Donnerstag, 2. Juli 2009

Und sie bewegt sich doch

Bisher war es so, dass sich die Sonne um die Tiroler Volkspartei gedreht hat. Langsam erkennt aber auch die Tiroler Volkspartei, dass doch sie sich um die Sonne dreht.

In der heutigen Landtagssitzung erklärte zu meiner Überraschung Abgeordneter Franz Berger (ÖVP), dass sein Ziel die gemeinsame Schule der 10-14jährigen sei. Ich habe daraufhin erklärt, dass ich die Hoffnung hege, dass die Tiroler Volkspartei hier eine Vorreiterrolle in der ÖVP einnimmt, nachdem sich auch die ÖVP-Bildungslandesrätin vorsichtig offen für die gemeinsame Schule gezeigt hatte.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

alles gut was den kindern hilft. und den kindern hilft nur größtmögliche förderung und keine subladisierung nach der volksschule. nicht einzusehen, dass zb ein sprachbegabtes kind in die hauptschule muss. so gesehen ist der vorstoß nur zu begrüßen wie überhaupt alles zu begrüßen ist, was der kommenden generation bei der bewältigung ihrer aufgaben hilft. größtmögliche bildung für alle.

Anonym hat gesagt…

Ein kleiner Gedankenanstoß: Überall, wo es Gesamtschulmodelle gibt, existiert auch ein florierendes Privatschulwesen. Das ist in Ö bislang nicht der Fall, mit Ausnahme der Bundeshauptstadt. Dort schicken übrigens auch viele Grün-Mandatare ihren Nachwuchs auf die Vienna International oder ins Sacre Coeur. Ist das die soziale Selektion, die erwünscht ist? Ich hoffe, dass dem nicht so ist ...
Am Land gibt es mit der Haupt- bzw. Mittelschule nebenbei bemerkt schon jetzt ein funktionierendes Gesamtschulsystem.

Gebi Mair hat gesagt…

Das ist falsch. Wir haben keine gemeinsame Schule, sondern:

- Gymnasium-Unterstufe
- Neue Mittelschule
- Hauptschule
- Sonderschule

Also ein viergliedriges Schulsystem mit klarer Hierarchie.

Das Privatschulunwesen gibt es übrigens vor allem in Tirol: 8 von 24 AHS sind Privatschulen. Die Behauptung, bei einer gemeinsamen Schule gäbe es mehr Privatschulen ist eine Schutzbehauptung, aber trotzdem nicht wahr.

Anonym hat gesagt…

der vorposter hat wohl eher gemeint, dass in ländlichen regionen nahezu alle bis zum ende der schulpflicht gemeinsam die schule, in den meisten fällen eine hs, besuchen.