Derzeit werden in allen Bezirken Tirols verzweifelt NotärztInnen gesucht. Dass das hintere Zillertal um seine NotärztInnen bangt, wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, ist nur ein Fall von vielen, in Osttirol sind die Probleme mindestens so groß, wie hier nachzulesen ist. Im Zillertal soll es nun eine Kooperation mit der privaten Sportclinic geben. Das wird zwei Probleme nach sich ziehen: wenn die Anästhestin in einer Operation ist, bin ich gespannt wer dann als Notarzt ausrückt. Und die private Sportclinic wird versuchen, PatientInnen möglichst auch selbst zu versorgen. Dann wirds für PatientInnen teuer.
Ab 1. Juli soll das System auf neuen Beinen stehen, aber bisher weiß niemand wie diese Beine aussehen sollen. Fakt ist nur: Tirol hatte bisher ein gut funktionierendes Notarztwesen, bis es von Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP) angegriffen wurde.
Zumindest ein Drittel der NotärztInnen aus Tirol wird mit Ende Juni aufhören, weil sie unter den aktuellen Bedingungen ihren Dienst nicht mehr fortsetzen können. Ob die Dienstpläne dann noch gefüllt werden können, ist eine offene Frage. Bezeichnend ist dabei, dass drei Wochen vor Start des neuen Systems auch für die NotärztInnen noch nicht klar ist, welche Lösungen es geben wird. Die Landesregierung erwartet offensichtlich, dass die ÄrztInnen von einem Tag auf den anderen springen. Wo Bernhard Tilg hingreift, da wächst kein Gras mehr, zum Nachteil der SteuerzahlerInnen und PatientInnen...
14 Kommentare:
hat dich der tilg eigentlcih bei der letzten sitzung irgendwie persönlich beleidigt, oder warum schiesst du dich so auf ihn ein??
"wie viele notärzte dürfens sein?"
tut mir leid, ich versteh die überschrift nicht, mir wird sie auch durch den text nicht klar.
Meiner meinung nach aber so viele wie möglich. Ich glaube aber, dass unsere Regierung (ja, anonymer, auch der lr tilg) nicht so brutal ist und eine notfallversorgung mit lücken zulässt.
warum sagst du denn nichts dazu, dass die Regierung die Landesschulden weiter senken konnte, als geplant? vielleicht sollte man das zu viel erwirtschaftete geld gleich wieder raushauen? und die notärzte mit noch mehr kohle ködern?
Die UMIT, die Landesrettungsleitstelle, die Grafittischmierer, die Asylbescheide vorbestrafter Schwarzafrikaner ... man bekommt fast den Eindruck, dieses Land habe keine anderen Probleme. Aber die Politik hat immer wieder gerne Nebenkriegsschauplätze eröffnet, um von den wesentlichen Problembereichen abzulenken. Die zu erkennen war und ist nicht die Stärke der Grünen.
Was wären deiner Ansicht nach die wichtigen Fragen?
Eine sehr wichtige Frage ist das Schicksal der Tiroler Gemüsebauern.
Was bist du für ein Mensch?
Hallo Gebhard!
Was hältst du vom Weltwirtschaftsforum in Wien?
Wer sind die Gewinner und wer sind die Verlierer?
Ist China der neue Global-Player?
die wichtigen fragen wäre die zukunft der tiroler bevölkerung - gesundheit, arbeitsplätze und soziales - und nicht themen, die ausländische sozialschmarotzer betreffen. sollen die sich doch um ihr land kümmern und bleiben wo sie sind.schließlich sind die östrerreicher nach dem schutt des 2. wk auch im land geblieben. und die wenigen, die zb über die schweiz flüchten wollten, wurden von dieser - da die weder kommunistisch noch doof ist - erst gar nicht einmal durch die grenze gelassen.
bei dir geht es ausschließlich um studenten, unis, gegen tilg, asoziale, marokkanische drogendealer und asylanten. man kommt sich vor wenn man kein ausländer ist, ist man null wert.
gewählt wurdest du aber - und ich nehm an auch vereidigt - die interessen des landes und der bevölkerung nach kräften zu dienen.
da könntest viel dienen...
bist du eigentrlich nach dem atomstrom no, das im übrigen eine beträchtliche preissteigerung bringen wird, für den ausbau der weiteren wasserkraft oder willst jedem häusl a windradl verordnen? und wenn der wind nit blast, bläst dann du...
Den Gebhard Mair interessiert die Tiroler Bevölkerung einen Scheißdreck.
Schad' ums Geld.
Eigentlich hat er auch einen Eid abgelegt den Interessen des Landes zu dienen.
Das Thema Notärzte trifft von den drei von die genannten Bereichen (Gesundheit, Arbeitsplätze, Soziales) aber mindestens zwei, oder?
ist zwar nicht mehr so aktuell, aber eine Frage an den gebimair: Warum ist das jetzt alles die Schuld vom LR Tilg? Ist es nicht eher so, das die Schuld bei der Sozialversicherung und der Finanz zu sehen, die die kostengünstige und arbeitszeitliche Regelung mit den Werksverträgen nicht mehr zulassen wollte? (Nur um weiter Staatschulden und Kosten auf die Länder abzuwälzen?). Und nur kritisieren ist recht einfach, was wären die Grünen Alternativen zur "Misere"? Gibt es die überhaupt?
Das ist Tilgs Schuld, weil das Problem hauptsächlich Tirol betrifft und er seit 2008 davon Bescheid wusste. Mit dem Finanzminister wäre eine Ausnahme für NotärztInnen im ASVG zu verhandeln gewesen, das wollte die ÖVP aber nicht.
Mit "das wollte die ÖVP nicht" ist wohl der schwarze Finanzminister gemeint, und nicht die Landes-ÖVP?? Und warum betrifft dieses Problem dann nur Tirol???
Und wie hätte dieses Problem eine "grüne Tiroler Landesregierung" mit dem Gesundheitslandesrat Mair gelöst??
Das Problem trifft hauptsächlich Tirol, weil andere Bundesländer - nachvollziehbar aufgrund der Topographie - andere Lösungen für die NotärztInnen bereits seit Jahren haben, etwa Anstellungen an den Krankenhäusern. Ein bisschen gibt es das Problem aber auch anderswo; so hat etwa das Rote Kreuz Wien 60 NotärztInnen gekündigt, weil unter diesen Bedingungen nicht mehr gearbeitet werden kann. Der grüne Gesundheitslandesrat Gebi Mair hätte nicht bis zum Ablauf der drei Jahre gewartet, sondern früher auf eine ASVG-Ausnahmeregelung gedrängt und gleichzeitig an der Ersatzlösung für den Fall gearbeitet, dass das nichts wird. Das hat Tilg versäumt.
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