Montag, 15. Oktober 2012

Für kommende Generationen bewahrt

Die Rietzer und Mieminger Innauen seien sowieso nicht mehr so unbeeinflusst vom Menschen, wie sie einmal waren, argumentierten die Innsbrucker Kommunalbetriebe. Außerdem grabe sich der Inn aufgrund menschlicher Eingriffe immer tiefer in seine Rinne ein, weshalb es für die Au sinnvoll sei, ihn aufzustauen. Und es handle sich nur um ein sehr kleines Schutzgebiet. Und außerdem sei das bisschen Aufstauen keine Beeinträchtigung.

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe wollten, um Geld zu sparen, die Staustufe für ein Laufkraftwerk am Inn direkt in den Rietzer und Mieminger Innauen bauen. Der Widerstand von WWF, Anrainergemeinden, den Grünen und nicht zuletzt von naturverbundenen Tirolerinnen und Tirolern hat dazu geführt, dass die Kraftwerkspläne verändert wurden.  Nun wird das Kraftwerk einige Kilometer flussabwärts geplant, das Sonderschutzgebiet bleibt unberührt.

Hier gibt es Informationen zum wertvollen Sonderschutzgebiet, das durch engagierten Kampf für kommende Generationen bewahrt werden konnte. Wir Grüne haben, geführt von Gebhard Tschavoll und in Zusammenarbeit mit der Grünen Bildungswerkstatt am Wochenende eine Bildungswanderung in den Innauen durchgeführt - denn nur was man kennt, wird man auch in Zukunft schützen.




2 Kommentare:

unwählbar hat gesagt…

DAS, lieber Gebi ist sinnvolle Politik! Ich hoffe, dass so etwas öfters vorkommt. Warum eine Staustufe in einem Schutzgebiet, wenns auch drunter geht?

kraftwerksdialog hat gesagt…

interessant wäre auch die frage, was dieses ignorieren der schutzgebietverordnung der ikb, und damit den innsbrucker gebührenzahlern gekostet hat.

und ob's so etwas wie eine politische verantwortung gibt?