Dienstag, 25. Februar 2014

Was geht und was nicht geht

Unser Landesunternehmen TIWAG ist lernfähig. Wer hätte das vor Kurzem noch gedacht? Die TIWAG stellt die Kraftwerksplanungen in Osttirol ein. Und zwar aus dem ganz einfachen Grund dass sie sehen, dass die Kraftwerke keine Chance auf Realisierung haben. Die Isel wird Natura 2000-Gebiet werden, das ist inzwischen für niemanden mehr zu übersehen. Das Landesunternehmen produziert deshalb keine unnötigen Kosten mehr für unrealistische Projekte. Das ist gut so. Ein privates Unternehmen in Osttirol sieht das bisher leider noch nicht so und reitet die Gemeinden weiterhin in Ausgaben für Kraftwerksprojekte, die aus heutiger Sicht wohl ebenfalls nicht realisiert werden, weil der gesellschaftliche Wert des Naturjuwels um so viel höher ist als der Strom der hier produziert werden könnte.

Nun wünsche ich mir, dass die Erkenntnis aus Osttirol auch sonst im Land um sich greift. Ich wünsche mir, dass das Landesunternehmen Kraftwerksprojekte einreicht, die realisierbar sind und von jenen ablässt, die nicht realisierbar sind. Mit dem Kriterienkatalog Wasserkraft wurde bereits ein Instrument geschaffen, das den Projektanten eine erste Einschätzung ermöglicht. Die Landesregierung ist gerne bereit für alle interessierten Projektanten eine Bewertung ihrer Projekte nach dem Kriterienkatalog Wasserkraft vorzunehmen, dann ist für sie leichter absehbar ob ihr Projekt in den Verfahren Erfolg haben kann oder nicht.

Neben dem Kriterienkatalog Wasserkraft sind bestehende Gesetze und Verordnungen ein wichtiger Hinweis darauf, welche Projekte genehmigungsfähig sind. Man sollte nicht darauf spekulieren, dass sich die Rechtslage schon wunschgemäß ändern wird, sondern nach der bestehenden Rechtslage planen. Dann bleibt übrigens immer noch ein guter Teil an Kraftwerken übrig, die realisierbar wären. Das wurde nicht zuletzt mit dem Kraftwerk Stanzertal bewiesen. Auch größere Kraftwerke sind bei entsprechend kreativer Planung möglich, wie andere Landesenergieversorger zeigen. Mir wäre das sogar recht, wenn auch große Projekte über die Planungsphase hinauskämen. Bisher scheitert es aber häufig schon an der Planung und noch gar nicht an den Verfahren. Klarheit darüber, was geht und was nicht geht ist jedenfalls für alle Beteiligten sinnvoll und spart Zeit, Geld und Umweltressourcen.

14 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Na holla die Waldfee

Anonym hat gesagt…

Na aber hallo ...

Anonym hat gesagt…

Die Ökofaschisten lehnen notorisch jedes Kraftwerksprojekt ab. Das ist lange bekannt. Wieso auch nicht? Der Strom kommt sowieso aus der Steckdose ...

rahmenplan oberland hat gesagt…

macht er schlau, der wallnöfer. er "opfert" sein inzwischen ungeliebtes tauernbachkraftwerk und geriert sich als retter osttirols.
dafür erwartet er sich natürlich ein entgegenkommen im tiroler oberland.
berechtigt?

Anonym hat gesagt…

Mair sucht sich mal wieder ein Thema, wo er sich wieder etwas plauschen kann.
Was sagt er denn zur Sozial-Landesrätin Baur und über die Missbrauchts-Opfer, die mit einem Trinkgeld abgefertigt wurden? Was sagt er zum Vorschlag von Andreas Brugger, der vorschlägt, die Landesregierung solle auf den Einwand der Verjährung verzichten?
Nichts, gar nichts. Kann er oder darf er darüber nichts schreiben? ÖVP verordnete Schweigepflicht vermutlich.
Das, Herr Mair, sind Themen um die Sie sich kümmern sollten!

Anonym hat gesagt…

Apropos Osttirol:
Felipes "Schnelle Züge" sind ab Dezemberlangsamaer als Gebis "Schnackerlzug".
Im Bus schaukelts dann mehr. Nur schnall ich es noch nicht ganz...

Im Ernst, Gebi, erklär uns bitte, warum die Grünen so gegen Bahnverbindungen auftreten, wenn es nicht der Zentralraum Innsbruck betrifft.

Anonym hat gesagt…

Die Bahn fährt mit Strom, der Strom kommt von Kraftwerken und Kraftwerke wollen die Grünen nicht. Ganz einfach! So lange Gebi mit dem Bus bequem zu seinen Skigebieten kommt, gibt's keinen Anlass, was zu ändern.

Anonym hat gesagt…

Damit können die Grünen aber nicht argumentieren. Die modernen Drehstromasynchronmotoren brauchen viel weniger Strom als ihre Vorgängerinnen. Bei der Talfahrt speisen sie darüber hinaus Strom zurück ins Netz. Es braucht hier also gar keine neuen Kraftwerke.

Anonym hat gesagt…

Eine weitere Frage an Herrn Mair: Armutskonferenz und Volksanwaltschaft kritisieren die Vergabepraxis der sog. Mindestsicherung. (Von Grünen oft als "Minisicherung" bezeichnet.) Inwiefern trifft diese Kritik auch auf Tirol zu? Inwiefern wird bei uns Mindestsicherung nicht gesetzeskonform ausgezahlt? Was tun die Grünen dagegen?

Anonym hat gesagt…

Und noch eine der vielen Fragen an GEbi: was geht nicht am PVG, und was kann Frau dazu beitragen, daß sich wenigstens die Auflagen des rechtskräftige Bescheids seine zum Schutze der nur auf dem Papier verschonten Bergflanken auch rechtswirksam entfalten? Um Stellungnahme bittedanke.

Gebi Mair hat gesagt…

Bitte um Anzeigen - es sind bereits mehrere Anzeigen eingetroffen und werden überprüft.

Anonym hat gesagt…

Müssen wir eigentlich alles selbst erledigen? Was fangen die gewählten Volksvertreter der Natur mit ihrer Zeit an? Wozu überhaupt noch Parteiendemokratie?

Anonym hat gesagt…

Hätte mich gewundert, wenn Mair etwas anderes eingefallen wäre, als auf Verbote, Anzeigen usw. zurückzugreifen. Die GrünInnen sind und bleiben halt eine alte Ge- und Verbotspartei.

Anonym hat gesagt…

Was ganz und gar nicht geht:
Die Verhöhnung und Verspottung der Bürger, die ÖVP und GRÜNE mit dem neuen Flurverfassungsgesetz planen. Zugunsten der Agrar.

Grüne Abgeordnete und Regierungsmitglieder: verhüllt eure Spiegel! Es muss euch doch schlecht werden, wenn ihr euch in einem seht.