Samstag, 6. Februar 2010

Her mit den Steuer-Erbsen

Man solle nicht Erbsen zählen, erklärt heute Landeshauptmann Platter (ÖVP) angesichts des zu erwartenden Defizits für die Jugendolympiade 2012. Ursprünglich war mit einem Budget von 15 Millionen Euro geplant worden. Inzwischen ist bekannt, dass mindestens 20 Millionen benötigt werden. Wie viel es aber sein wird, das will die Landesregierung nicht bekannt geben.

Platter reiht sich damit in die Reihe der EURO-Millionäre ein: Christoph Platzgummer als damaliger Innsbrucker Vizebürgermeister hatte das Millionenloch bei der Fußball-Europameisterschaft zu verantworten. Und Landeshauptmannstellvertreter Gschwentner (SPÖ) hatte angesichts des Jugendolympia-Defizits erklärt, man solle nicht kleinkrämerisch sein.

Die Erbsten, von denen Platter spricht, sind allerdings leider die Erbsen der SteuerzahlerInnen. Im 15-Millionen-Euro-Budget waren 3 Millionen an Einnahmen von Sponsoren vorgesehen gewesen. Das sind 20%. Ob beim derzeitigen 20-Millionen-Euro-Budget mehr an Sponsoren-Einnahmen vorgesehen sind, wollte Landeshauptmannstellvertreter Gschwentner (SPÖ) im Landtag nicht beantworten. Die Sponsoreneinnahmen werden also prozentuell noch weiter zurückgehen, weil Unternehmen wissen, dass sich nur sehr wenige Menschen für dieses Kader-Event interessieren. Das Tiroler Landestheater erwirtschaftet 15% der Einnahmen selbt, die Jugendolympiade wird schlussendlich weniger an Sponsoreneinnahmen haben.

Also, lieber SteuerzahlerInnen: Her mit den Steuer-Erbsen, der Landeshauptmann wird sie gut verwenden!


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5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

red ma decht klartext - die jugendolympia wurde von absolut schwachsinnigen beworben. die ist ungefähr so interessant wie ein fußballländerkampf frei-kuttenzuzler-suhrgruben ac gegen den fc heimatburger-dorfpflaarn.
das mag für die zeit der spiele a paar leut anlocken, aber nach an jahr interessiert das keine sau mehr. was aber bleibt is das defizit. tut mir leid - aber das ist die wahrheit.

auch bei der fußball-europameisterschaft bleiben bei ein paar fußballfanatikern nur österreich und schweiz in erinnerung.

warum wurde innsbruck beim spitzensport fast letztklassig? bei der olympiameisterschaft für beeinträchtigte hätten wir zumindest aussicht darauf, dass der weltweite medienstar arniee käme.

diese 3. und 4. kategorieischen sachen würde i niemals durchführen.
innsbruck hat keinzige weltcupabfahrt, soviel i weiß nit einmal einen slalom oder riesenslalom. das würde jedes jahr a bombenwerbung bedeuten. innsbruck ist schließlich 2x olympiastadt. und für die olympiade - also für die richtige, und nit etwa die der regenwürmer, feldmäuse oder wetterfrösche - würd i mi sehr wohl bewerben. dazu braucht es aber mediengenies und nit die vertrottelten vom marketing oder so...

das was derzeit veranstaltet wird, ist hinausgeschmissenes geld.
zu unseren lasten und für a paar bildln unfähigster politker.

Anonym hat gesagt…

mir ist lieber, meine steuererbsen werden für jugendspiele ausgegeben als fürs bierstindl und für den einsatz bei gewalttätigen linken demos und für deren schadensbehebung.
aber so hat halt jeder andere zielgruppen, die es ansprechen möchte.

p.s. wieviel gewinn hat die handball-em gebracht? oder ist es da egal, da es eine vom gebi akzeptierte sportart ist.

Anonym hat gesagt…

die handball-em war doch in ganz österreich - oder täuscht mich das?
allein die idiotischen annahme einen gewinn bei der fußball-em anzunehmen, zeigt wie unfähig vorgegangen wurde. innsbruck ist nämlich dafür absolut ungeeignet.

und jugendspiele sind mindest 3. klassige spiele. innsbruck ist als 2malige olympiastadt weltberühmt.
sich um so etwas zu bewerben wäre in etwa so als würde ein einstige miss world auf den strassenstrich gehen.

man kann sich doch als DIE winterolympiade-stadt nicht selber so gehen lassen.

und handball em hat in etwa den gleichen nachhaltigkeitswert als die fußballem - nur mit dem unterschied, dass sie nur einen bruchteil davon kostete und von a - z in österreich stattfand.

Anonym hat gesagt…

die bezeichhnung 3. klassig zeigt ja nur deinen begrenzten horizont. das sind jugendspiele und in der altersklasse absolute spitzenklasse. und wenn man dies als 3.klassig bezeichnet, schadet dies den internationalen ruf innsbrucks als sportstadt.
die handball-em hat vielleicht weniger gekostet, jedoch war der werbeeffekt auch nur ein bruchteil.

Anonym hat gesagt…

lol... dann vergleich mal die jugendolympiade mit der echten. du bist halt naiv.
wer meinst denn hockt woll vorm fernseher, wenn halbwüchsige herunterfahren - mama, pappa, freunde und a depperte fans.
dir dürfte wohl nit bewusst sein wer aller hinter einem einzigen weltklassefahrer steht...
i weiß nit, wo die letzten jugendspiele waren - weißt du als fan denn wo die jugendspiele in den 70ger jahren stattfanden...
frohes googlen...
das is realität. dein sportinteresse in allen ehren. wenns a paar depperte eh machen, super für dich. aber so a veranstaltung mit einem glanzereignis gleichzusetzen ist einfach nur doof. monte carlo hat ja auch die formel 1 rennen und nit a seifenkistl rennen. meine güte...
innsbruck macht sich durch unfähige politiker selber schlecht. wenn profis am werk wären, würde es dir sicher ah besser taugen. schau einmal innsbrucks einmalige kulisse bei den sportübertragungen an.
im grunde kann keine einzige olympiastadt innsbruck auch nur das wasser reichen.jährliche weltcuprennen - zumindest eines -her und die richtige olympiade.
lg
das was dir taugt is so als ob im burgtheater die löwinger bühne spielen würde.