Mittwoch, 29. Juli 2009

Das Pleiten-, Pech- und Pannenregister ist eröffnet

Zum neuen Rettungsgesetz lohnt sich wahrscheinlich ein Pleiten-, Pech- und Pannenregister.

Eintrag # 1: Die Ausschreibung verzögert sich, und es kann nicht sofort der gesamte Rettungsdienst ausgeschrieben werden. Das ist bedeutend, weil damit ein Start des neuen Systems mit 1.1.2011 unrealistisch ist. Außerdem bedeutet eine Ausschreibung in Teilen, dass die Gefahr des Filetierens des Tiroler Rettungswesens steigt.

Zur Erinnerung hier mein Redebeitrag im Landtag zum Beschluss des neuen Rettungsdienstgesetzes. Es wird sich ja zeigen, wie viel davon eintreten wird. Schaut derzeit einmal so aus, als ob ich nicht ganz daneben liege.

Der Beitrag ist leicht gekürzt und in zwei Teile zerlegt, weil Youtube nicht mehr als 10 Minuten auf einmal zulässt. Aber ich arbeite an einem System, dass auch das möglich wird, dann kann ich ganze Debatten online stellen.




4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

bezugnehmend auf den artikel im orf tirol online http://tirol.orf.at/stories/379188/
folgende bemerkung meinerseits: als notfallerfahrener flugretter erkenne ich KEINEN fehler in der rettungskette - schon auf grund der schnellen ersthelferbergung. gerade im fall von reanimationspflichtigen patienten ist die notarztalarmierung und die unterstützung der ersthelfer durch erfahrene disponenten das mittel erster wahl. der hubschrauber aus kaltenbach ist also sofort zu alarmieren. der notarzt triagiert und entscheidet über die nachalarmierung weiterer med. einsatzkräfte. lehnen sie sich bitte nicht zu weit nach vorne, stolpern sie nicht über unqualifizierte aussagen. wenn ich die letzten monate zurückblicke, fällt es mir leicht, mein kreuz nicht mehr im grünen felde zu machen. ihr gehts mir mittlerweile einfach auf den sender. ein langjähriger grünwähler.

Gebi Mair hat gesagt…

Hi,

es spricht nichts gegen die Alarmierung des Notarzthubschraubers. Die Frage ist, ob nicht die Tuxer Rettung auch alarmiert hätte werden sollen, nachdem sie das schnellste Rettungsmittel gewesen wäre, wie ja auch die Landesleitstelle selbst schreibt.

Ich denke, die Sache ließe sich recht einfach aufklären, indem die Landesleitstelle die Daten zur Verfügung stellt. Aber nachdem ich höre, dass eine Anzeige im Raum steht, wird sie das wohl früher oder später sowieso machen müssen...

Gebi Mair hat gesagt…

Mit den erfahrenen DisponentInnen ist das übrigens so eine Sache: Die Landesleitstelle hatte bei den DisponentInnen zuletzt 20% Fluktuation im Jahr, da kann nicht wahnsinnig viel Erfahrung aufkommen...

Anonym hat gesagt…

Also sagen Sie selbst, dass Sie die genaue Sachlage von Tux kennen? somit stellen Sie anschuldigungen ohne jegliche Information!? Das kann auch nur ein Politiker tun!