Montag, 12. Januar 2015

Unterstützung für mehr Bildung

Die schwarzgrüne Landesregierung hat ihre Neujahrsklausur heuer im Stubai abgehalten, und zwar bewusst in einem Produktionsbetrieb. Wir waren in der Stubai Werkgenossenschaft zu Gast. Nicht nur wegen der tollen Produkte, die dort hergestellt werden oder wegen der genossenschaftlichen Organisationsform oder um zu zeigen, dass die Wertschöpfung im Stubai nicht aus Brückenschlägen kommt. Nein, vor allem auch um zu betonen, wie wichtig der Wert von Bildung und Ausbildung ist. Fulpmes kann ja mit der HTL und dem zugehörigen Internat eine tolle Ausbildungsstätte vorweisen. Aber auch das Land kann etwas Konkretes tun, und darüber haben wir diskutiert.

Ingrid Felipe vor dem Fallhammer in der Stubai KSHB
Beim Betriebsbesuch in der Stubai KSHB war ein Raunen unter den Regierungsmitgliedern und mitgereisten MitarbeiterInnen zu hören. So mancher hat wohl überlegt, ob er/sie einen Tag am Fallhammer überstehen würde. Bewunderung und Respekt für die harte Arbeit war zu spüren und auch die Freude darüber, dass in diesem Betrieb körperliche Arbeit und Produktionsinnovation Hand in Hand gehen. So konnten auch hochmoderne und vollautomatische Maschinen, etwa zur Härtung besichtigt werden.

Aber zurück zum Thema was die Landesregierung tun kann. Wir haben diskutiert wo wir besondere Problembereiche im Ausbildungsbereich in Tirol sehen. Und das Ergebnis ist eine besondere Unterstützung für mehr Bildung für Menschen mit niedrigen formellen Qualifikationen. Wir werden eine Ausbildungsbeihilfe von 200 Euro pro Monat schaffen, die man für eineinhalb Jahre bar auf die Hand bekommen kann, wenn man eine Ausbildung beginnt. Die Zielgruppe sind Jugendliche, die ein derartiges individuelles Programm für einen Fachabschluss gemeinsam mit dem AMS entwickeln, etwa eine Lehrabschlussprüfung im zweiten Bildungsweg. Wir gehen davon aus, dass ca. 500 junge TirolerInnen jährlich diese Art von Unterstützung erhalten können. Damit soll es eine Unterstützung zu den hohen Lebenshaltungskosten und den niedrigeren Verdiensten während einer Ausbildung geben. 1,6 Millionen Euro wird das Land Tirol dafür im Jahr an frischem Geld in die Hand nehmen.

Darüber hinaus werden wir zwei Lehren nach Tirol holen, die es bisher hier nicht gab: Tiefbauer / Tiefbauerin und Speditionskauffrau / Speditionskaufmann. Dadurch soll es auch leichter werden, diese Ausbildungen zu absolvieren.

Ich halte das für wichtige Impulse um Bildungsbeteiligung in allen Sektoren zu fördern und hoffe auf breite Anerkennung dieses Versuchs.


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Unser Bildungssystem hat vor allem drei Probleme:

1. In den letzten Jahren wurden die Anforderungen sämtlicher öffentlicher Schulen in Österreich deutlich reduziert. Leistungsbeurteilungen verdienen diese Bezeichnung vielfach gar nicht mehr, das Sitzenbleiben wurde abgeschafft, die Zentralmatura mit deutlich reduziertem Anforderungsprofil dafür eingeführt.

2. Es gibt einen eindeutigen und nicht zu leugnenden Zusammenhang zwischen der Zahl der (muslimischen) Migranten an einer Schule und dem Niveau der Schule. Dieser Zusammenhang konnte nur bei Migranten aus islamischen Ländern nachgewiesen werden, zeigt sich dort aber unabhängig von den Herkunfsländern.

3. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Bildungsnähe und der Anzahl an Nachkommen. Je ungebildeter Frauen sind, um so mehr Kinder setzen sie in die Welt. Das ist die logische Folge sozialistischer Umverteilungspolitik und führt in allen westlichen Sozialstaaten zum selben Effekt: Abnahme der durchschnittlichen Intelligenz und Zunahme von Schwierigkeiten im Bildungswesen.

Wenn linke Politik erst jene Probleme hervorgerufen hat, glaube ich nicht, dass man mit linken Konzepten von den Grünen bei der Lösung der Schwierigkeiten weit kommt.

Anonym hat gesagt…

Mair, wieder Beistrichfehler. Lernen Sie es nie?

Anonym hat gesagt…

Uns gehen schön langsam die Ärzte, Lehrer und Krankenpfleger sowie auch ganz bestimmte Handwerksberufe aus. Verständlicherweise verlangen u.a. die Klinikärzte mehr Lohn oder wandern eben nach Norwegen oder in die Schweiz aus, wo die Arbeitsbedingungen viel besser und die Löhne höher sind. Kümmert euch bitte endlich darum, bevor das Gesundheitswesen und der Sozialbereich zusammenbrechen. Und macht endlich mehr, damit ich nicht immer "Friseurin" von bestimmten Mädchen als Berufsziel zu hören bekomme. So viele Friseure und Angestellte im Billiglohnsektor brauchen wir nämlich nicht. Die zahlen wenig Steuern, haben eine geringe Pension und fallen trotz langer Arbeitszeiten und Stress einmal dem Sozialsystem auf den Kopf. Demgegenüber werden Menschen im Gesundheits- und im Sozialbereich immer öfter krank, weil sie ausgebeutet werden und nicht honoriert werden. Auch qualifizierte Techniker fehlen überall. Dass kleine Betriebe, die um das Überleben kämpfen, keine Zeit mehr haben, auch noch Erziehungsprobleme zu korrigieren und sich zunehmend scheuen, ungebildete und nicht integrierte Jugendliche auszubilden, ist ihnen nicht vorzuwerfen. Schließlich haben Bildungspolitik und Gesellschaft völlig versagt. Die Umbildung in unserem Land nimmt katastrophale Ausmaße an. Die Schulen sind veraltet und die Lehrpläne sind nicht auf der Höhe der Zeit. Inzwischen werden die Probleme schon derart drängend und brisant, dass wir uns an den Schulen wirklich nicht mehr um Kinder kümmern können, die nicht einmal Deutsch können. Hier muss etwas anderes her. Hier müssen auch Eltern in die Pflicht genommen werden. Und zwar konsequent. Inklusion ist gut und schön. Diese Aufgabe kann aber nicht nur immer von Schulen und vom Staat übernommen werden. Die Zuwanderung von unqualifizierten Arbeitskräften ohne Deutschkenntnisse gehört massiv unterbunden, handelt es sich um sog. "Wirtschaftsflüchtlinge". Und diejenigen, die sich einer Integration hier massiv widersetzen, sollten das Land umgehend verlassen müssen. Es kann doch nicht sein, dass ein kleiner Staat alle Probleme lösen soll, die Andere mutwillig verursacht haben. Wenn ich mir ansehe, dass vor allem die Arbeitslosigkeit bei ungelernten und mangelhaft integrierten Zuwanderern steigt, liegt doch auf der Hand, was zu tun ist. Auch wenn man sich hier jeden Fall einzeln ansehen muss, kann es nicht sein, dass die Allgemeinheit ein Problem mittragen muss, dass sie nicht verschuldet hat. Der Großteil von uns hat nämlich weder einen Betrieb noch ein Geschäft, welche diese Menschen ins Land geholt haben. Sogar Baden-Württemberg (grün-rot regiert!) verlangt nehr als wir hier. Und dieses Minimum werden auch wir schön langsam verlangen müssen, anstatt uns z. B. das böse Maul über die Schweiz zu zerreißen. Es gibt einen Punkt, an dem es wirklich einmal reicht. Mit Oberflächenkosmetik und Fahrten zu Brennöfen in die Vollpampa ist es nicht getan.

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