Donnerstag, 31. Oktober 2013

Wer sind die Umweltfrevler an der Isel?

Der Vergleich macht sicher: Am letzten großen frei fließenden Gletscherfluss Österreichs, der Isel, werden Tamarisken entfernt. Das ist deshalb brisant, weil die Tamariske der Hebel für die Unterschutzstellung des Gebietes unter das Natura 2000-Netzwerk ist.

Lange schon wird vor allem von Kraftwerksbetreibern vor Ort behauptet, man wisse ja gar nicht so genau, wo die Pflanze eigentlich wachse. Außerdem verändern sich die Bestände. Das ist grundsätzlich natürlich richtig, weil die Tamariske schon einmal mit dem Hochwasser fortgeschwemmt wird. Das macht sie als Zeigerart ja gerade so interessant, dass sie ein intaktes Ökosystem drumherum anzeigt, Hochwässer inklusive. Was aber nicht auf natürlichem Weg möglich ist: Dass die Tamariske einfach verschwindet, ohne dass es Änderungen am Flusslauf drumherum gibt.

Der Vergleich macht sicher: Hier sind Umweltfrevler am Werk. Und sie gehören ausgeforscht. Interessant übrigens in der heutigen Tiroler Tageszeitung - dort behauptet ein örtlicher Bürgermeister, es habe in der Gegend noch nie Tamarisken gegeben. Die Fotos stammen von Wolfgang Retter vom Landschaftsschutzverein Osttirol - ein herzliches Danke für diese Beweisaufnahmen!

Vorher / nachher:







23 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nach dem Debakel um die Agrargemeinschaften und das neue Budget kehrt Mair also zu den Ursprüngen der Grünen-Bewegung zurück: dem Ökofaschismus.

Der Beitrag unterstellt, dass Kraftwerksbetreiber die Pflanzen vorsätzlich ausreißen um DAS Gegenargument gegen einen Kraftwerksbau zu entfernen? :-)

Geht's noch? Den Verschwörungstheoretikern beigetreten? Oder wieder mal parteipolitische Ablenktaktik im Sinne des Machterhaltes?

Mair hat offenbar immer noch nicht kapiert, dass Tirol größere Probleme hat als ein paar ausgerissene Blumen. Die Verantwortung für die Lösung der wahren Probleme haben nun auch die Grünen zu tragen. Aber sie wollen Sie partout nicht wahrnehmen!

Anonym hat gesagt…

Dieses Posting ist doch wieder nur ein reines Ablenkungsmanöver. Im vorangegangenen Posting, in dem es um das Budget gegangen ist, hat der Herr Mair ja viel Kritik geerntet. Und es war ihm schlichtweg unmöglich die vielen Argumente aufzunehmen, zu diskutieren oder gar zu entkräften. Also muss schnell ein Themenwechsel her. Quasi als plumpes Ablenkungsmanöver. Es ist ja ohnehin erstaunlich, dass ihn seine grünen Freunde hier nicht und nicht unterstützen wollen. Der Rückhalt für Mair und Felipe scheint so groß nicht zu sein. Selbst kenne ich viele GrünwählerInnen, denen die beiden inzwischen auf die Nerven gehen. Manche sähen auch nichts lieber als deren Fall. Dieser ist - Willi ist inzwischen in Wien - auch nicht mehr ausgeschlossen. Innerhalb der Grünen formieren sich inzwischen Unmut und Grant. Vor allem an der Basis. Dieser ist nur noch nicht laut genug.

Anonym hat gesagt…

Mair strebt wohl einen totalitären Umweltüberwachungsstaat an, wo jeder z. B. im Müll der Nachbarn nachschauen kann. Während sich viele Drogendealer ungehindert in den Städten ausbreiten können, möchte er wohl die Polizei zur Flussbettüberwachung abziehen. Oder wie soll man das verstehen? Oder fordert er die BürgerInnen mit diesem Posting zum Denunziantentum auf? Der Hang zum Denunzieren ist das, was Grüne mit der F verbindet. Das ist ekelhaft. Wir haben es hier mit einem Disziplinarregime zu tun, dass sich zuerst diskursiv formiert, um dann zur Tat zu schreiten. Foucault lässt grüßen.

Anonym hat gesagt…

Frevel? Welch katholischer Ausdruck! Jetzt fehlen nur noch Bannfluch und Exkommunikation. Ein Dogma existiert schon.

Anonym hat gesagt…

Kleinbei-Gebi lebt in seiner, immer kleiner werdenden Welt. Sein Horizont ist schon zum Greifen nahe.

Anonym hat gesagt…

Am Piz Val Gronda warten sonst nie gesichtete Steinhühner um sich von einem Landesbeamten Fotografieren zu lassen und an der Isel verschwinden unter dem fotografischen Auge des Herrn RetterTamarisken. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Anonym hat gesagt…

Habt Ihr die Tamarisken etwa von dem www.feldhamsterverleih.de besorgt?
Folgende Pflanzen sind bereits im Angebot:
• Königsfarn (Osmunda regalis)
• Krebsschere (Stratiotes aloides)
• Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium)
• Sumpf-Johanniskraut (Hypericum elodes)

Anonym hat gesagt…

Eure Tamarisken könnt ihr euch in den A....... schieben. Die scheren mich soviel wie ein Reissack, der irgendwo zwischen Pejing und Hongkong umfällt. Es würde mich ja auch nicht wundern, wenn diese zuvor angepflanzt worden wären. Beim Pflanzen - vor allem dem der Leute - sind die Grünen ja Weltspitze. Diese Partei der Frustrierten, Naiven und Schreckschrauben.

Steve hat gesagt…

Durchaus immer wieder interessant, die Kommentare hier zu verfolgen. Leider sind sie meist ohne Inhalt.. was macht es für einen Sinn, hierüber groß zu schimpfen, oder komplett am Thema vorbeizureden?

Wenn irgendwo ein Kraftwerk gebaut wird, ist das Geschrei groß und wenn es Anhalte dafür gibt, dass das verhindert werden kann und die Natur ausnahmsweise in kleiner Form so erhalten bleibt, wie sie ist, passt es euch allen auch nicht. Nein, man muss sich dann noch darüber lustig machen. Und es sind dann auch genau dieselben Menschen die am Lautesten schreien, wenn die Bagger auffahren...

Anonym hat gesagt…

Wir reden nicht am Thema vorbei. Das Problem hast Du leider nicht erfasst. Ich erkläre es Dir aber gerne, weil ich einen guten Tag habe: Also: Das Problem besteht darin, dass die Grünen eigentlich gar keine relevanten Themen mehr haben. Diejenigen, die wirklich interessant wären, können sie und dürfen sie nicht anschneiden, weil sie ja die ÖVP nicht vergrämen wollen. Also bleibt ihnen nur übrig, Pseudoprobleme zu erfinden und Pseudoerfolge zu feiern. Und genau das ist das Problem. Nichts anderes. Ich hoffe, Du hast kapiert, worum es geht. Wenn nicht, kann ich Dir einfach nicht mehr helfen. Den Grünen kann ohnehin niemand mehr helfen.

Anonym hat gesagt…

Und das die Grünen beim Tag der offenen Türe Plastikbecher für Ihren Apfelsaft verwendet haben ist dann wohl kein Umweltfrevel???

Anonym hat gesagt…

Das ist ja immer das Problem bei den Grünen. Sie greifen punktuell ein Umweltthema auf, machen ein Riesentheater und .... fahren tw. selbst fleißig Auto, rauchen und trinken aus Plastikbechern. Wasser predigen und Wein trinken.

Anonym hat gesagt…

i glaub, ihr seid einfach nit regierungsfähig. das is das Problem. du einmal ganz bestimmt nicht. zu eurer Entlastung muss i gestehen, dass die övp wie ein großer alter baum da in Tirol tief verwurzelt ist und die meisten grünen irgendwann einmal övpler waren - wie übrigens auch die sozis. nur habt ihr im Gegensatz zur doch viel erfahreneren spö sämtlich grundsätze - siehe agrar - über bord geworfen. einfache leute könnten da leicht auf die Idee kommen, das ganze als astreine polithurerei zu nennen.
auch seid ihr im Gegensatz zu den roten einfach viel zu unverschämt oder zu blöd die grenzen des ministrantentums zu erkennen.

Anonym hat gesagt…

Wenn Ihr mit solchen Themen in Deutschland punkten wolltet, würde Euch die SPD nie ernst nehmen. FDP und Linke würden Euch in der Luft zerfetzen. CDU/CSU würden alleine aus Scham keine Koalition mit Euch auch nur in Erwägung ziehen. Ihr kommt in Tirol mit dieser Pseudopolitik nur durch, weil das Land relativ ungebildet und viele Menschen hier einfach eher einfach gestrickt sind. Alleine in einer direkten Demokratie wie der Schweiz würdet ihr grandios scheitern und mit Pauken und Trompeten untergehen. In der EU solltet Ihr Euch mit Pepe Grillo zusammentun. Aber der ist wenigstens witzig im Gegensatz zu Euch. Es ist so peinlich, wie gerade die angeblich sooooo gebildeten Grünen hier Politik betreiben. Ich schäme mich für unsere Landesregierung. Ich schäme mich für Sie. Ich schäme mich, wie Sie einmal Politologie studiert zu haben. In letzter Zeit verweise ich immer wieder darauf, eigentlich weder echter Tiroler noch zu 100% Österreicher zu sein. Zudem bin ich jetzt erstmals stolz darauf, aus einer wirklich links denkenden und gebildeten Familie zu kommen. Seit Ihr in LR seid, kommt mir sogar die SP wie ein Hort der Reflexion vor. Und der ist in Tirol wirklich einiges passiert. Aber so lächerlich, wie die Grünen uns derzeit machen, waren wir noch nie. Wir wurden auch noch nie für so dumm verkauft. Wallnöfer war ein Patriarch. Er hat das Land nach seinen Vorstellungen geführt und dabei auch einiges falsch gemacht. Aber er hat uns in Wien nie so lächerlich gemacht. Ihr seid selbst den Wiener Grünen z. T. peinlich. Freilich sagen sie das nicht offen. Aber mit der Zeit werden die Tiroler Grünen für die Bundespartei zu einer Belastung werden. Es sind 10% der Stimmen in Wien nämlich mehr als 15% in Tirol. Vl. wird es auch so kommen, dass Herr Willi und Frau Berivan zurück nach Tirol müssen, um zu retten, was noch zu retten ist. Sie haben nämlich schon jetzt völlig versagt.

Anonym hat gesagt…

3. zum Glück sind wir nicht in D, Vergelts Gott.
5. das mit der Schweiz ist nicht nachvollziehbar
1. zum Glück kommen viele aus einer wirklich rechts denkenden gebildeten Familie und treten den linken Ewiggestrigen entgegen. Beide Seiten sind die conditio sine qua non einer lebendigen und gerechten Politik.
6. dass jede Partei ein Land nach ihren Vorstellungen führt, ergibt sich aus ihrem Statut
2. Worin liegt das Problem wenn man relativ einfach gestrickt ist und es sich eben leisten kann.
4. der Vergleich mit der Bundespartei bzw den Wiener Grünen halte ich für unangemessen
7. bist du Vegetarier?

Anonym hat gesagt…

Wer wirklich gebildet ist, kann nie radikal rechts sein, sofern Bildung auch Herzensbildung beinhält. Und ob sie mein Posting nachvollziehen können oder nicht: Es schert mich wirklich und wahrhaftig einen Dreck.

Anonym hat gesagt…

also darf man daraus schließen, dass du "wirklich links" als radikal definierst. Sag bloß linker Radikalismus und Bildung harmonieren. Ohne jetzt deine Träume zu zerstören, ob jemand links oder rechts steht (ohne in den Radikalismus abzutriften), sagt so ziemlich null über den Bildungsstand aus. Jenseits dieser Grenze finden sich auf beiden Seiten nur Proleten.

Du steckst offensichtlich in einer Identitätskrise. Menschen definieren ihr Selbst doch nicht über das Parteiensystem. Die ideale Partei wird es nie geben.

Zum Glück hab ich die Sowi hinter mir. Zu viele linke Chaoten die dem marxistischen Gedankengut verfallen sind und den Klassenkampf offen leben. Auffälligerweise finden sich bei Jus keine Systemverlierer.

Anonym hat gesagt…

Nein. Das darfst Du daraus nicht schließen. Wirklich links bedeutet auch eine klare Abgrenzung zu Leninismus und Stalinismus. Es beinhält lediglich eine klare Parteinahme für diejenigen, die keine Lobby haben. Und eine klare Verpflichtung, sich für diese einzusetzen ohne gewaltsame Mittel. Ad Jus: Du verwechselt Bildung mit reiner Ausbildung. Darüber hinaus wirst Du es kaum glauben, aber ich kenne einige Juristen die sehr wohl zu den Systemverlieren zählen. Die arbeiten als Taxifahrer oder Pizzaausträger. Mit Sterotypen arbeitest Du offenbar mehr als ich. Andererseits kenne ich Soziologen und Politologen sowie Psychologen, die schon am Anfang ihrer Karriere mehr verdient haben als Ärzte oder Juristen. Und viele Geistes- und Erziehungswissenschaftler, die nie arbeitslos waren und das AMS nur vom Hörensagen kennen. Dass Du links mit Parteizugehörigkeit verbindest, zeigt zudem, dass Du mehr als ich in alten Schläuchen denkst. Linke gibt es sogar in der F. Das sieht man nicht zuletzt daran, dass diese regelmäßig auch mit genuin linken Themen punktet. Rechts ist für mich ein Mensch, der meint, es brauche nur immer und überall strengere Gesetze und die Verhältnisse würden sich dann von alleine bessern. Rechts ist auch der, der nur mit Ausgrenzung arbeitet und denkt, gewissen Menschen und Gruppen alleine aufgrund ihrer vermeintlichen Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, wesentliche Menschenrechte absprechen zu können.

Anonym hat gesagt…

Ich glaube nicht, dass Du Marx kritisch gelesen hast. Nicht einmal viele Linke haben ihn verstanden. Hier verhält es sich ähnlich wie mit der Bibel. Alle faseln irgendwann einmal darüber, aber kaum jemand hat diesen oder jene sachkundig gelesen. Ad Marx: Er war nicht unfehlbar. Aus meiner Sicht nicht einmal ein besonders sympathischer Mensch. Das tut allerdings der Tatsache keinen Abbruch, dass einige seiner wichtigsten Analysen der Realität sehr nahe kommen und durch diese sogar noch überholt werden. Inzwischen dämmert das bereits einigen konservativen Wirtschaftswissenschaftlern. Und die sind wirklich über jeden Verdacht erhaben, links zu sein. Dabei ist es nicht so schwer zu begreifen: Werden immer mehr Menschen marginalisiert und können am Leben nicht mehr in vollem Umfang teilnehmen, braut sich eine Gefahr für Gesellschaft und Wirtschaft sowie für den Staat und den Frieden zusammen. Und für die Demokratie. Niemand will den alten Ostblock zurück haben. Es will aber auch niemand mehr ein fasischtisches Regime erleben.

Anonym hat gesagt…

Was Du aus meinen Postings entnehmen darfst, ist alleine das: Ich fürchte mich vor alten Zeiten und definiere manches anders und zeitgemäßer. Generell benötige ich niemanden, der mir das Denken abnimmt. Ich würde übrigens nie bei einer Demo mitgehen. Und schon gar nicht dann, wenn Leute mit alten Sovietfahnen o.ä. mitmarschieren. Ich würde auch niemanden als Mensch abwerten, nur weil er die F wählt. Vielmehr würde ich die Gründe besser verstehen wollen. Und es gibt tatsächlich Lebensgeschichten , aufgrund derer eine solche Wahl nachvollziehbar und verständlich ist. In solchen konkreten Fällen besitze ich genug Demut, zu schweigen. Nur eines war mir immer zuwider: Menschen die beim ersten Gegenwind umfallen und kein Rückgrat haben. Das widert mich regelmäßig an.

Anonym hat gesagt…

Marx ist mir privat als auch studienbedingt mehr als bekannt und ich wahr durchwegs fähig ihn richtig zu interpretieren; da wächst man hinein (hab auch Politik studiert).

Marx hat mit seinen Vorstellungen zweifelsohne Recht und ist auch heute noch so aktuell wie nie. Auch bin ich insb mit dem derzeitigen Wirtschaftssystem unzufrieden. Und stell dir vor, ich hab anfangs überhaupt Wirtschaft studiert; konnte mich aber mit dem herrschenden Finanz- und Zinsglauben an der dortigen Fakultät nicht anfreunden und war das mitunter der Grund weshalb ich Begann Politik zu studieren. ABER: Nur der Mittelweg ist der Richtige. Weder Links noch Rechts liefern allein die richtigen Antworten.

Anonym hat gesagt…

Aber es gibt doch keine Mitte mehr. Nur mehr faule Kompromisse und schwerfällige Beamtenregierungen. Das Problem ist nur, dass der ideologische Gehalt dabei.verdeckt wird, obwohl er natürlich implizit vorhanden ist. Gerade die Mitte fällt allzu leicht nach rechts um. Wenn das aber so ist, gibt es sie eigentlich nicht. Ad Politikwissenschaften: Man sollte lieber Soziologie studieren.

Anonym hat gesagt…

Oder Philosophie, dann kurz zu den Grünen und ab zur ÖVP als Minister; und dann vielleicht wieder zurück zu den Grünen?