Montag, 16. März 2015

Der GröStraZ

Werner Faymann ist der GröStraZ, der größte Steuerreformer aller Zeiten. Zumindest nach seinen eigenen Angaben. Wie bereitet diese größte Steuerreform aller Zeiten das Land auf die Herausforderungen der Zukunft vor?

Einnahmenseitig: Wer Lohnsteuer bezahlt muss das in Zukunft ein bisschen weniger tun. Den Faktor Arbeit steuerlich zu entlasten ist sicherlich richtig. Diskutieren kann man dann allerdings schon darüber ob es richtig ist dass ich als Spitzenverdiener laut SPÖ-Steuerrechner in Zukunft jährlich um 2.000 Euro netto mehr am Konto habe. Kleineren Einkommen bleibt nämlich weniger von der Entlastung als mir. Aber grundsätzlich stimmt die Richtung: Arbeit entlasten.

Ausgabenseitig: Hier sollte man annehmen, dass das Wort Steuern tatsächlich von steuern kommt. Die Steuern sollten bei Ausgaben steigen die gesellschaftlich unerwünscht sind und bei erwünschten Ausgaben sinken. Und hier kommt das kalte Grausen: Wohin wird hier eigentlich gesteuert? Die Steuern steigen nämlich auf Übernachtungen in der Hotellerie. Mir erschließt sich nicht ganz, was an Hotelübernachtungen gesellschaftlich unerwünscht sein soll. Warum hat man sich nicht daran gemacht, tatsächlich umzusteuern? Steuern auf Ressourcenverschwendung zum Beispiel - eine Energieabgabe, eine CO2-Abgabe; ich bin kein Steuerexperte, aber mir kommt doch vor dass die Steuern dazu beitragen sollten einen gesellschaftlichen Wandel weiterzubringen und nicht ein Budgetloch zu stopfen ohne irgend einen der Sozialpartner übermäßig zu belasten. Das ist Verhandeln nach Schmerzgrenzen, und das ist weder kreativ noch zielgerichtet.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Herr Mair, die Grünen sind gut beraten, dort etwas für die Bevölkerung zu ändern, wo sie mitregieren. Bevor sich die Grünen in Tirol auf den Bundeskanzler einschießen, mit dessen Partei sie in Wien und Kärnten mitregieren, sollten sie sich lieber um die Arbeitslosigkeit und die Miethöhen in unserem Land kümmern.

Anonym hat gesagt…

Lächerlich, wie ein Linker wie Gebi Mair die sozialistische Hochsteuer- und Schuldenpoltik Österreichs kritisiert. Und es ist bezeichnend für Ihn, dass er darüber nachdenkt, welche neuen Steuern man einführen könnte, obwohl Österreich noch nie so viel Geld eingenommen hat wie heute.

Anonym hat gesagt…

Wenn Faymann ein GröStraZ ist, ist Mair ein Makakebei (Mair kann keine Beistriche).

Anonym hat gesagt…

Das stimmt wohl. Die Steuern sind bei uns zu hoch. Allerdings sind sie auch ungleich verteilt. Die Mittelschicht zahlt prozentual im Verhältnis zum Einkommen am meisten. Darüber hinaus gibt es zu viele Förderungen, die z. T. überflüssig sind. Ich würde es ja so machen: 1. Menschen, die gesund sind und Sozialhilfe beziehen, müssen um € 350 zusätzlich im Monat gemeinnützige Arbeiten leisten, die in einem Verhältnis zu ihrer Ausbildung stehen. 2. Davon ausgenommen sollen nur mehr kranke Personen sein. 3. Wer sich ehrenamtlich engagiert, soll Vergünstigungen bekommen. 4. Kleinbetriebe sollen dahingehend gefördert werden, dass Mitarbeiter Fortbildungen machen können. 5. Große Betriebe, die sich verpflichten, in Österreich eine bestimme Anzahl qualifizierter Arbeitsplätze anzubieten während eines Zeitraumes von 20 Jahren, sollen steuerliche Vorteile genießen. Leute die keine Ausbildung machen wollen, müssen auf jede Stelle vermittelt werden können. Dafür soll es aber genug Möglichkeiten der Weiter- und Ausbildung geben. Sogenannte Stiftungen gehören hoch besteuert. Ebenso die unsägliche Zockerei. Vermögenssteuern sind dumm, Vermögenszuwachssteuern aber nicht. Es kann ja wirklich nicht sein, dass man auf dem Sparbuch keine Zinsen mehr bekommt, während man mit Zockerei sein Vermögen verdreifacht, ohne angemessene Steuern zu zahlen. Außerdem gehören spekulierende Banken nicht mehr unterstützt. Wichtig dabei wäre allerdings, dass die Konsumenten auf Daten zugreifen können, die zeigen, ob eine Bank riskant oder ordentlich wirtschaftet. Dann kann jeder entscheiden, ob er sein Geld solchen Instituten anvertrauen will oder nicht. Ich sehe auch gar nicht ein, dass z. B. jeder unabhängig vom Gehalt Familienbehilfe bekommen soll. Darüber hinaus sollten Eltern nachweisen, dass sie die betreffende Beihilfe auch wirklich für die Kinder ausgeben. Ideen hätte ich viele. Und mit der modernen Technologie braucht man dafür nicht einmal mehr so viele Beamte.

Anonym hat gesagt…

Die Steuern wären ein geringeres Problem, würde man sie auch vernünftig einsetzen und damit endlich Schulden tilgen bzw. in Bildung investieren. Bildung und Ausbildung sind ja nicht gerade die Lieblingskinder der Österreicher. Unsere Bevölkerung ist bildungsfaul. Nur nicht zu viel denken! - Es ist übrigens eine Schande, dass unsere PolitikerInnen offenbar nicht einmal mehr Deutsch können. Dieser Zustand spiegelt nur wider, wie es um die "Bikdunk" bei uns tatsächlich bestellt ist. Ein verheerendes Bild macht das. Bedenkt man jetzt noch, dass die meisten Arbeitslosen aus den Schichten ohne "Bildunk" kommen, weiß man, woher der Wind weht. Die mangelnde Bildung ist das Problem, das uns schön langsam in den Bankrott treibt. Mir sagt auch niemand, dass man nicht auch mit 50 noch etwas anderes lernen kann. Diese Mentalität stört mich ungemein.

Anonym hat gesagt…

Über das Problem "Steuern" mit Mair reden zu wollen macht wenig Sinn. Er sagt selbst, er sei kein Steuerexperte und ihm käme ja alles nur so vor...
Dem "Clubobmann" kommt häufig nur so etwas vor. Interessant wäre es, sage Mair einmal, wovon er überhaupt Ahnung hat. Bei all seinen Beiträgen sucht man Ahnung, sei es auch nur die leiseste, von irgend etwas vergeblich.

Anonym hat gesagt…

"Ausgabenseitig" ist für gebi also wenn von einem Bürger augegebenes Geld besteuert wird. :-))))))))))

Als ich "ausgabenseitig" gelesen habe, hatte ich kurz die Hoffnung, dass gebi kapiert hat um was es bei den österreichischen Finanzen geht (aber ich wurde gleich enttäuscht ...): Republik, Länder und Gemeinden verschwenden Steuergeld in unfassbarem Ausmaß. Hier wäre der Hebel anzusetzen, eben ausgabenseitig, bei den Ausgaben von Bund, Land, Gemeinde.

Bitte schreib zu diesem Thema was gebi, ich bin schon gespannt ...


Unknown hat gesagt…

Also ehrlich gesagt kann für ein Unternehmen ein bisschen Wissen und Erfahrung in Controlling nicht schaden bzw. kann es Gold wert sein. Für jedes Unternehmen zu empfehlen!