Montag, 20. Februar 2012

Christian Switaks Telekom-Erinnerung

Nachdem News die ersten Fälle von direkten Zahlungen der Telekom an die ÖVP aufgedeckt hatte, lag eine Frage nahe: Wie ist eigentlich Landesrat Christian Switak (ÖVP) darin involviert? Diese Frage bekam Switak am vergangenen Donnerstag auf einer Pressekonferenz auch gestellt. Seine Antwort wörtlich: "Ich habe dazu keine Erinnerung. An mich ist sicher kein Geld geflossen.''  


Mit Christian Switaks Erinnerung schaut es nie besonders gut aus. So hat er sich ja auch nicht daran erinnert, dass man in Österreich seinen Hauptwohnsitz dort melden muss, wo man selbst wohnt, und nicht dort wo die Mama wohnt.






Nun, es lohnt sich, dieses E-Mail aus der Telekom etwas genauer anzusehen:




Es handelt sich um eine Jagdeinladung der Telekom ins Burgenland, am 9./10. November 2007, als Switak noch Günther Platter Kabinettschef im Innenministerium war. Das E-Mail sagt natürlich nicht, dass Switak mit dem Dienstauto zur Jagd gefahren ist, das war aber so.




Und gleich nach Christian Switak steht auf der Jagdeinladung auch noch René Benko drauf. Nicht, dass das gut Informierte verwundern sollte. Die Frage ist nun: Hilft dieses Mail Christian Switaks Erinnerung zur Telekom auf die Beine oder braucht es noch mehr? 


Welchen Bock hat Christian Switak in Sachen Telekom geschossen? Rund um das Jahr 2007 wurden übrigens die Telekom-Zahlungen nach der Neuvergabe des Behörden-Digitalfunks Tetron geleistet, aber nicht nur diese. Heraus mit den Erinnerungen Christian Switak, sonst muss wieder jemand anderer erinnern!


ORF Tirol: Switak als Gast bei Telekom-Jagd
Tiroler Tageszeitung: Switak gibt Jagdeinladungen zu
TT.com: Switak Fall für U-Ausschuss
Tirol heute: Aufklärung gefordert

8 Kommentare:

unwählbar hat gesagt…

Nachdem du ihn eh meist als "nicht den schlausten" darstellst (wo ich ehrlich deiner meinung bin), sehe ich noch keinen fehler in der aussage. er sagt dass an ihn kein GELD geflossen sei. eine jagdeinladung ist auch kein geld. also wenn man es ganz genau nimmt, dann stimmt bis jetzt noch alles. dass ihn die vp aber noch tragen kann, versteh ich aber nicht.

gibts eigentlich eine antwort bezüglich meiner fragen in den blogeinträgen "http://gebimair.blogspot.com/2012/02/johann-uns-josef-sind-bei-der-ovp.html" und "http://gebimair.blogspot.com/2012/01/wie-genau-nimmt-es-christian-switak-mit.html"?

Anonym hat gesagt…

Switak lässt sich lieber mit Wohnungen, Ranzen etc. schmieren!

Anonym hat gesagt…

switak ist untragbar - völlig wurst, welcher partei er angehört.
das ist fakt.

Anonym hat gesagt…

diese typische övp-korruption ist wirklich nur noch zum kotzen!

Anonym hat gesagt…

Hat Christian Switak schon gespendet?
Wenn JA an wen?
Hast Du eine Ahnung, Gebi?

Anonym hat gesagt…

dass der switak korrupt ist, bezweifelt hier wohl niemand mehr! rücktritt wäre eigentlich die logische folge. eigentlich...

gibts den beweis für weitere jagdeinladungen? ansonsten finde ich den vorwurf der bestechung gegen pletzer ungeheuerlich und eine frechheit von einem "aufdecker"! ausserdem wäre es dür jeden nichtpolitiker mit rechtlichen konsequenzen verbunden. aber im schutze der immunität kann man ja blödsinn behaupten...

Anonym hat gesagt…

Liest man den "standard", kann einem bestochenen Switak (als LR ) rechtlich nichts passieren. Null, nada, niente. Korruption ist keine Einbahnstraße, die ÖVP dafür eine "Unternehmerpartei". Ich wünscht mir, daß mehr Politiker ihre Immunität für politische Hygiene verwenden, weil in Österreich ist Whistleblowen existenzvernichtend ist. Der GEbi ist da eh nicht der Vorreiter, höchstens leicht patschert. ABer immerhin einer von wenigen couragierten Politikern in Tirol. Switak ist jetzt das Bauernopfer, Rauch, Mallaun - wie bei Telekom erichtlich, solch einträgliche Karrieren" garantiert nur die ÖVP ihren Gefolgsleuten. Unter Auschaltung des selbst propagierten freien Wettbewerbs. Klar, daß Unternehmer und Politiker sich dabei gegenseitig stützen wie zwei Betrunkene. Siehe SChultz und Switak. Namen gibt es sicher mehr. Switak soll noch bleiben, bis das Sprichwort Tiervergleich ausgeweidet ist.

Anonym hat gesagt…

es gehörte eine neue politkultur her und für die politiker die verpflichtrung mindestens 10 jahre in der privatwirtschaft in einem nicht der öffentlichen hand nahestehendem unternehmen tätig sein zu müssen.
dann würde alles endlich wieder normaler.