Dienstag, 1. Juli 2014

Wie viele Unfälle sind 30 km/h wert?

Derzeit gehen die Wogen hoch zwischen BefürworterInnen und Gegnern von Tempo 100 auf der Autobahn. Mich bewegt derzeit die folgende Frage: Wie viele Unfälle sind die 30 km/h schneller fahren wert? Ja sogar umgekehrt: Um wie viel langsamer wäre ich bereit zu fahren, wenn es dadurch weniger Tote und Verletzte gibt?

Der Zusammenhang ist auch aus wenigen Zahlen recht klar zu erkennen. Es handelt sich nur um eine Statistik und nur um einen kurzen Beobachtungszeitraum, aber trotzdem. Hier einige Zahlen aus dem letzten Versuch der Einführung von Tempo 100 auf der Unterinntalautobahn:

Tempo 130 (2006): 244 Unfälle, 387 Verletzte, 10 Tote
Tempo 130 (2007): 234 Unfälle, 344 Verletzte, 5 Tote
Tempo 100 (2008): 178 Unfälle, 287 Verletzte, 7 Tote

Sowohl die Anzahl der Unfälle wie auch die Anzahl der Verletzten geht signifikant zurück. Die Anzahl der Toten leider nicht, das ist allerdings aufgrund der niedrigen Fallzahlen statistisch nicht relevant - menschlich natürlich schon. Die Richtung ist aber klar: Weniger Geschwindigkeit, weniger Unfälle.

Auf der Salzburger A10 Tauernautobahn zeigte sich 2005 bei der Einführung von Tempo 100 ein ähnliches Ergebnis. Während österreichweit die Unfälle mit Personenschaden nur um 17% zurückgingen, waren es dort 28%.

Also: Wie viel langsamer wärst du bereit für weniger Unfälle zu fahren? Wie viele Menschen müssten weniger sterben, damit du weniger aufs Gaspedal drückst? Oder wie viele müssten weniger verletzt sein? Das ist die harte Frage am Ende: Wie viel ist dir ein Menschenleben wert?

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Herr Mair, damit es nicht zu peinlich wird, sollten Sie nach all der Zeit schon eine Antwort geben:

Anonym hat gesagt...
Herr Mair, es schaut jetzt wirklich danach aus, dass Sie sich vor dieser Frage drücken möchten.
Falls es so ist, sagen Sie es einfach.

Anonym hat gesagt...
Herr Mair,
gestellte Fragen sollte man doch unter zivilisierten Menschen beantworten und nicht einfach ignorieren.

Anonym hat gesagt...
Diese Frage ist jetzt mehrfach gstellt worden. Wollen Sie darauf nicht antworten?

Anonym hat gesagt...
Hier sind Sie uns noch eine Antwort schuldig:

Anonym hat gesagt...
Apropos Kraftwerke, Herr Mair. Ich habe gehört, Sie hätten gesagt, alle Tiwag-Crossboarder-Verträge seien aufgelöst. Sie wissen, es wird viel erzählt. Bitte bestätigen Sie das noch einmal. Besten Dank für Ihre Mühe.

17. Juni 2014 14:1

20. Juni 2014 09:45

24. Juni 2014 13:01

25. Juni 2014 08:05

26. Juni 2014 17:49

Anonym hat gesagt…

Der Teil "Die Richtung ist aber klar: Weniger Geschwindigkeit, weniger Unfälle." lässt sich nicht mit Ihrer vorherigen Angabe vereinbaren: "Die Anzahl der Toten leider nicht, das ist allerdings aufgrund der niedrigen Fallzahlen statistisch nicht relevant...".

Diese "Statistik" ist überhaupt nicht relevant!

Sie können nicht die Zahlen von 2 Jahren (noch dazu beinahe 10 Jahre zurückliegend) mit den Unfallzahlen von 2008 vergleichen (3 Datenpunkte) und eine statistische Variation ausschließen - außer dort wo es Ihnen passt.

Da ich die Unfallstatistik für die übrigen Jahre für die A12 nicht finde (könnten Sie die bitte auch veröffentlichen?), sind hier die Unfallzahlen für ganz Tirol:

2004: 7.305 Unfälle, 5.788 Verletzte
2005: 4.128 Unfälle, 5.320 Verletzte
2006: 4.139 Unfälle, 5.540 Verletzte
2007: 4.019 Unfälle, 5.296 Verletzte
2008: 3.898 Unfälle, 5.033 Verletzte
2009: 3.785 Unfälle, 4.968 Verletzte
2010: 3.543 Unfälle, 4.649 Verletzte
2011: 3.823 Unfälle, 4.884 Verletzte
2012: 3.699 Unfälle, 4.687 Verletzte
2013: 3.652 Unfälle, 4.633 Verletzte


Sie machen hier einen klassischen Fehler in der Statistik Auswertung: Sie verwechseln Korrelation und Kausalität, bzw. Sie sehen Kausalität, wo keine ist. Damit Sie auch etwas zum Lachen haben: http://imgs.xkcd.com/comics/correlation.png

Die Unfallzahlen sind zwar kontinuierlich gesunken, aber Sie können das nicht zwangsläufig auf Tempo 100 schieben. Um genau zu sein gibt es nichts, was einen Zusammenhang vermuten lassen würde.

Übrigens, um noch eine Sinnlose Statistik auf den Tisch zu werfen: In Deutschland (kein Tempolimit) starben 2012 0,000064% aller KFZ Lenker. In Österreich (Tempo 130) waren es im selben Jahr 0,000084%.

Korrelation vs. Kausalität: Höhere Tempolimits verhindern Unfälle.

Ich verstehe, weshalb Tempo 100 eingeführt wird. Aber bitte verschleiern Sie nicht - wie es in Österreich leider üblich ist - die wahren Gründe mit Unfall- und Umweltstatistiken. Das sektorale Lkw Fahrverbot wünscht sich jeder, wenn der 100er damit begründet wird, wäre meiner Meinung nach auch weniger Opposition zu erwarten.

Anonym hat gesagt…

Eine ganz heikle Frage, Herr Mair: Welchen Wochentag haben wir heute?
Ein kleiner Tip: Er fängt mit "D" an und ist nicht der Donnerstag.
Als privilegierter Klubobmann der "Grünen" dürfen Sie auch noch in der ÖVP-Zentrale um Hilfe ansuchen und die Auskunft anrufen.
Also, Herr Mair, können Sie dieses Rätsel lösen?

Anonym hat gesagt…

Gebi. Bitte belästige uns Intelligente nicht mit diesem Schwachsinn. Die Privatwirtschaft...

Anonym hat gesagt…

Diese Politiker verkaufen uns offenbar immer noch für blöd. Aber wir merken das! Wir fallen schon lange nicht mehr auf die Lügen des Ökofaschismus hinein.

unwählbar hat gesagt…

Lieber Gebi!

Niemand hier erwartet ernsthaft noch eine Antwort von dir, da warst du schon zu oft zu feige. Ich stelle aber trotzdem eine Frage: Sicherheitsentwicklungen im Fahrzeugbau schreiten immer weiter voran, warum schließt du das als Begründung für die zurückgegangenen Unfallzahlen einfach aus?
Ein paar Postings weiter oben steht auch eine Statistik, die deine eigenen Zahlen absolut unbrauchbar macht, denn es ist belegt, dass Unfallzahlen stetig zurückgehen. Warum versuchst du hier, alle für blöd zu verkaufen?

Anonym hat gesagt…

Wenn Linksgrüne mit Statistiken kommen, sollte man vorsichtig sein:

Wer erinnert sich noch an die Statistiken, mit denen die Grünen in den 80er-Jahren beweisen wollten, dass der Wald in Mitteleuropa abstirbt?

Was wurde aus den Statistiken, die belegen sollten, dass die Zuwanderung eine Bereicherung bringt und die Arbeitslosigkeit oder die Kriminalität dadurch unbeeinflusst bleibt?

Wer in den vergangenen Jahrzehnten die Bevölkerung so vorsätzlich belogen hat wie die Grünen, sollte sich mit neuen Statistiken zurückhalten.

"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht". Und wer ständig lügt, dem glaubt man erst recht nicht!