Donnerstag, 6. Juni 2013

Wie soll man Osttirol anbinden?

Manchmal kommt man zum Handkuss - gestern zum Beispiel. Gestern wurde bekannt, dass die Direktzüge zwischen Lienz und Innsbruck, die die beiden Städte derzeit morgens und abends verbinden, eingestellt werden. Wenn man sie weiter betreiben möchte, bräuchte es Umbauten auf der Südtiroler Pustertalstrecke um etwa 50 Millionen Euro. Solche Umbauten haben natürlich einen Vorlauf, damit ist allen klar: Die Entscheidung für die Einstellung der Direktverbindung mit Fahrplanwechsel Dezember 2013 wurde natürlich schon vor langem getroffen, als noch ÖVP und SPÖ in der Landesregierung waren.

Trotzdem schaut's jetzt natürlich so aus, als ob das die neue Regierung gewesen wäre, obwohl es eine Altlast ist. Aber bitte, macht ja nix. Es geht ja eigentlich um den Inhalt:

Die Frage für uns ist nun: Wie können wir Osttirol trotzdem sinnvoll anbinden? Mir wäre am liebsten, wenn es weiter Direktzüge geben würde. Ich sehe aber ein, dass das schwierig ist. Ein Ersatz ist mit Direktbussen geplant, die 40 Minuten schneller fahren als der Direktzug. Ich wünsche mir, dass es nicht nur morgens und abends Direktbusse gibt, sondern auch mittags. Dann wäre das eine echte Verbesserung für die  Anbindung von Lienz, mit Direktbussen morgens, mittags und abends in beide Richtungen. Das bestehende Problem mit ÖBB-Ermäßigungskarten muss dabei gelöst werden, das ist klar - im Sinne der KundInnen. Wir lassen derzeit prüfen, wie viel eine dritte tägliche Direktverbindung kostet und schauen, ob das finanzierbar ist.

Außerdem wünsche ich mir, dass die Taktverbesserungen für die Umsteigeverbindungen auf Südtiroler Seite nicht erst im Dezember 2014 kommen, sondern schon früher umgesetzt werden. Hier gibt es vielleicht auch Chancen. Dass dabei für den barrierefreien Umbau von Bahnhöfen in Südtirol Nordtiroler Geld in die Hand genommen werden muss ist eh schon lange klar.

Aus meiner Sicht sind das jedenfalls Sofortmaßnahmen, die in Angriff genommen werden müssen, weil es zu keiner Verschlechterung für die Anbindung von Osttirol geben darf. Die eine oder andere Idee für Verbesserungen habe ich noch weiter, etwa auch in Verbindung mit der Strecke Innsbruck-Bozen. Mich würden aber die Vorschläge von dir interessieren - insbesondere wenn du aus Osttirol kommst - wie soll man Osttirol besser anbinden?

34 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ein früheren Bus NACH Lienz, Ankunft 8 oder 8:30 wär gut.

ob ein Mittagsbus Sinn macht? Ich zweifle.

und: warum Nordtiroler Geld für Südtiroler Bahnhöfe? #verschlampte italienische Staatsbahnen

Unknown hat gesagt…

Ein Bus ist halt nicht das Gleiche wie ein Zug, da gäbe es einige Nachteile aufzuzählen, allein schon wenn jemand gerne schläft oder lernt bei seiner Anreise..

Aber schon klar das das Altlasten sind..

Das mit dem früheren Bus würd ich auch gut finden.

Was ich noch fragen wollte: stimmt es dass ihr gegen ejnen Bau einer Ersatzstraße am Felvertauern seit, weil dort angeblich eine seltene Blume in dem Hang wachsen solle?? .. wie es ein Kleinboulevard in Osttirol/Kärnten verbreitet.

Unknown hat gesagt…

und sorry für die grauenvolle Rechtschreibung! Handytastatur..

*dass das
*einen
*Felbertauern

manfred hat gesagt…

verständnisfrage:
wenn die pustertaler infrastruktur jetzt schon imstande ist, dass darauf der früh- und abendzug fahren kann, wieso soll das ab dezember nicht mehr gehen bzw. wieso sind dann zusatzmaßnahmen nötig?

Gebi Mair hat gesagt…

Nein das mit der Blume ist Unsinn, Ingrid Felipe teilt das Günther Hatz auch so mit. Die Frage bei uns ist, wie hoch die Tonnagebeschränkung sein soll, wie die Radien sind und ob es eine Nachnutzung gibt. Ich finde einen Bypass in Ordnung, aber so schnell und so schonend (und damit so klein) wie möglich.

Gebi Mair hat gesagt…

@manfred: Weil die Südtiroler im Pustertal ab Dezember einen Stundentakt fahren, also ihrerseits verdichten.

Anonym hat gesagt…

wenn die südtiroler den takt verdichten, ist anscheinend die auslastung der strecke ganz gut.

die frage ist nur, warum nordtirol den südtirolern die bahnhofsumbauten zahlen soll. die haben um einiges mehr an budget (5-6 Mrd.). außerdem muss wir sowieso für die benutzung der strecke zahlen.

absurd. oder zahlt tirol jetzt in rosenheim und am chiemsee auch, damit die strecke wieder befahrbar wird...

Karin hat gesagt…

Ich würde mir drei Direktverbindungen nach Osttirol wünschen, sehe aber den Wechsel auf Busse als großen Nachteil. Man denke dabei an Eltern mit kleinen Kindern. Im Zug haben die Kinder etwas mehr Freiraum, können auch mal am Gang gehen und haben mehr Platz zum Spielen. Im Bus? Ich glaube kaum, dass viele Kinder gerne stundenlang stillsitzen, selbst wenn der Bus schneller als der Zug sein sollte. Und dann halst man sich als Mutter vielleicht noch den Ärger der anderen Passagiere auf, wenn die Kinder mal nicht ganz ruhig sind.
Auch ältere Menschen schätzen den Zug, weil sie sich zwischendurch die Beine vertreten können.
Ich würde mir wünschen, dass ihr euch für eine Direktverbindung mit dem Zug einsetzt! Gerade im Osttiroler Boten von letzter Woche wurde über den Bau der Pustertalbahn Ende des 19. Jahrhunderts berichtet. Damals dauerte die Fahrt nach Innsbruck auch nur 4,5 Stunden. Wenn das schon vor fast 150 Jahren möglich war, dass man mit dem Zug direkt nach Innsbruck kam, fragt man sich schon, was heute schief läuft. Wenn wir dafür kein Geld mehr haben?!
Und die alternative mit einem Stundentakt nach Südtirol und zwei Mal umsteigen kann auch keine Lösung sein. Man denke wieder an alleinreisende Mütter mit Kinderwägen und ältere Menschen bzw. Menschen mit Handicap.
Ich hoffe, es wird sich eine gute Lösung finden lassen!

unwählbar hat gesagt…

Wie kann dir das erst seit gestern bekannt sein? Das ist doch schon lange bekannt, nur halt nicht offiziell. wundert mich ein wenig und ruft ein wenig zweifel hervor. ich glaub, dass ein mittagsbus nicht viel sinn macht, ausser vielleicht am wochenende, wenn viele studenten/berufspendler heimfahren, denn da würde der bus regelmäßig zu klein werden. versprochen!

Anonym hat gesagt…

Osttirol abtreten an Kärnten?

Gebi Mair hat gesagt…

Die Auslastung auf dem Pustertaler Teil der Strecke war gut, aber die Auslastung für die ganze Strecke eher nicht so.

Ja klar gab es immer wieder Gerüchte schon in der Zeit von ÖVP und SPÖ in der Regierung und die Sache ist wohl auch schon länger fix, aber nicht als fix bis zu mir gedrungen ;-)

Gebi Mair hat gesagt…

Ah, die Strecke übers große Deutsche Eck am Chiemsee vorbei hat damals auch schon Österreich finanziert - dass man Strecken im Ausland finanziert, an denen man besonderes Interesse hat ist nicht besonders ungewöhnlich. Wir wollen ja auch, dass Deutschland am Brennerbasistunnel mitzahlt, falls er kommt.

manfred hat gesagt…

die Öbb hat das verbindungs(umfahrungs-)gleis in rosenheim finanziert, um den halt und den lokwechsel in rosenheim zu vermeiden.

und wegen pustertal: wenn also der verdichtete verkehr im pustertal ein problem ist, wieso könnte dann nicht dieser "internationale" zug innsbruck - lienz nicht einfach so fahren, dass er in den stundentakt im pustertal hineinpasst und genau dieselben haltestellen anfährt? und somit ohne zusätzliche infrastrukturkosten, vielleicht halt ein paar zusätzliche entwerter in den waggons, oder eben schon ab innsbruck mit zusätzlichen pustertal-waggons.

Unknown hat gesagt…

Auf alle Fälle mehr Verbindungen von Lienz-Innsbruck und retour, und dies nicht nur an Wochenenden. Ich würde die Mittagsverbindung gut finden, und am besten zusätzlich am Wochenende noch, wie auch beim jetzigen Zug, eine Verbindung am Nachmittag.

Unknown hat gesagt…

@manfred: der Zug fährt momentan ja auch im Südtiroler Takt soweit ich das mitbekommen habe. Aber das ich echt so nervig wenn der überall hält und 3,5 Stunden von lienz nach Innsbruck braucht. Wenn man denkt, mit dem Auto braucht man keine 2,5 Stunden

Anonym hat gesagt…

Gebi, sorry, Du hast echt von nix Ahnung.


Gebi Mair hat gesagt...
@manfred: Weil die Südtiroler im Pustertal ab Dezember einen Stundentakt fahren, also ihrerseits verdichten.

Schau Dir das Fahrplanbild 400 der Südtiroler an. Die fahren HEUTE im Pustertal einen HALBSTUNDENTAKT.
Du machst schlechte Arbeit, so ahnungslos wie Du in der Thematik dahertölpelst.
Lob: die Problematik mit den Öbb- Ermäßigungen hast Du geschnallt.

Einige Mitposter haben das Problem schon herausgearbeitet. Nicht die gut ausgebaute Infrastruktur, sondern die alten Öbb- Garnituren machen das Problem. Keine Entwerter, schwere Lok mit Waggons mit Stufeneinstieg. Zurzeit braucht die Öbb- Garnitur im Pustertal um 3 Minuten länger. Zwischen Innichen und Franzensfeste wird nicht viel mehr Platz haben, ein paar Minuten lassen sich mit den FLIRTS doch noch rausholen. Auf der Brennerstrecke und dem Teil nach Lienz wäre eine Fahrzeiteinsparung auf knapp über 3 Stunden doch zu realisieren.

Euer Weratschnigg in der TT kommt ein bißl komisch, so planlos auf die Schnelle einen Mittagsbus fordern. Habt's Ihr echt gar kein Konzept? Überrascht kann eigentlich keiner sein, weil die Thematik längst bekannt ist. Nicht immer von Altlasten stammeln, weil sonst braucht keine_r die Grünen.

Anonym hat gesagt…

Und das mit den 50 Mille ist auch Blödsinn. Der "Korridorzug" fährt jetzt im Pustertaltakt, dazu braucht es keine Ausbaumaßnahmen. Ihr müßt als Grüne natürlich auch aufs Geld schauen. Für die 365 € jahreskarten müßt Ihr alles zusammenkratzen, das ist schon klar.

Eine ernste Frage, die Du mir trotz meiner Polemik beantworten magst:
die 50 Mille beinhalten genau welche Maßnahmen? Kannst Du da nachfragen?
Ist das ein zusätzliche Ausweiche, damit ein Öbb- Zug dann ohne Halte durchs Pustertal geschleust werden kann?
Die Behauptung vom VVT und Eurem Partner in der Regierung ist diesbzgl. völlig INTRANSPARENT. Ihr habt uns Transparenz versprochen.

Anonym hat gesagt…

Super - mit dem Bus nach Osttirol! Mit einem Baby! Danke für die Unterstützung und die total super Idee, einen dritten Bus einzuführen! Echt, das bringt's dann! Im Klartext heißt das: Die Osttiroler können nicht mal problemlos in ihre Landeshauptstadt fahren!

So, Gebi, und eines noch: Hör auf mit deinen Polemiken. Ich hab's echt satt. Wer das verbockt hat, ist ja klar, brauchst nicht so tun, als ob die armen Grünen jetzt für diese Entscheidung verantwortlich gemacht werden und dabei sind ja die anderen Schuld! Wir können rechnen und haben das schon selbst rausgekriegt. So gefinkelt war das ja nicht! Aber anstatt jetzt mal sinnvolle Politik zu machen, kommt ihr Grünen auf die super Idee, einen dritten Bus einzuführen!

Danke herzlichst!

Anonym hat gesagt…

Für Bahnhöfe in Südtirol Nordtiroler Geld zu verwenden ist ein Wahnsinn uns eine Frechheit. Das muss nun wirklich mal Aufhören. Die Südtiroler haben mehr Budget wie Nordtirol und wir finanzieren immer noch fleißig. Das ihr Grünen da auch noch mitmacht verstehe ich nicht, bei der ÖVP wundert es mich erst gar nicht...

Wolfgang hat gesagt…

Stand jetzt hat Innsbruck - Bozen - Meran Stundentakt mit einem 6-Minuten-Umstieg am Brenner.

Im Pustertal gibts bereits Halbstundentakt auf eingleisiger Strecke, d.h. dort wird man so leicht (ohne Ausbauten) keinen zusätzlichen beschleunigten REX unterbringen.

Würden wir in Nordtirol auf der Karwendelbahn auch nicht schaffen...

Für mich heißt das:
Es sollte möglichst schnell dieser anachronistische Zustand dass am Brenner nur wegen der Staatsgrenze einmal der ganze Zuginhalt über den Bahnsteig geschickt wird beendet werden.

Die neuen von Südtirol angeschafften Zuggarnituren können meines Wissens nach technisch eh schon nach Österreich fahren, was fehlt ist eine Einigung der beiden Verkehrsverbünde das auch in der Praxis auszunützen.

Nachdem aber Bozen im Vergleich zu Lienz wohl klar gewinnen dürfte als Ziel (grade auch innerhalb Südtirols) würde ich es für am sinnvollsten halten möglichst schnell einen durchgehenden, umstiegsfreien Stundentakt Innsbruck - Bozen (- Meran) einzuführen, und einen Teil der bestehenden Züge im Pustertal bis Lienz zu verlängern. [aber bitte darauf achten dass das auch tariflich, in Hinblick auf Entwertungsmöglichkeiten etc. funktioniert]

Wenn man von Innsbruck bis Lienz durchfährt wird man auf der Brennerstrecke Parallelverkehr produzieren (zwei Züge nacheinander wo einer reichen würde), einmal umsteigen wird sich also meiner Meinung nach nicht vermeiden lassen.

Busverkehr über einen Alpenpass parallel zur elektrifizierten Bahnstrecke halte ich im übrigen für einigermassen blödsinnig, das Geld sollte lieber dafür verwendet werden auf eine Lösung wie oben skizziert hinzuarbeiten.

Anonym hat gesagt…

Wir sind angeblich in einem geeinten Europa. Aber wahrscheinlich ist das nur ein Witz, um Fördergelder für Projekte zu lukrieren, die keiner braucht und keiner will.
Warum schafft man es nicht ähnliche Verbindungen anzubieten, wie ins Außerfern; die halbwegs vertaktet sind. Umsteigen in der Bahn ist nicht fein - aber allemal besser als Lienz Osttirol mit einen Bus fahren zu müssen.
Kümmmert euch darum, dasss der VVT Tarif und der ÖBB-Halbpreispass auf allen Zügen nach Lienz gilt (tut er das nicht schon bereits) und kümmert euch darum dass die Anschlüsse in so verbessert werden das nirgendwo längere Wartezeiten aufkommen. Das sieht im Fahrplan eh schon recht gut aus und auch wenn es mal 15 Minuten schnelle war, würde die heute 4x Umsteigen Variante gut gehen, wenn man dan wirklich einen Stundentakt nach Lienz bekäme. Zum Vergleich: die Strecke Wien -IBK wurde im verhältnis zu dem Standt vor 20 jahren nur um 15 Minuten schneller - trotz Millardeninvestitionen. Insofern ist das Geld in der südtiroler Pustertalbahn ebsser angelegt. Die wurde nun zwar etwas langsamer, dafür gibt es aber mehr Verbindungen. Mehr Verbindungen ebduetet acuh kürzere artezeit auf den Zug; die müsste man genau genomem dazurechnen. Essentiell geht es aus meiner Sicht darum auch auf der FS-Strecke Bozen/Brenner einen Halbstundentakt zu schaffen - dann passt alles.
P.S. Der Wiederaufbau der Felbertauernstraße wird wahrscheinlich ein Fass ohne Boden. Nachdem die Felbertauernbahn nie gebaut wurde, frage ich mich, ob das Halten dieser Straßenverbindung überhaupt wirtschaftlich vertretbar ist.

Eva hat gesagt…

Vollste Zustimmung zu dem, was Wolfgang sagt. Eine An/Einbindung in den Südtiroler Verkehr wird gerade in Zeiten der EU und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ohnedies viele Südtiroler/innen (und das ist ja auch bitte völlig in Ordnung) den Direktzug der ÖBB nutzen, möglich sein. Und zwar zu einem vertretbaren Tarif, der nicht das Lösen von 3 verschiedenen Tickets für x verschiedene Fahrabschnitte beinhaltet und bei dem keine langen Wartezeiten beim eventuellen Umsteigen entstehen.
Ich fahre seit 2006 regelmäßig im Zug von Innsbruck nach Lienz und retour. Ich ziehe den Zug dem Bus, mit dem ich auch als Schienenersatz schon mal fahren musste, allemal vor. Persönlich ziehe ich den Zug auch dem Privatauto vor, da ich bei gleichzeitigem Schonen der Umwelt auch Lesen und Lernen kann. Beides war mir trotz sehr robustem Magen in dem Bus über Südtirol durch das kurvige Pustertal nicht möglich, weshalb ich auch gerne auf das postulierte WLAN im Bus verzichten kann (aufs Klo allerdings nicht :-) ). Andere Argumente, die klar gegen einen "Expressbus" sprechen, haben meine Vorredner/innen bereits herausgearbeitet, ich kann diese nur unterstreichen. Würde die Zugverbindung also gestrichen, gäbe es für mich kein attraktives Angebot durch öffentliche Verkehrsmittel mehr. Und ich weiß, dass es nicht nur mir so geht: O-Ton einiger Osttiroler/innen, mit denen ich das Thema besprochen habe: "Ja, dann miaß ma uns holt a Auto kafn". Schade, und hoffentlich auch nicht im Sinne der Grünen. Ich hoffe, dass eine bessere Lösung als die derzeit angedachte gefunden werden kann.

Anonym hat gesagt…

Das ist ganz schlichtweg falsch. Die ÖBB bzw. Österreich haben nicht die Strecken Kufstein-Rosenheim bzw. Rosenheim-Salzburg bezahlt. Diese wurden immer von der DB und später von der DB AG betrieben. Bezahlt wurde lediglich die Rosenheimer Gleisschleife zur Umfahrung des Bahnhofs Rosenheim, um den innerösterreichischen und den schweizerisch-österreichischen Zügen das zeitaufwändige Kopf machen im Bhf Rosenheim zu ersparen und damit die Fahrzeiten Bregenz/Basel/Zürich - Wien zu verkürzen. Bitte informiere Dich besser, wenn Du schon Derartiges von Dir gibst. Es macht nämlich einen Unterschied, ob man 1 km oder mehr als 100 km zahlt. Es ist auch so, dass die ÖBB die Züge von München über Bregenz nach Zürich nicht betreibt. Diese werden alleine durch DB AG und SBB bedient. D.h. es werden rein deutsche oder schweizerische Wagen und Loks inkl. Personal verwendet. Was die Strecke über das Pustertal anlangt, so kann diese trotz Systemwechsel am Brenner (3 kv Gleichstrom statt 15kv/17 Hz Wechselstrom wie in D, A und CH) von rein österreichischen Zügen und Mehrfrequenzloks BR 1216 betrieben werden. In Franzensfeste ist auch kein Wenden wie in Rosenheim damals nötig. Theoretisch könnte der Zug von Innsbruck bis Lienz ohne Halt durch- und bis Wien Hbf durchfahren. Außerdem fahren auf dieser Strecke auch Fernzüge aus Inneritalien von Bologna, Roma Termini etc. Es scheitert nur am Willen von ÖBB und FS. Man könnte auch einen EC nach Wien über das Pustertal anstatt über D schicken. Der könnte zügig durchfahren und nur an den Ausweichstellen stoppen. In Villach/Klagenfurt würde er dann mit Anschluss nach Graz in Leoben oder Bruck/Mur auf die Südbahn übergehen. So könnte man auch noch Graz einbinden. Allein, es fehlen Wille und Phantasie. Und wenn die FS ihre langen Nachtzüge durch das Pustertal schicken kann, sind auch die kürzeren ÖBB-Züge für die ÖBB-Strecke geeignet. Man könnte zudem Züge München-Verona/Milano C/Venezia S.L. in Franzensfeste teilen. Dazu müsste man nur zwei ÖBB-Loks mitführen um keine FS-Loks in Franzensfeste bereitstellen zu müssen. Technisch ist vieles möglich. Setzt euch mit Bahntechnologie - und zwar mit moderner - besser auseinander. Wenn ihr hier Probleme habt, helfe ich euch gerne. Man braucht nur das entsprechende Wissen. Dann kann einem niemand mehr was vom Pferd erzählen. Man könnte auch drei der neuen SBB-Mehrsystemtriebzüge kaufen. etc. etc.

Anonym hat gesagt…

Wie schon gesagt, man könnte auch drei der neuen SBB-Mehrsystemzüge kaufen. Die funktionieren bereits gut mit hoher Beschleunigung auf dem viel dichteren Netz der SBB. Die ÖBB-Garnituren sind keineswegs veraltet. Die Loks sind so ziemlich die neuesten, die Siemens/Krauss Maffei derzeit zu bieten haben. Die Garnituren selbst sind schön, klimatisiert und werden von ÖBB und DB AG verlängert auch für den Fernverkehr nach Verona, Milano C. und Venezia S.L. verwendet. Wenn sie für den hochwertigen Fernverkehr gut sind, werden sie für die Provinz auch reichen. Von diesen Wagen gibt es auch rollstuhltaugliche. Bedient wird der Zug ohnehin von ÖBB-Personal. Das ist beim Ein- und Aussteigen behilflich. ÖBB-Personal ist in div. Zügen täglich auch auf deutschen, schweizerischen und ungarischen sowie tschechischen Strecken am Weg. Was über Bayern geht, muss auch über ST funktionieren. Das Gelabere von alten Garnituren ist schlichtweg falsch. Sie sind eher für den Fernverkehr konzipiert. Und man wird sich um Gottes Willen doch noch drei Zweisystemnahverkehrszüge leisten können. Alles eine Frage des Wollens.

Anonym hat gesagt…

Das kann ja noch heiter werden mit den Grünen, wenn sie nicht einmal dieses Miniproblem im Sinne der Umwelt zu lösen vermögen. Wenn sie nicht einmal bei Kernthemen fit sind, wie soll es dann erst beim Sozialen und der Wirtschaft werden. Von nichts eine wirkliche Ahnung und überall den Mund weit weit offen. So habe ich mir das vorgestellt. Bravo!

Gebi Mair hat gesagt…

Beim Deutschen Eck hab ich die Zeit des Baus im 19. Jahrhundert gemeint, nicht die jetzigen Zahlungen ;-)

Gebi Mair hat gesagt…

Beim Deutschen Eck hab ich die Zeit des Baus im 19. Jahrhundert gemeint, nicht die jetzigen Zahlungen ;-)

Anonym hat gesagt…

Schwache Argumentation, Quelle?
Wir reden (noch ) über den Bahnverkehr nach Osttirol, Grüne fahren nicht oft mit der Bahn, das zeigen Eure und Deine Reaktionen.
Wirklich gute Argumente stehen hier von Lesern, und was machst Du?
Wende 150 Jahre rückwärts.

Sag mir den Artikel im betr. Staatsvertrag von 1851 zwischen Österreich und Baiern, der deine These stützt.
Und gib bitte Antwort auf meine Frage, was laut VVT 50 Mille für den ehemals Korridirzug benötigt.

Anonym hat gesagt…

So. Du glaubst also wirklich, die Strecke und Geleise des 19. Jhdts würden Loks mit 83 bis 119 t jetzt noch aushalten? Du hast wirklich keine Ahnung. Die DB hat die Strecke inzwischen schon oft erneuert.

Gebi Mair hat gesagt…

Das ist schon klar - mir gings nur darum, dass das grundsätzliche Muster, auch für Bahninfrastruktur in anderen Ländern zu bezahlen wenn man davon etwas hat, nichts Neues ist.

Anonym hat gesagt…

gebi erwartet von den postern/innen hier, dass sie ihm/seiner partei die arbeit bzw. das denken abnehmen. find ich etwas armselig, vor allem, da es sich um ein umweltthema und eine umweltpartei handelt. keine eigenen ideen, geschweige denn lösungen. aber ist schon klar, schuld sind nur die anderen. in osttirol wissen alle schon lange von dieser problematik, man muss halt auch mit den menschen reden. ihr redet zwar auch, mmn. aber nur gscheit daher. selbstdarsteller und enttäuschungen seid ihr, leider nicht mehr!

Anonym hat gesagt…

zum zug gibts keine alternative! nicht nur in qualität für die fahrgäste! wenn ich mir vorstelle, wie angenehm die fahrten an urlaubswochenenden werden, wo man schon bis sterzing 2 stunden braucht. schön die züge auf den wahlplakaten und dazu der spruch, damit tirol grün bleibt. ein wenig verhöhnt fühl ich micht jetzt schon... zumindest seht ihr jetzt, dass regieren nicht supereasy ist. jetzt müsst ihr etwas für euer geld tun, denn auch wenn es die alte regierung beschlossen hat, eine bessere lösung habt ihr offenbar auch nicht!

Anonym hat gesagt…

Danke für die Hilfe! Verräter! Die Grünen wollen mehr Verkehr auf der Straße und weniger auf der Schiene weil ein Wort nicht passt! Gehts noch??? Ich freu mich schon so auf die Abstrafung im Herbst!

http://www.tt.com/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikOsttirol/6801816-6/tauziehen-um-korridorzug-von-lienz-nach-innsbruck-geht-weiter.csp

Anonym hat gesagt…

Aha, das Ganze kostet also auch mehr?! Ja super, ihr Grünen, weiter so! Die Umweltpartei, die jedem Arbeiter, der mit dem Auto in die Arbeit fährt (weil auf dem Land die Distanzen zwischen Wohn- und Arbeitsort oft größer sind), ein schlechtes Gewissen macht, will auf Bus umsteigen. Ihr seid so was von unglaubwürdig und lächerlich! Abstrafung im Herbst! In Tirol, ihr Grünen, seid ihr sowieso schon erledigt. Also "genießt" diese Regierungsperiode, weil danach könnt ihr euch bei unter 10 % wiederfinden (obwohl ihr ja nicht viel mehr hattet, wenn man es so bedenkt ...)!