Die häufigste Todesursache bei Kindern in Österreich ist der Verkehrsunfall. Kein Wunder also, dass Eltern ihre Kinder lieber mit dem Auto in den Kindergarten oder in die Schule bringen, als sie zu Fuß gehen zu lassen. Die Folge davon ist natürlich mehr Verkehr und noch mehr Gefahr für Kinder im Verkehr. Den selben Teufelskreis gibt es bei den Spielplätzen und in noch viel mehr Situationen. Dabei wären Kinder eigentlich die idealen VerkehrsteilnehmerInnen: Sie gehen zu Fuß, sie fahren mit dem Rad, sie sind mit Bus und Bahn unterwegs.
Dieses ökologische Verkehrsverhalten aufrecht zu erhalten sollte das Ziel von Umweltbildung sein. Derzeit ist es aber so, dass Jugendliche möglichst schnell der Führerschein machen wollen, um dann selbst mit dem Auto herumgurken zu können. Das liegt auch daran, dass der öffentliche Verkehr oft unattraktiv organisiert ist. Die häufigsten Beschwerden von Jugendlichen, neben schlechter Taktung der Busse: unfreundliche Busfahrer, die Jugendliche als Belästigung und nicht als KundInnen wahrnehmen.
Wie Jugendliche an der Verkehrsplanung beteiligt werden könnten und wie sie die derzeitige Situation sehen, dazu gibt es hier eine spannende Studie des Lebensministeriums. Die Tiroler Tageszeitung berichtet heute darüber, dass ich mehr Rechte für Kinder und Jugendliche in der Verkehrsplanung will: Tiroler Tageszeitung: Warum Kinder die besseren Verkehrsteilnehmer sind.
9 Kommentare:
dass kinder besonders geschützt gehören, ist wohl unumstritten. ich habe eine jahreskarte der ivb, kurve damit mit sämtlichen linien und der tram - aber mir wäre niemals ein besonders "frecher" fahrer aufgefallen (aber dass einige nicht gscheit fahren können, sehr wohl!!). genau das gegenteil ist der fall: ich sehe praktisch auf jeder linie kinder essen, wie wild telefonieren,krach machen und kommt wer älterer - und damit meine ich GEBRECHLICHE leute mit 80, so müssen in erster linie dafür mittelalte ihren sitzplatz spenden (zB ich). kinder machen das in 10 fällen vielleicht einmal. es gibt nämlich auch sehr anständige kids. die fahrer sind in der regel selbst zu feig, den spot einzuschalten "ich lass ältere sitzen oder so".
was mich aber schon völlig ärgert sind radfahrer - jedem alters!!! - die ausgerüstet wie ein radchampion sich offenbar nicht in der lage sehen, eine leichte ansteigung mit ihren drahtesel zu bewältigen (darunter sind auch sehr sportliche junge leute...) und die dann regelrecht frech werden, wenn ein kinderwagen im bus ist. es gibt sehr wenige fahrer - aber ein paar gibts gottseidank!! - die klipp und klar diese "sporthelden" zurechtweisen mit der bemerkung "kinderwagen vor fahrrad" oder so ähnlich.
dass es manchen nicht zu blöd ist, sich als sportlicher loser zu outen, überrascht. i verstehe leute, die vielleicht abends bis zur hungerburg radeln müssten oder fette mit championausrüstung, die wie ein behinderter nur flache strecken packen - alle anderen verstehe ich nicht.
mehr rücksicht auf kinder, ja selbstverständlich. gegenseitiges aufhetzen von generationen, nein danke.
Zum Teil muss ich Gebi recht geben. Die Taktung der Busse ist zum Teil echt ein Witz. Besonders an Sonn- und Feiertagen. Also dann, wenn de Kinder und jugendlichen Freizeit haben. Auch die "Anti"-Fussgängerampeln in Innsbruck wären zu diskutieren. Viele Ampeln schafft man als junger Mensch nur knapp innerhalb der Grünphase. Ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung haben keine Chance. Dann die zum Teil ewigen Wartezeiten bis zur nächsten Grünphase (besonders bei der Fussgängerampel am Innrain zwischen M-Preis und dem Blumengeschäft bei der Schöpfstraße). Oder auch die fehlende Ampel zwischen Chemie-Gebäude und Uni-Cafe. Da sieht man fast ständig Leute die Straße queren.
Lieber Gebi, das sind Themen, mit denen die Grünen vielleicht wieder wahlerfolge einfahren könnten. Denn das betrifft viele Menschen und ist auch im ursprünglichen Sinn der Grünen. Israelische Morde verteidigen, bei jeder Gelegenheit über FPÖ schimpfen, kriminelle Ausländer verteidigen, an Gewaltdemos teilnehmen, usw... führen die Grünen in die Bedeutungslosigkeit. In Kärnten und Burgenland mussten die Leute, die nicht in den Ländern wohnen die Grünen retten. Das sind Leute, die deren Landespolitik nicht wirklich mitbekommen.
Leider zeigst auch du hier wieder deine realitätsfremde. Denn die Relation unfreundliche Busfahrer und freche Jugendliche/Kinder ist sehr weit letzteren.
Kinder die zur Schule gehen sind auch schon sehr selten. Mach dir mal den Spaß und schau in der Früh, wieviele Kinder vom Hbf zur HTL Anichstr. mit dem Bus fahren! PORG Volders fahren fast alle Schüler mit Bus und nicht mit der Bahn (obwohl besser für die Umwelt), weil sie vom Bahnhof 25 min gehen müssten. Und das ist eine Schule mit Öko-Zweig. Solche Beispiele könnte man ewig fortführen. Da müsste bei den Freifahrten mal angesetzt werden.
Das Kinder mit den Auto in den Kindergarten gebracht werden, liegt nicht am Sicherheitsdenken der Eltern, sondern an deren Faulheit. Die müssen dann ja auch gehen.
Ich habe mich schon gefreut, dass endlich mal was gutes von dir kommt, und dann verfällst wieder in deine realitätsfremde. Warum machst dich nicht mal wirklich selbst auf und erforscht die Probleme? Rede nicht nur mit ein paar Jugendlichen, sondern auch mit den "bösen" Busfahrern, den älteren Menschen usw....
typisch gebi. keine antwort.
wenn fakten und die reale welt ins spiel kommen, steigt der herr ewige student aus der diskussion aus.
Wo genau sind die Fakten? Ich habe einen Link zu einer guten Studie gepostet, aus der hervorgeht, dass Kinder und Jugendliche in öffentlichen Verkehrsmitteln BusfahrerInnen als unfreundlich wahrnehmen - jetzt kann man natürlich behaupten, dass die Studie unrecht hat, aber erfunden habe ich das nicht...
die fakten mit den antifussgänger -ampeln oder den fehlenden ampeln usw... warum das die grünen nicht behandeln. dann die busfahrten der schüler zwischen hbf und htl anichstraße. das verweigern mit den zug zu nehmen und bus zu fahren, da man sonst 20 min gehen müsste (PORG volders) usw....
also wenn du hier keine fakten siehst, erklärt sich eh alles, warum du dein billigstudium nicht schaffst.
und dein link zur tt führt zu KEINER studie sondern zu einem beitrag.
viellecht hilft es dir, dein studium doch irgendwann mal zu schaffen: ein zeitungsartikel ist KEINE studie!!!!!!!!!!!!
bitte sinnerfassend lesen: beim Satz "dazu gibt es hier eine Studie des Lebensministeriums" einfach auf "hier" klicken, dann kommst du zur Studie
also bei mir ist dein gesammter beitrag in gleicher farbe und schrift. einzig zum schluss ist der hinweis auf die tt. stimmt, ich habe nicht jedes wort angeklickt, um zu sehen ob sich ein link verbirgt. dürfte an meiner einstellung liegen, dass der gesammte beitrag die selbe farbe und schift hat.
was ändert das aber am punkt ampeln in innsbruck????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
und daran, dass die schüler zwischen hbf und htl anichstraße mit den bus fahren? oder dass in volders kein zug genommen wird, da man 20 minuten gehen müsste? oder dass ie eltern "zu faul" sind, mit den kindern in den kindergarten zu gehen?
hast dich nun mal in innsbruck mit busfahrern, schülern und älteren kunden unterhalten? nein? dachte ich mir. wann werden busfahrer unfreundlich? wenn sie innerhalb einer stunde 10 leute ermahnen müssen, ihren müll nicht auf den boden zu werfen? oder schnauzen sie einfach ruhig sitzende schüler an?
also, was unternehmen die grünen dagegen, dass:
.schüler keinen meter zu fuss gehen wollen und auf kosten der steuerzahler fahrscheine bekommen?
bis zu 3 km kann man von gesunden kindern über 10 jahre verlangen, dass sie gehen und nicht bus oder bahn fahren. der umwelt und ihrer gesundheit zu liebe.
. es in innsbruck viele anti-fussgängerampeln gibt
. es an wichtigen punkten gar keine gibt
. manche größere ortschaftebn mit öffentlichen verkehrsmitteln kaum erreichbar sind. besonders an feiertagen.
Ja, die Sache mit den Ampeln in Innsbruck stimmt. Die zuständige Adresse wäre SP-Verkehrsstadtrat Peer, aber dem sind die Autos richtiger.
Klar ist die Frage auch, warum Busfahrer unfreundlich sind, und ob das damit zu tun hat, wie sich Leute in den Bussen aufführen. Ich glaube, dass sich die Leute halt auch deshalb aufführen, weil sie sich nicht als Kunden wertgeschätzt fühlen. Irgendwo muss der Teufelskreis durchbrochen werden, wo ist eigentlich relativ egal.
Mit dem Transport über kurze Distanzen, das ist ein bisschen komplizierter: Tatsächlich dient das dazu, so manches Verkehrsunternehmen vor dem Bankrott zu bewahren. Die SchülerInnen"frei"fahrt dient zur Querfinanzierung des restlichen Verkehrsangebots. Natürlich können die SchülerInnen auch zu Fuß gehen, die Folge davon wird aber sein, dass der Takt des Busunternehmens schlechter wird, und zwar nicht nur zur Schulzeit, sondern den ganzen Tag über. Auch nicht besonders klug. Sicherlich gibt es intelligentere Formen, wie man ein Verkehrsunternehmen finanzieren könnte, aber das ist im Moment halt einmal der Weg. Die Folge wäre sonst wirklich, dass noch mehr Ortschaften, gerade an Feiertagen, gar nicht mehr zu erreichen sind.
also sind dir und den grünen die anliegen der fussgänger egal.
würdet ihr mit solchen themen an die öffentlichkeit gehen, wäre es ein erster schritt, die talfahrt der grünen zu beenden. auch wenn die glawischnig es schönreden versucht (muss sie ja auch), bei den grünen geht es bergab. das wäre auch ein typisches grünes ur-thema.
der busfahrer ist für den bus mitverantwortlich und verantwortlich für die sicherheit im bus. wie würdest du reagieren, wenn ich in dein büro gehe, meine schuhe auf den schreibtisch lege, müll auf den boden werfe, andere leute die bei dir sind beleidige usw... und ich dann sage, dass ist deine schuld da ich mich nicht als gast wertgeschätzt fühle.
die theorie, dass an feiertagen weniger busse fahren, weil an werktagen im schulbus 5% weniger kinder sitzen, ist wohl nicht sehr wissenschaftlich zu begründen.
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