Donnerstag, 9. Januar 2014

30 Euro pro Quadratmeter

Das ist ein aktuelles Wohnungsinserat aus Innsbruck: 15 Quadratmeter. 445 Euro. Das macht 30 Euro pro Quadratmeter. Und wie hoch kann die Wohnqualität auf 15 Quadratmetern wohl sein? Vielleicht mag das ein Auswuchs sein, aber irgendwie ist so ein Inserat doch auch symptomatisch.


In der schwarzgrünen Regierungsklausur in Gnadenwald haben wir heute ein Paket für leistbares Wohnen geschnürt, das in den kommenden Monaten umgesetzt wird. Einen Punkt möchte ich vorwegnehmen: Die Wohnhaussanierung in Tirol konnte von 2012 auf 2013 bereits von 5.947 auf 8.314 gesteigert werden. Wir nehmen uns für 2014 eine Steigerung um mindestens 10% vor. Auch die Wohnungssanierung - 2013 waren dies 14.756 Einheiten - soll um mindestens 10% gesteigert werden. Für diese Energiesanierungen braucht es zusätzliche Gelder von Landesseite. Wir erwarten derzeit an die 15 Millionen Euro zusätzlichen Bedarf an Landesgeld, und die werden wir zur Verfügung stellen. Das ist ein wichtiger und ambitionierter Schritt - wer heute Energiesanierung macht spart sich nämlich in Zukunft bares Geld.

19 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mair verkauft uns wieder mal politische Maßnahmen als Lösung, die eigentlich Ursache des Problems sein. Der Mieter wäre auf die Geldgeschenke des Staates gar nicht angewiesen, würde der Staat nicht über 40 % der Mietkosten als Steuern einstreichen. Lässt den Leuten ihr Geld, neht ihnen nicht die Hälfte ihres Einkommens ab und hört auf, auf alles und jedes eine Steuer zu erheben, dann funktioniert das schon. Aber das wollen Politiker wie Ihr natürlich nicht - dann wären wir ja nicht mehr eure Geldgeschenke angeweisen, auf die Mair so stolz ist.

Anonym hat gesagt…

Stadtrat Fritz, klingelt's?
Nebenbei: energetische Sanierungen machen das Wohnen selbst nicht billiger.

Anonym hat gesagt…

Sanierungen 2012: 5.947 Wohnungen
Sanierungen 2013: 8.314 Wohnungen
ergibt Steigerung:2.367 Wohnungen
das sind: fast 40 %

Und ihr nehmt euch nun für 2014 eine Steigerung um "mindestens 10 %" vor.
Damit tät ich an eurer Stelle nicht angeben.

unwählbar hat gesagt…

die idee find ich gut! ich hoffe aber, ihr schafft da etwas mehr. mein vorposter hat schon recht, mit 10% als wunsch würd ich auch nicht angeben! mal sehen, ob ihr euch blamiert, oder vielleicht doch auch einmal für die wählerInnen arbeitet! aber zumindest mach ich mir keine sorgen, dass ihr nicht ganz fest stolz auf euch selbst seid!

Anonym hat gesagt…

Das Beispiel mit den 30 Euro Wohnkosten pro Quadratmeter ist bei weitem nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Was allerdings eine (eh gute) Sanierungsförderung des Landes mit der Leistbarkeit zu tun hat, ist der vielzitierte Vergleich von Äpfel und Birnen. Wie üblich wird um das Thema "Leistbares Wohnen" politisch ein großer Bogen gemacht. Außer den gewohnten und sehr abgedroschenen Phrasen keine konkrete Maßnahmen, Ansagen oder (wie oft von den Grünen in Oppositionszeiten gefordert) verbindliche Zielfestschreibungen. Die Grünen sind genauso hilflos oder willenlos, gegen die Wohnungsmisere etwas zu unternehmen. Seid einmal ehrlich: wir leben in einer freien, kapitalisierten Marktwirtschaft, vormals ökosozial, heutzutage eher neoliberalen Stils. Die Zeit der politischen Visionäre, die für eine gerechtere und gleichberechtigte Gesellschaft gekämpft haben, sind seit den 68ern vorbei. Das ist die Realität - auch der Grünen.

Anonym hat gesagt…

grüne regierung in stadt und land! als einzige partei in beiden regierungen und die höchsten mieten aller zeiten!

Anonym hat gesagt…

Die Grünen sind hilflos wegen fehlender Sachkompetenz und willenlos wegen fehlendem Charakter. Sie sind nur noch Trauerzug zum Begräbnis Grüner Ideen.

Anonym hat gesagt…

Wie wird die Wohnsanierung die Mietkosten senken? Sobald die Betriebskosten sinken, wird die Miete erhöht? Den einzigen denen die Sanierungen nutzen sind die Bauunternehmer.
Eine Förderung sollten an einen Maximalen Mietzins pro m² gekoppelt sein.

Anonym hat gesagt…

Gebi. bitte geh in die Privatwirtschaft. Die Tiwag freut sich auf deine Bewerbung.

Anonym hat gesagt…

Als Mader-Masseur bei der Tiwag täte passen.

Anonym hat gesagt…

Bitte Gebi teilen Sie uns mit wieviel sie für wieviel Quadratmeter zahlen. Danke im voraus für die Transparenz.

Anonym hat gesagt…

Das hat ja mit Transparenz nichts zu tun, wenn der Gebi uns seine Mietkosten sagt. Privatsphäre darf ein Politiker aber schon haben!?!?!? Oder herrscht schon die Transparenz-Diktatur?

Aber zur Sache: Die Sanierungen ändern ja dann an den Mietpreisen nichts, weil die Vermieter die dann raufschrauben. Es kann doch nicht sein, dass man als Alleinverdiener (38,5h-Woche!) sich keine eigene Wohnung leisten kann, sondern sich zwischen Garconniere und WG entscheiden muss!!!

Anonym hat gesagt…

naja, das mit der transparenz und der privatsphäre von politikern ist beim gebi so eine sache. ich erinnere an einen övp landesrat, dessen private wohnung auch öffentlich breitgetreten wurde, dessen reputation vom gebi systematisch zerstört wurde und wo gerichte (und das muss in einem rechtsstaat die höchste instanz bleiben!) feststellten, dass alles in ordnung war!
das ist schon auch eine Transparenz-Diktatur, oder?

aber zur sache gebe ich dir absolut recht, sanierungen ändern für den endverbraucher leider sehr wenig, aber das wüsste unsere politik schon lange, aber sie finden halt auch keine lösung, egal, ob schwarz, rot, grün oder sonst irgendwer!

Anonym hat gesagt…

Herr Mair hat wie immer das Thema verfehlt. VermieterInnen werden ihre Mieten wegen geförderten Sanierungen sicher nicht senken. Die Miethöhen gehören gesetzlich geregelt.

Anonym hat gesagt…

Die Grünen tun hier auf pseudosozial. Mit hòchst zweifelhaften Argumenten wollen sie den Anschein machen, hier etwas zu bewegen. Alles, was wir derzeit im Land noch an sozialen Errungenschaften haben, ist allein der SP zu verdanken. Hier haben die Grünen rein gar nichts bewegt. Weder bei der Minisicherung noch bei der Psychotherapie auf KS. Auch nicht f. Jugendliche. Und wenn lAusgaben hier um ein paar % erhöht wurden, kann man sich sicher sein, dass der Bedarf in Wirklichkeit höher ist.

Anonym hat gesagt…

So naiv wie die Grünen, möchte ich mal sein. Kein Wunder, dass sie nie über 15% bei Wahlbeteiligungen von ca.60% kommen. Die Mehrheit will keine Traumtänzer und Schaumschläger. Nahtlos in die Reihe der Quatscher reihen sich die Grünen ein!

Anonym hat gesagt…

Und was tun die Grünen konkret gegen dieses Problem anstatt Pseudolösungen anzubieten? Nichts!

Anonym hat gesagt…

Die Wohnung gehört mit Sicherheit einem ÖVP Mitglied, die bekommen den Hals ja nie voll!!

voyance mail gratuit hat gesagt…

Sie berühren einen Nerv dort in der Tat denke ich auch ein Mangel an Vertrauen in mich ist es.