Die Fritzpartei ist außer Kontrolle. Inhaltlich schon länger, seitdem einige ihrer Abgeordneten beschlossen haben, nicht mehr gegen den Agrarfilz in Tirol aufzutreten, sondern die Aufklärungsarbeit zu behindern. Dann gab es Mitglieder, die für eine Nulllohnrunde eintreten, die erklären es gebe überhaupt keine Arbeitslosigkeit sondern nur faule Jugendliche, und wieder andere treten gegen die Mietzinsbeihilfe in Tirol auf.
Außer Kontrolle ist die Fritzpartei aber auch, was ihre Finanzen angeht: Das Parteistatut vom 21.8.2008 sagt ganz deutlich, dass es einen jährlichen Parteitag geben muss, der das Budget der Partei beschließt. Bisher hat noch kein Parteitag stattgefunden, und der Pressesprecher der Partei muss ausrücken um zu erklären, es handle sich um eine Kann-Bestimmung. Das ist zwar eine Schutzbehauptung und glatt falsch, macht aber nichts. Am Parteitag wären alle Mitglieder der Fritzpartei teilnahmeberechtigt und würden auch einen Vorstand sowie Rechnungsprüfer wählen. Ich habe schon eine Idee, warum dieser Parteitag noch nie stattgefunden hat...
10 Kommentare:
Hallo Gebi!
Wenn du schon eine (gute?) Idee hast, warum lässt du uns dann im Unklaren?
Du bist doch sonst immer für Transparenz, auch in landwirtschaftlichen Angelegenheiten.
Hat dich etwa der "grüne" Mut verlassen?
Also, raus mit der Sprache, sag' endlich, was los ist!
Ja ich habe eine Idee: Die Fritzpartei ist wohl doch keine "Bürgerbewegung" wie sie erklärt hatten, sondern eine Partei alten Systems, wo Mitglieder möglichst wenig mitbestimmen können. Außerdem käme dann wohl auf, wie die Gelder der Landesorganisation für den Nationalratswahlkampf verwendet wurden - wofür es keinen Beschluss geben kann, nachdem noch nie ein Parteitag stattgefunden hat...
ja, so seh ichs auch. der blinki-dinki kann zwar flott den leuten nach dem maul reden, aber er ist der vermutlich bestausgebildete apparatschik im landtag. und einmal apparatschik - immer apparatschik. das ist einmal so. der war ja nit ein jahr schwarzer - sondern fast sein ganzes leben...
über den gurgisser lass i mi nit einmal aus. ein derartiges andienen zur v grenzt ja fast schon an politprostitution.
Da kann ich nur ein Vorwahlsystem wie bei den Wiener Grünen empfehlen. Da würde dann der Fritz schwitzen ;-)
Der Herr Dinkhauser hat es leider verabsäumt jene Erwartungen zu erfüllen, die er durch sein Auftreten geweckt hat, denn:
Wenn man sich als DER VERTRETER TIROLS mit ANDREAS HOFER Verschnitt im Wahlkampf positioniert, dann muss man das auch nach der Wahl leben. Es hat sich Herr Dinkhauser mit seiner Liste seit seinem Einzug in den Landtag weder zu den Themen EU- Vertiefung und Erweiterung und die Folgen für Tirol, EU-Diktate in der Asyl, Migrations, Transit und Wirtschaftspolitik, der Frage der generellen Fremd bzw. Selbstbestimmung Nördlich und Südlich des Brenners, noch zu jener des Lohndumpings im Dienstleistungssektors konkret geäußert.
Man kann daher nicht konkret ausmachen, ob die Liste Dinkhauser eher national oder international, arbeitgeber oder arbeitnehmerorientiert (gegen die Arbeitnehmerbezogene Dinkhauser Linie gab es bereits stark Unternehmerorientierte ausgerichtete Forderungen - Stichwort Null-Lohnrunde), sozial und gesellschaftspolitisch rechts oder links oder sonst wo angesiedelt ist.
Selbst in der für Dinkahauser zentralen Frage der Vermögensverteilung von landwirtschaftlichen Vermögensgüter (Stichwort Agrargemeinscahften) existieren schwere Auffasungsunterschiede, die zu Parteispaltungstendenzen, Austritten und Ausschlüssen führen.
Aus meiner Sicht ist diese Partei mit dem Problem konfrontiert, aufgrund total unterschiedlich eingestellter Mitglieder und auch Funktionäre in für unser Land wesentlichen Fragen nicht zu einer gemeinsamen Linie, der sich alle funktionsträger verpflichtet fühlen zu gelangen.
Es wird daher Herr Dinkhauser nicht erspart bleiben sich auch in konfrontativen Fragen konkret zu positionieren und sich dabei über die Stimmung in seinen Reihen konkret zu informieren.
Ein Mann Shows funktionieren nicht mehr und das ist auch gut so.
Eine Urabstimmung unter den Mitgliedern zu inhaltichen Fragestellungen (siehe oben), deren Ergebnis auch Herr Dinkhauser zur Kenntnis nehmen müßte, wäre vielleicht ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Basisdemokatie hat noch nie geschadet, vor allem nicht in Krisenzeiten.
Dr Christian Warum
Herr Dr. Warum
Apropos Demokratie und FPÖ!
Der Hauser soll sich angeblich so sehr vor basisdemokratischen Entscheidungen fürchten, dass er bereits den Parteitag ein ums andere Mal verlegt hat.
Wer im Glashaus sitzt,.....!
Ad Katjuscha:
Ich gehe davon aus, dass der Herr Hauser als Fachmann genau weiss, wann er den Parteitag abzuhalten hat oder was meinen Sie was jetzt schon los wäre, wenn er die gesetzlich und statutenmässig vorgeschriebenen Fristen nicht einhalten würde?
Schon längst hätten gewisse FPÖ-Dämonisierer aus Politik und Medien recherchiert und wieder einmal eine Begründung gefunden, die FPÖ als "Führerpartei" deren oberste Repräsentanten sich nicht einmal mehr demokratischen Wahlen stellen wollen zu denunzieren.
Da dies nicht der Fall ist, gehe ich davon aus, dass die Obmannschaft Hausers Stuten und gesetzeskonform gegeben ist und dass er den Parteitag bei dem er sich wie jeder andere zur Wahl stellen muss rechtzeitig abhalten wird.
Grundsätzlich ist jedoch festzustellen, dass wie schon erwähnt ein mehr an Basisdemokratie keiner Partei schadet. Bezüglich der Liste Fritz ist es darüber hinaus (meines Erachtens über eine Urabstimmung) notwendig herauszufinden was die Führung und insbesondere die Basis der Partei überhaupt wollen und wofür sie in wesentlichen Fragen (siehe oben) eigentlich stehen.
Dr Christian Warum
Verzeihung: Es Heißt natürlich Statuen und nicht Stuten ggg.
Dr Christian Warum
ggg künstlich Tippfehler einbauen, fällt dem Genossen Gaybi nichts intelligenteres ein?
Dr christian Warum
Ja was jetzt:
- Stuten?
- Statuen?
- Statuten?
Womit beschäftigt sich Herr Hauser?
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