Montag, 28. Juni 2010

Schluiferers Erben

In Sepp Schluiferers "Fern von Europa" beschreibt der Prediger, wie das Übel in die Welt gekommen ist. Hauptsächlich war das durch das Lesen von Büchern. Wenn der Mensch nämlich nicht lesen wollte, dann lebten die Menschen immer noch im Paradies, und die Sonne drehte sich immer noch um die Erde und alle wären gute Christenmenschen. Aber weil die Menschen eben lesen wollten...

Ein bisschen ähnlich kommt mir die Diskussion vor, die der amtsführende Landesschulratspräsident heute medial losgetreten hat, und die recht gut zu seiner bisherigen Amtsführung passt. Er macht sich nämlich hauptsächlich Sorgen um den Religionsunterricht in der Schule. Dass ein Fünftel der SchülerInnen nicht sinnerfassend lesen kann, dass die Leistung in Naturwissenschaften hauptsächlich vom Einkommen der Eltern abhängt und noch vieles mehr scheint nicht so tragisch zu sein. Hauptsache gut katholisch! Oder, weil wir ja multikulturell sind: gut muslimisch!

Wenn ich Landesschulratspräsident wäre, dann würde ich mir derzeit wirklich andere Sorgen im Schulsystem machen: Wie kann ein gerechtes, inklusives Schulsystem ausschauen? Wie können wir dafür sorgen, dass mehr SonderpädagogInnen in den Klassen stehen? Da fehlen nämlich heuer in Tirol schon 108. Aber es sei niemandem vorgeschrieben, wo er seinen Schwerpunkt hinlegen will...


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2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

FRAGE: Stimmen die Gerüchte, dass die Hauser Leute in der FPÖ versuchen, den ausgeschlossenen Hager wieder in die Partei zurückzuholen, um einen Stadtparteitag, bei dem Heis mit Sicherheit abgewählt werden wird, zu
verhindern?

Wahnsinn was die derzeit aufführen...

Gebi Mair hat gesagt…

Ma am besten bei der FPÖ fragen, oder?