Was hat mich die ÖVP nicht alles genannt? Aufwachtler, Zerstörer der UMIT, Alarmist, Profilierungsneurotiker und noch vieles mehr. Und das, weil ich aufgezeigt hatte, welche Mängel es an der Privatuniversität des Landes UMIT seit ihrem Altrektor Bernhard Tilg gab und gibt. Der österreichische Akkreditierungsrat erkannte schließlich ja auch der UMIT die Akkreditierung für das Doktoratsstudium Gesundheitswissenschaften ab.
Nun hat die UMIT, weil sie es nicht glauben wollte, selbst eine Agentur mit der Überprüfung ihrer wissenschaftlichen Qualität beauftragt, die österreichische Qualitätssicherungsagentur AQA. Das Ergebnis ist noch niederschmetternder als alles Bisherige: die Habilitationen, also die Befähigung zur Professur mangeln jeglicher Qualität, die überprüften Dissertationen sind gar keine und oft ohne thematischen Bezug zur UMIT und noch vieles mehr. Kurzum: Die von der UMIT beauftragte Agentur bestätigt das Debakel 1:1.
Und nun? Köpferollen? Nachdenkpause? Strukturveränderung? Weit gefehlt: Weiter wie bisher und expandieren. Das ist die schwarze Hand, wie sie Tirol kennt.
28 Kommentare:
was hat der magister mair an der universität eigentlich gemacht, wenn er "habilitation" und "berufung" nicht unterscheiden kann?
mag. mair schreibt urspünglich:
"die Habilitationen, also die Berufungen zur Professuren mangeln jeglicher Qualität,"
und schafft es der mag. nicht "habilitation" einfach mit "lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen fach" zu erklären?
Dafür gibts ja die Kommentare ;-)
und genau diese UMIT soll nun gemeinsam mit der MUI ein Medstudium für minderbegabte Kinder südtiroler Prominenter zusammenpfuschen
letztendlich müssen wir das auch noch mit unseren Steuern finanzieren - nein Danke!
UMIT zusperren. Jeder der sich mit der materie auskennt, weiß und kann sich ausmalen was dort passiert. Zusperren! Das Geld ist auf der "normalen" Universität viel besser aufgehoben. Und das ist seit JAHREN klar!
Dieses Gutachten ist ja nichts anderes als der Versuch, durch Pseudo-Aktionismus eigene Verantwortung und Aktivitäten vorzutäuschen. Es ist jetzt schon klar, dass diesem Gutachten keine Konsequenzen folgen werden, und die so minderqualifizierten "Professoren" auch weiterhin fest im Sattel sitzen.
ich halte auch die unmit überflüssig - weg damit.
das "Gutachten" sagt eindeutig aus, dass die finanziellen Mittel (hier mit € 4,4 Mio/Jahr angegeben) nicht ausreichen - und dass das Land mehr zahlen soll
das Land sollte endlich die Konsequenzen ziehen und die sinnvollen Teile der UMIT in der LFU aufgehen lassen - der Rest gehört geschlossen
eine "Privatuni" eines Landes - genauso unsinnig wie ein "Privatplatz" des Landes - schließt endlich die UMIT!
Sehr geehrter Herr Mair
Erlauben Sie mir, dass ich auf einige Aussagen in ihrem Blog kurz eingehe.
- Richtig ist, dass der ÖAR im vergangenen Herbst dem Promotionsstudiengang Gesundheitswissenschaften am ehemaligen Departement für Human- und Wirtschaftswissenschaften der UMIT die Akkreditierung aberkannt hat.
Falsch jedoch ist, dass die UMIT dies nicht glauben wollte. In einer derartigen Situation gehört es wohl zu den Sorgfaltspflichten eines Wissenschaftlichen Beirates der UMIT die Aberkennung überprüfen zu lassen. Ihre Behauptung widerlegt wohl auch, dass nachweislich bereits im Sommer des letzten Jahres eine Gruppe von Professoren aus anderen Departments mit den Vorbereitungen für die jetzt akkreditierten Dr.phil.-Programme begonnen hatte und auch schon vor der Aberkennung beim ÖAR vorstellig geworden war.
- Das was Sie in ihrem Blog als Ergebnis bezeichnen und verlinken ist leider nicht das Ergebnis der AQA, (http://inet.umit.at/data.cfm?vpath=dokumente/pdf_dateien/aqa_gutachten ) sondern ein ohne journalistische Sorgfalt abgefasster Beitrag in der Tiroler Tageszeitung. Der Bericht der AQA enthält als integraler Bestandteil die Stellungnahme der UMIT. Diese wurde leider sowohl in der TT, wie auch bei APA ignoriert.
- In der Stellungnahme ist u.a. klar dargelegt, dass es an der UMIT sehr wohl Nachdenkpausen und deutliche Strukturveränderungen (inkl. personeller Konsequenzen) gegeben hat. Die neuen Doktoratsprogramme wurden von insgesamt 8 internationalen Gutachtern kritisch geprüft und für gut befunden. Das gesamte Regelwerk um die Doktorate wurde verschärft, beginnend mit den Zulassungsvoraussetzungen, über die Betreuungen bis hin zu den Publikationen. Auch wurde in den letzten Monaten die UMIT als Institution mit seiner neuen Struktur der Reakkreditierung unterzogen. Dazu liegen sechs durchaus positive Gutachten vor.
An der UMIT sind sicher Fehler gemacht worden. Im Gegensatz zu ihrer Aussage haben jedoch Rektorat und Gremien der UMIT daraus sofort Konsequenzen gezogen, Strukturen und Prozesse angepasst, personelle Veränderungen vorgenommen und strenge Qualitätsstandards eingezogen. Vergleiche mit anderen Universitäten brauchen wir heute sicher nicht mehr zu scheuen.
Univ.-Prof. Dr. Bernhard Güntert
Vorsitzender des Promotionsausschusses Dr.phil. der UMIT
Verbesserungen hin oder her - das Gutachten kommt zu dem Schluss dass ein vernünftiger Betrieb mit den momentanen Mitteln offensichtlich nicht aufrechtzuerhalten ist - und jetzt soll der Steuerzahler noch mehr in eine "Privatuni" hineinbuttern?
Da kann der Steuerzahler das Geld doch auch gleich verheizen ...
Der Zuschuss des Landes Tirol ist über einen langen Zeitraum mit einem Betrag von 2,2 Mill. € stabil geblieben, ohne dass die Vergrößerung der UMIT und die seit der Festsetzung dieses Betrages eingetretene Kaufkraftverringerung in Rechnung gestellt wurde. Zwischenzeitlich wurde eine Erhöhung des Landeszuschusses auf 4,4 Mill. € in Aussicht gestellt, welche durch den Tiroler Landtag inzwischen beschlossen wurde. Dies hilft, die durch den Ausfall der Einnahmen aus dem Doktoratsprogramm entstandene Lücke zu schließen, ist jedoch nicht ausreichend, um sowohl die Lehre als auch Forschungsaktivitäten zu finanzieren.
Eine weitere Erhöhung des Landeszuschuss wird vom GutachterInnen-Team für absolut erforderlich erachtet ....
Univ.-Prof. Dr. Bernhard Güntert
hat vollkommen recht.
Aber das wird der Gebi nicht glauben, weil er ein Grüner ist - und Grüne immer nur das glauben was sie glauben wollen...
Aber was soll man erwarten... die Grünen haben sich durch ihre schwachsinnige Weltanschauung immer schon selbst disqualifiziert...
*kopfschüttel*
die Aussagen des UMIT-eigenen Gutachtens widersprechen Günterts Aussagen
€ 4,4 Mio jährlich reichen nicht um Forschung und Lehre an der UMIT zu finanzieren
=> dass momentan Forschung und Lehre in nicht ausreichendem Ausmaß stattfindet
und das bei einem jährliche Beitrag des Landes von 3,2 Mio
wer lesen kann ist im Vorteil :P
Genau über die finanziellen Aufwendungen könnte man die (geplante) Expansion steuern und transparent halten. Wieso wurde in den soeben neu akkreditierten Doktoratsstudiengängen an der UMIT ein Aufnahmestopp verhängt (siehe UMIT-Website)? Fehlen vielleicht die betreuenden Professoren? Wieso werden Doppelstrukturen - Doktoratsstudien, die es bereits an der Universität Innsbruck gibt - genehmigt/akkreditiert und finanziert?
Es sei die Frage erlaubt, ob der Landtag allen Ernstes die finanzielle Unterstützung an die UMIT ohne jegliche Konsequenzen für die seit Sommer 2010 vorliegenden verschiedenen Gutachten (ÖAR, AQA) beschloss? Wieso funktioniert immer noch die Verleugnung von Verantwortung? Was unterstützt eine solche Verleugnung von Verantwortung? Wieso gibt es keine Untersuchungs-Kommission am Landtag in Konsequenz nach solchen vorliegenden Gutachten? Wieso werden Gelder für eine Universität nicht wenigstens zweckgebunden vergeben und wieso werden sie nicht an Bedingungen und Auflagen geknüpft?
Herr Bernhard Güntert,
einen Link als "Quelle" anzugeben, der Passwort geschützt ist, wird ihnen in ihrer aussichtslosen Argumentation nicht weiter helfen.
Die Umit gehört zugesperrt und manche vorgänge wären ein Fall für den Staatsanwalt, so schaut's aus. Wird im schwarzen Tirol nicht passieren, aber wir wissen was gespielt wird.
So manche Vorgänge (für die keiner verantwortlich zu sein scheint) liegen eh bereits beim Verwaltungs- und Verfassungsgerichtshof.
Der Einspruch an jenen war wohl nötig, obwohl man dem Bescheid des ÖAR zum Entzug der Akkreditierung für das Doktoratsstudium der Gesundheitswissenschaften in keinem Punkt widersprechen konnte, damit die Studierenden des Doktoratsstudiums der Gesundheitswissenschaften nicht sofort Forderungen der Rückerstattung von Studiengebühren, vergeudeter Lebenszeit, etc. einklagen konnten.
"Die neuen Doktoratsprogramme wurden von insgesamt 8 internationalen Gutachtern kritisch geprüft und für gut befunden." Davon hat keiner was wenn gleich nach ihrer Akkreditierung ein Aufnahmestopp verhängt wird und nicht einmal die Doktoratsstudenten der Gesundheitswissenschaften, wie ursprünglich seitens des Rektorats der UMIT per Email des Rektorats an die Doktoratsstudieren versprochen, einen Platz darin erhalten. Diagnose: leere Worte.
"Das gesamte Regelwerk um die Doktorate wurde verschärft, beginnend mit den Zulassungsvoraussetzungen, über die Betreuungen bis hin zu den Publikationen." Das bedeutet, dass die Doktoratsstudierenden der Gesundheitswissenschaften jetzt weitere ECTS sammeln und selbstverständlich dafür auch noch länger zahlen dürften. Diagnose: Geldmangel.
"An der UMIT sind sicher Fehler gemacht worden. Im Gegensatz zu ihrer Aussage haben jedoch Rektorat und Gremien der UMIT daraus sofort Konsequenzen gezogen, Strukturen und Prozesse angepasst, personelle Veränderungen vorgenommen und strenge Qualitätsstandards eingezogen." Für diese "Fehler", für die die Studierenden, deren Forschung einfach nur in den Wind gesetzt wurde, den höchsten Preis zahlten, ist offensichtlich keiner verantwortlich. Die Bedeutung der Konsequenzen, die diese "Fehler" für die Leben der Studierenden des Doktoratsstudiums Gesundheitswissenschaften hatte, werden tabuisiert. Neustrukturierung ist ein schwacher Trost für diejenigen, die bereits den Schaden davontrugen, und sie macht verantwortungsloses Handeln nicht wieder gut. Diagnose: Rationalisierung.
Gibt es denn keine Entwicklungs-Kommission für wissenschaftliche Belange, welche die Universität Innsbruck, die Medizinische Universität und UMIT koordiniert und somit das Tauziehen regulieren kann?
Sind die Studierenden, die derzeit (!) an der UMIT ihre Promotionen mit gesundheitswissenschaftlichen Themen abschliessen, eigentlich in den "Dr.phil." ohne Fachangabe eingeschrieben? Die Promotion hat nämlich bei manchen Studierenden die Fachangabe Pflegewissenschaft und bei manchen Studierenden gar keine Fachangabe! Und wenn das so ist, dann stellt sich die Frage wann denn diese Personen ihre vielen neu zu erwerbenden ECTS im neuen "Dr.phil." erworben haben, denn in drei Monaten (seit es die Einschreibungen in den "Dr.phil." ohne weitere Fachangabe gibt) ist dies wohl kaum möglich. Wer überprüft solche "kreativen Lösungen"? Gibt es vielleicht irgendwo einen des Universitätsrechts kundigen Juristen, der sich das einmal (oder mehrmals, weil beim ersten Mal traut man den Augen kaum) ansieht und gleich auch einen Blick auf die neuen Verträge zwischen UMIT und Studierenden wirft? Und wer entscheidet die Konsequenzen diesbezüglich?
Dieses beauftragte Gutachten mag Aktionismus sein, um die eigene Verantwortungsübernahme zu demonstrieren. Es bleibt auch gar nicht viel anderes übrig, weil am ÖAR liegt die Neuakkreditierung der UMIT vor (siehe ÖAR Website, aktuelle Verfahren). Die Stellungnahmen was alles bereits verändert worden sei bereits nach dem Gutachten klingen eher wie Rechtfertigungen & Beschwichtigungen.
Man frage vielleicht doch einmal ein paar der Studierenden, besonders die ehemaligen Doktoratsstudieren der Gesundheitswissenschaften, was wirklich läuft und welche Veränderungen sie denn schon tatsächlich bemerken konnten (siehe beispielsweise den Kritikpunkt des ÖAR im September 2010 bezüglich der Betreuung).
Ähm, werden die "Nachdenkpausen" an der UMIT bezahlt?
Die Studierenden haben aber jetzt wirklich schon eine ziemlich lange Nachdenkpause verordnet bekommen bevor ihnen irgendwelche gangbaren Alternativen vorgeschlagen werden.
Oder ist der UMIT noch nichts eingefallen in ihrer Nachdenkpause seit September 2010?
"Expansion" ist der Schlüsselbegriff für Erfolg und gute Werbemöglichkeiten. Leider geht die Expansion kreativ mit der Konzipierung immer neuer Studiengänge vor sich. Wohin soll das führen? Zur Zusammenlegung von Studierenden verschiedener Fächer wie gehabt und zu mangelnder Betreuung wie gehabt. Dieses Expansionsbestreben und Werbung mit Expansion zeigen nur ganz einfach das wirtschaftliche Erfolgskonzept, welches sich mit Wissenschaft wohl nicht in Einklang bringen lässt.
Hier wäre eine Diskussion über die Expansion mit den vielen neuen Berufsnamen, wie es uns die Umstellungen auf B.A. und M.A. eingebracht hat, sowie auch eine Diskussion über die Rolle der Privatuniversitäten - wieso heissen sie eigentlich privat wenn sie eh vom Land finanziert werden?- angebracht.
Sind Expansion (in diesem erlebten Sinne) und Wissenschaft überhaupt vereinbar?
Zur Hintergrundinformation (für diese Frage) siehe: ÖAR Gutachten vom September 2010 zum Entzug der Akkreditierung für das Doktoratsstudiums der Gesundheitswissenschaften.
Zur Konsequenz - jetzt wurde die Akkreditierung entzogen (aus öffentlich bekannten Gründen, der Bescheid hier auf dieser Website verlinkt nachzulesen) und die Expansion geht munter weiter und sogar alle beantragten neuen Doktoratsstudiengänge wurden genehmigt.
Da kommt man dann doch aus dem Staunen nicht mehr heraus.
wo forscht eigentlich der Staudinger momentan ???
An der neuen Medical School?
Der Steuerzahler zahlt ja das interne Aus- und Fortbildungssystem! Das wird nur nicht so bezeichnet.
Und die Nachdenkpausen zahlt er auch.
Und die Expansionspläne zahlt er auch.
Gebi, inwieweit hat der Landtag eigentlich auch die Befugnisse zur Kontrolle?
Und inwieweit hätte er (theoretisch und praktisch) die Befugnis aus den nun vorliegenden Gutachten Konsequenzen zu beschließen?
Wieso wurde keine Untersuchungskommission eingerichtet wie im Herbst gefordert?
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