Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP) befindet sich derzeit wohl auf einem Egotrip, einer Art finanzieller Amoklauf. Nicht nur, dass er Tausende Freiwillige im Rettungswesen loswerden will; nicht nur, dass er die Hauptamtlichen MitarbeiterInnen verunsichert, wie die Tiroler Krone hier berichtet, sondern er ruiniert auch noch das Landesbudget. Finanzlandesrat Christian Switak (ÖVP) hat erklärt, die Steuereinnahmen brächen weg und es müsse massiv gespart werden.
Nach der Ausschreibung des Rettungswesens wird dieses pro Jahr 15-20 Millionen Euro mehr kosten als vorher. Auf zehn Jahre Vertragslaufzeit macht das 150-200 Millionen Euro, die zum Fenster hinausgeworfen werden. Und zwar nicht, weil die Tiroler Bietergemeinschaft so teuer ist, auch der dänische Rettungs-Konzern Falck kann offenbar nicht billiger anbieten.
Was könnte man mit 150-200 Millionen Euro Sinnvolles machen? Kinderbetreuung ausbauen zum Beispiel. Deshalb gibt es nur einen einzig richtigen Weg: Dieser finanzielle Amoklauf muss gestoppt werden. Switak, übernehmen Sie!
5 Kommentare:
lieber Gebi! was nützt es von Egotrip und finanziellem Amoklauf zu schreiben bzw. zu schimpfen. Wenn es um die Sache geht kann man nur mit Taten punkten. Das Rote Kreuz ist der zweitgrößte Verein in Tirol und soll sich darüber einmal im klaren sein und sich rühren. Helft ihnen aufzuwachen.
Was sagt eigentlich die AK zu 1000 Angestellten die verunsichert sind und um ihren Job fürchten müssen.
Muss ich einfach nochmals erwähnen:
"Ich möchte an dieser Stelle alle Freiwilligen beruhigen.
Bei der gesamten Ausschreibung geht es nur darum, dem bisherigen Monopolisten, dem Roten Kreuz, zu zeigen, wer der Herr im Hause ist.
Nach der ersten Auschreibungsrunde war leider klar, dass die privaten sowohl finanziell als auch qualitativ das bessere Angebot legen können und somit das RK aus dem Rennen ist.
Diese Überraschung für die Landesregierung - man will das RK schließlich behalten - muss nun in Runde 2 und 3 wieder ausgebügelt werden. Einerseits indem die Konzepte der privaten in die Ausschreibung miteinfließen, andererseits indem diese qualitativ so abgewertet werden, dass das RK seine Mittel in die Konzepte integrieren kann.
So wird der Zuschlag an die Bietergemeinschaft erteilt, nach spätestens 12 Monaten muss nachverhandelt und angepasst werden, da das RK 90% der Ausschreibung nicht leisten kann und es bleibt alles so wie es ist. Dann kann sich das RK auch wieder der Vertreibung des Samariterbundes widmen.
P.S. Ich bin mir sicher, dass der nächste Schritt ist, dass auf den RTW plötzlich doch nur Rettungssanitäter gefordert sind. Lasst euch überraschen... ;-)
11. Juni 2010 14:42"
@anonym 14:42: die Bietergemeinschaft steht unter Führung des RK als größte Organisation im Lande auch für ASB, JUH, und Maltesern. Ich glaube man hat schon erkannt, dass ein Miteinander in Zukunft besser ist als sich Steine in den Weg zu legen. Als Angehöriger des ASBÖ vermute ich dich zumindest, solltest du jetzt nicht gegen deine Kollegen wettern.
Männer, glaubts mir: Tilg zieht die Reißleine und alles bleibt beim Alten...
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