Schwarz-Grün in Tirol muss auch der Beginn eines Kulturwandels in Tirol sein, das war uns klar, als wir die Koalition vor dem Sommer verhandelt haben. Es braucht einen geistigen Aufbruch in Tirol, wo auch aus über Jahrzehnte eingefahrenen Schienen abgebogen werden kann. Dafür haben wir eine Reihe von Ankerpunkten geschaffen, darunter auch einen zum Umgang Tirols mit seiner Geschichte.
Noch vor fünf Jahren hat die damalige schwarz-rote Landesregierung gezeigt, wie sehr man auf den bisherigen Schienen gefangen ist, indem die Landesmusikschule Kramsach nach dem NS-Gaumusikleiter Sepp Tanzer benannt wurde. Als Teil des Kulturwandels hat die schwarz-grüne Landesregierung diese Benennung auf Antrag von Landesrätin Beate Palfrader aberkannt.
Und hier beginnt der Kulturwandel offenkundig gerade zu wirken: Nach dem Beschluss der Landesregierung hat sich der zuständige Kulturausschuss in Wörgl selbst Gedanken zu Sepp Tanzer in der Gemeinde gemacht. Dem Komponisten von Huldigungsmärschen für NS-Gauleiter Franz Hofer wurde dort bisher die Ehre eines Straßennamens zu Teil. Nun wird darüber beraten, die Sepp Tanzer-Straße in Wörgl umzubenennen.
Das sind genau jene Initiativen, die wir brauchen. Nach dem Startschuss aus der Landesregierung zu einem neuen Umgang mit Tirols Geschichte müssen vor Ort eigenständige Initiativen entstehen, damit Geschichtspolitik wirksam werden kann. Das zeigt sich nicht nur bei Sepp Tanzer. Derzeit trudeln auch Hinweise auf Ehrenzeichenträger des Landes Tirol ein, die nach heutigem Wissen wenig ehrungswürdig erscheinen. Neben bekannten Diskussionen wie jenen zu Hermann Pepeunig und Magnus Kerner, denen bereits das Innsbrucker Sozialehrenzeichen aberkannt wurde, diskutieren wir nun auch Fälle wie jenen von Karl Leipert, der bis zu seinem Lebensende nationalsozialistischem Gedankengut nahe stand. Ich freue mich über sachdienliche Hinweise zu Ehrenzeichenträgern des Landes, wenn sie nach heutigen Gesichtspunkten als wenig ehrungswürdig erscheinen. Wir werden uns alle Fälle einzeln anschauen und dann eine Vorgangsweise vorschlagen, die dem politischen Kulturwandel in Tirol gerecht wird und auch in weiteren Regionen des Landes zu eigenständigen Initiativen ermutigt.
28 Kommentare:
Diesen "Wandel" haben wir einzig und allein der Hartnäckigkeit des Herrn Wilhelm zu verdanken und sicherlich nicht der unsäglich unfähigen Landesregierung und den umgefallenen Grünen zu verdanken!!
Mensch Mair, mit dem politischen Kulturwandel haben die Ex-Grünen ebenso wenig zu tun wie Lady Gaga mit dem Almabtrieb. Solche Themen werden von Markus Wilhelm, siehe www.dietiwag.org, behandelt. Sie mit Ihrem scheinheiligen und dummdreisten Gesülze sind doch nur Trittbrettfahrer.
Betreffend Wandel: bei Pepeunig und Kerner wollen wir Erwin Aschenwald und Gernot Zimmermann (Echo) nicht vergessen. Ohne die beiden hätte es die Aberkennung der Sozialehrenzeichen nie gegeben. Also Ehre wem Ehre gebührt.
Das ist eine BODENLOSE FRECHHEIT, eine UNVERSCHÄMTHEIT, ich würde sogar so weitgehen zu sagen, das ist DIEBSTAHL GEISTIGEN EIGENTUMS, die Rückbenennung der Landesmusikschule Kramsach auf einen angeblich von den Grünen herbeigeführten "Kulturwandel" zurückzuführen.
All das haben wir AUSSCHLIESSLICH MARKUS WILHELM zu verdanken. Und Sie schämen sich nicht, das als Ihr Verdienst auszugeben.
Vor 3 Tagen erst haben Sie geschrieben "Ehrlich währt am längsten". Heute schon heften Sie das Verdienst der Rückbenennung auf Ihre Kappe. Das nennen Sie ehrlich?
S.g. Hr. Mair!
Und wie schaut der Kulturwandel bei den Agrargemeinschaften aus?? Hauptteilungen?? Genau so schaut's nämlich aus. Alles wie gehabt. Bei Kleinigkeiten lässt die ÖVP mit sich reden, da fällt ein bisschen Initiative und Gestaltungsraum auch für die Grünen ab. Bei den großen Dingen bestimmt die ÖVP wie's langgeht!
ECHT TRAURIG!!!!!!!!
Georg Willi, einst wackerer Grün-Streiter, bereitet sich gemächlich und müde auf sein Ausgedinge im NR vor. Die Anliegen der Grünen sind für ihn ohne Belang. Ein Willi früherer Tage hätte Kleinbei-Gebi, wegen bodenloser und inkompetenter Dummschwätzerei, sofort auf die Strasse gesetzt. Was dieser Mair-Knilch bei den Grünen anrichtet ist unbeschreiblich.
Mair, beziehen Sie Stellung!
Oder sind Sie jetzt auch untergetaucht, so wie der Blasmusik-Präsident?
Ohne Markus Wilhelm keine Umbenennung, eh klar. Aber ohne Grüne Regierungsbeteiligung auch nicht.
Herr Mair, ihr Kommentar, einach nur peinlich! Wenn "eh klar" ist, dass M.W. der Wegbereiter der Umbenennungen war. Warum wird er in Ihrem Blog mit keinem Wort genannt? Die Grünen sind einfach nur hinterher gehüpft. Die Landesregierung wurde gezwungen zu handeln!
Und dieser Zwang zu handeln wurde ganz sicher nicht von den Grünlackierten ausgeübt. Der Druck kam vor allem von Seiten Herrn Wilhelms. Der von ihm lancierte öffentliche Druck ließ die Schwarzen einknicken! So sieht´s aus!
Mair freut sich "über sachdienliche Hinweise zu Ehrenzeichenträgern, ..."
Mair spielt "Aktenzeichen XY"
Wissen´s was:
Wenn ich einen Hinweis hab, geb ich ihn dem Markus Wilhelm. Sie kupfern es dann dort ab und schmücken sich wieder mit fremden Federn.
Mair's gönnerhafte "eh klar" ist nur ein weiteres Beispiel seiner überheblichen Rotznäsigkeit. Die Restzeit dieses Zwerges im OVP-Vorgarten ist überschaubar.
Hr. Mair warum wird der Aufdecker M.W. nicht erwähnt im Blog? Bitte um aussagekräftige Antwort!!
So ist es. Der Herr Mair und Frau Felipe lassen andere Menschen für sich arbeiten und erwarten dann noch Beifall.
Für das Ganze ist schon auch Frau Felipe mitverantwortlich. Deren Inkompetenz und Machtgier würde ich nicht unterschätzen. Sie ist diejenege, die überall als Erste umfällt. Sie setzt sich nirgends durch. Ihr Gesicht kann ich noch weniger ertragen. Die Eva in Wien kann sich nach der NR-Wahl auch bei ihr bedanken. Den Grünen bei uns wird es ergehen wie denen in D: Dort legen inzwischen SPD und Linke kontinuierlich zu. Die Grünen stagnieren bzw. verlieren an Stimmen. Ich hoffe sehr, dass in D neben der SPD auch die Linke vor den Grünen liegen wird. Das wäre das richtige Signal.
Sie haben wirklich ein Glück, dass es in Österreich keine starke Linke wie in Deutschland gibt. Die würde Ihnen schon ganz anders in die Parade fahren. Allein Ihrer Substanzlosigkeit wegen. Ich wünsche den Grünen in Tirol für die NR-Wahlen ein denkbar schlechtes Wahlergebnis. Weit, weit hinter der SPÖ. Einen Abstand von über 20% wünsche ich Euch Umfallern. Dann kann ich ruhig schlafen und bin zufrieden. Eine derart peinliche Performance haben nicht einmal die ungeliebten Gschwendtner und Co. zusammengebracht. Und das will etwas heißen. Ich schäme mich dafür, Euch gewählt und diese Wahl auch noch empfohlen zu haben.
Ich werde nicht Mairs Arbeit machen und damit sein Verhalten noch verstärken. Bevor ich das mache, bete ich noch jeden Tag für den Papst in Rom. Und das ist sehr unwahrscheinlich, dass ich das tue.
Die Grünen haben aber nicht die kognitiven Fähigkeiten, dass zu erkennen. Die Wahrheit ist, dass sie wenig bis nichts zu sagen haben. Das wollen die Grünen mit solchen Pseudomeldungen aber verschleiern. Der Kulturwandel ist dann eingetreten, wenn zumindest alle einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit und das Recht auf Wohnen, Nahrung und Teilhabe erhalten haben. Wenn sich Menschen nicht mehr davor fürchten müssen, dass sie unter das Existenzminimum fallen, sobald sie ihren Mund aufmachen und demokratische Grundrechte in allen Bereichen wahrnehmen. Erst wenn unsere PolitikerImnen kapieren, dass sie Angestellte des Staates und keine Monarchen sind, ist der Wandel vollzogen bzw. beginnt zu wirken. Umbennenungen sind ein kleiner und irrelevanter Schritt, der längst überfällig ist. Daraus kann ich noch keinen Schritt in Richtung tiefgreifenden Wandels ableiten. Das liegt alles noch weit davor und fällt in die Kategorie überfälliger Aufarbeitung. Diese hätte bereits nach 1945 passieren müssen und um 1968 abgeschlossen sein sollen. Ein Indiz für die Irrelevanz unserer abgelegenen Gegend, in der die Dummheit und die Geschichtsvergessenheit sowie ein dumpfer Nationalismus zu Hause sind. Gepaart mit Bosheit und Niedertracht aller erster Güte.
Man muss schon als Stinkstiefel besonders tief in der Gülle stehen, um die Arbeit von Markus Wilhelm als Kulturwandel der Grünen zu verkaufen.
Ja, Markus Wilhelm hat aufgedeckt und damit Palfrader zu einer Reaktion = Regierungsbeschluss gezwungen.
Dann wurde bei Nacht und Nebel der jetzt verpönte Schriftzug auf der Musikschule übermalt, und in ihrer Homepage findet sich keinerlei Hinweis mehr darauf, dass die Landesmusikschule einmal einen speziellen Namen geführt hat und warum sie ihn jetzt nicht mehr führt. Nein, man tut so, als ob nie etwas gewesen wäre. Ist das der Kulturwandel, von dem Mair spricht?
Dann gab es in der Wagnerschen eine Veranstaltung zum Thema. War ein Regierungsvertreter anwesend oder wenigstens die Kultursprecher der ÖVP und der Grünen in Tirol? Nein. Sie blieben in Deckung. Ist das der von Mair so gepriesene Kulturwandel?
Ja, dass ist der grüne Kulturwandel. Mit Vergangenheitsbewältigung hat das nichts zu tun. Es gibt andere Einrichtungen, die ihre Vergangenheit auch auf der Homepage nicht geheim halten. Jetzt darf man dreinal raten, warum das so ist. Richtig! Die Grünen wollen es sich mit der Palfrader nicht verscherzen. Und schon gar nicht mit der ÖVP. Würde das die FPÖ so machen, wäre das scheinheilige und pharisäerhafte Geschrei groß. Die Stärke der FPÖ hängt übrigens indirekt damit zusammen. Am pseudolinken Rand agieren die Grünen ähnlich wie die FPÖ: Klamauk, Geschrei und Gehetze. Nur unter anderen Vorzeichen. WENN MAN DIESE ANALYSE JEDOCH WAGT UND AUSSPRICHT, DROHEN EXKOMMUNIKATION UND GERICHT. Es ist einfach nur mehr widerlich. Für mich ist der Lack bei den Grünen jedenfalls an. Sie sind ebenso gegen alle, die nicht ihrer Meinung wie die FPÖ und in diesem Punkt keinen Deut besser. Darum werden wir bei den NR-Wahlen auch der SPÖ die Stimme geben. Immerhin hat sie das Land trotz ÖVP besser durch die Krise geführt als das in D der Fall ist. Man muss den Herrn Faymann nicht einmal mögen. Aber selbst aus kritischer Distanz muss man der SPÖ das zugestehen. Nicht umsonst rufen auch deutsche Linke für Österreich zu einer Wahl der SPÖ bei gleichzeitiger Kritik auf. Auch hier ist vorsichtige Distanz geboten. Und Wachsamkeit. Aber es gibt diesmal keine Alternative zur SPÖ.
nicht jeder nazi war ein hitler - schließlich war selbst der walli bei der nazi-Partei. also sei ein "mann" und verlange die Umbenennung des Eduard-wallnöfer-platzes...
dann fliegst du so schnell und in so weitem bogen hinaus, dass du nicht nur einen vogel hast sondern auch wie selbiger fliegst...
Hallo Gebi
wann wird endlich der unsägliche Renner-Schriftzug an der THS Pembaurstraße entfernt.
Schließlich war KARL RENNER einer der größten Befürworter für einen Anschluss an Hitler-Deutschland!
Warum werden in dieser Angelegenheit nicht endlich von euch Linken entsprechende Maßnahmen
gefordert.
Nur weil der Renner bei den SOZIS war?
Schließlich habt ihr ja auch den ROTEN Spiegelgrund-Mörder Heinrich Gross fallen gelassen.
Ich bitte Sie deshalb inständigst, in dieser Sache endlich tätig zu werden.
Kulturwandel???
Fürwahr es hat sich einiges verändert in Tirol!
Diesen linkslinken grünen A..-Gesichtern wurden die Giftzähne gezogen!!
Insofern hat die Regierungsbeteiligung der Grünen durchaus was postitives!!
Ich finds auch a Wahnsinn dass die Grünen jetzt für die Umbenennung abgeklatscht werdn will. Auch ich habe bei der Landtagswahl Grün gewählt, in der Hoffnung in Tirol würde sich mal was in die richtige Richtung verändern. Aber die Grünen sind nicht mehr wie die Wasserträger der ÖVP. man brauch ja nur das "Koalationsabkommen" und den "Tirol Plan" der ÖVP miteinander vergleichen.
I bin sehr enttäuscht dass die Grünen sich jetzt auch noch mit den Lorbeeren anderer schmücken müssen weil sie selber in der Regierungsbeteiligung nix zustande bringen.
Für mich ist auf Grund der jüngsten Entwicklung der Tiroler Grünen diese Partei unwählbar geworden. Und ich hoffe auch wie meine vorredner dass die Wähler bei den kommenden Wahlen den Grünen an saftigen Denkzettel verpassen.
Felipe & Mair haben sich, nach Regierungsbeteiligung der Grünen, als inkompetente und devote Polit-Clowns entlarvt. Mair beweist mit seinen Beiträgen jeden Tag, dass er für diesen Job gänzlich ungeeignet ist. Es fehlt ihm nicht nur hier und da, es fehlt ihm überall. Er macht die Grünen lächerlich mit seinem Dummgeschwätz.
Kulturwandel wäre, wenn der Mair die Eier hätt, um einem homophobiker-BH aus dem Oberland in dieselben zu treten.
Der Kniefall vor den Schwarzen in Bezug auf einen (noch) nicht öffentlichen Fall von personalpolitischer Behördenwillkür wird dem "Gebi" Sympathien kosten.
Einsatz für Bürger bei Gleichstellungs-Konflikten sieht anders aus, Hr. Mair.
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