotem Kreuz Innsbruck und Rotem Kreuz Hall war für die Übung eine Selbstverständlichkeit. Für mich zeigt sich dabei das Potential, das im Tiroler Rettungswesen steckt, und die Bereitschaft zur Reform und zum Lernen, wenn man sie nur lässt. Schade, dass die Landesregierung das nicht selber sehen konnte...



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6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

... und was genau hat das mit den Freiwilligen zu tun?!

Anonym hat gesagt…

das einzig positive, das bei dieser "chaos-übung" stattgefunden hat, war anscheinend eine positive berichterstattung für das rote kreuz.
ansonsten: drama, drama, baby
mit 15 rettungsfahrzeugen "anwesend" zu sein hat halt leider nichts mit einer erfolgreichen übgung bzw. mit qualität zu tun...

Anonym hat gesagt…

Herr Anonym vom 30. Mai 2010 20:00,

Dann erzählen Sie doch uns ihre Version! Warum war diese Übung ein Chaos? Wollen Sie auch behaupten das RK hat schon immer bei Großunfällen versagt? Wie kommen Sie denn überhaupt auf ihre Vermutungen?

mfg ein freiwilliger...

nedfischnedfleisch hat gesagt…

[...Dass es möglich ist, ausreichend viel Hilfspersonal in kurzer Zeit für Großunfälle aufzustellen und derartige Situationen auch noch an einem Samstag Abend zu beüben, das zeigt auch einen Aspekt der Qualität von Freiwilligen im Rettungswesen und in der Feuerwehr...]

Naja in kurzer Zeit war das ja nicht, eine Übung wird ja nicht von der einen Minute auf die Andere geplant und ausgemacht, da gibt es eine Vorlaufzeit, oder? Währe interessant was passiert wenn du am Samstagabend die tausenden Freiwilligen auf Knopfdruck um Hilfe rufst. Wieviele sind denn da noch wirklich Einsatzbereit?

Kommts ma ned schon wieder mit dem Blödsinn dass das eine anderer, rein hauptamtlicher Anbieter nicht schafft. Ich sag es nur noch einmal das RK usw. werden weiterleben, wenn sie das wollen! In GUF / KAT, Abmulanzen usw wird es immer Freiwillige geben.

Mario hat gesagt…

ja und das sind immer dieselben Aussagen von denen, die nur eines können, gscheid daherreden, alles kritisieren und keine Ahnung von der Materie haben! selber machen, dann sehen was rauskommt. wahrscheinlich nur das noch größere chaos!
lauter spezialisten auf derer welt

mfg auch ein freiwilliger

anderer freiwilliger hat gesagt…

[...Und auch die Kooperation zwischen Rotem Kreuz Innsbruck und Rotem Kreuz Hall war für die Übung eine Selbstverständlichkeit. Für mich zeigt sich dabei das Potential, das im Tiroler Rettungswesen steckt, und die Bereitschaft zur Reform und zum Lernen, wenn man sie nur lässt...]

Und was ist jetzt so Besonderes an einer Kooperation eines Vereines mit sich selbst? Einer der 7 Grundsätze des RK heisst "Einheit", was also bedeutet, dass es nur 1 Rotes Kreuz in Österreich gibt, zumindest am Papier... Wenn ich das richtig verstehe sind also Selbstverständlichkeiten auch schon außergewöhnlich?!?

Und warum signalisiert so eine Übung "Bereitschaft zur Reform"?

Ich will die Leistung, die hier gebracht wurde wirklich nicht schmälern, aber es ist eben doch etwas Anderes, ob eine Übung wochenlang im Vorhinein organisiert wird, oder ob die Mannschaftsreserven im Notfall akut aufgestellt werden müssen.