Das Land Tirol beschäftigt direkt ca. 3.500 Menschen in der Landesverwaltung und sichert damit Arbeitsplätze. Unter diesen 3.500 sind allerdings genau 7 Lehrlinge. In Worten: sieben! Das ist doch wirklich lächerlich. Der Landtag hat auf meine Initiative beschlossen, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer eine Lehrstellenabgabe zu forcieren. Das Ziel der Lehrstellenabgabe ist, Betriebe dazu zu motivieren, 7% Lehrlinge einzustellen. Wenn man 7% von 3.500 nimmt, dann würde das für das Land Tirol bedeuten, 250 Lehrlinge auszubilden. Was die öffentliche Hand von den Betrieben verlangt, sollte sie wohl auch von sich selbst verlangen.
Ich werde deshalb im nächsten Landtag eine Initiative einbringen, 35 Mal so viele Lehrlinge wie bisher in der Landesverwaltung auszubilden, also das Ziel von 7% anzustreben. 250 statt 7 Lehrlingen, das wäre die richtige Antwort des Landes auf die massiv gestiegene Jugendarbeitslosigkeit in Tirol. Nicht nur schöne Worte, sondern Taten sind jetzt gefragt. Ich bin schon gespannt, wie sich ÖVP und SPÖ dazu verhalten werden.
2 Kommentare:
Bin nur selten deiner Meinung, aber hier hast recht. Gerade Bund und Land müssen bei den Lehrstellen ein Vorbild sein.
Interessant wäre auch eine STatistik, wieviele Lehrlinge in den Büros der Partein angestellt sind. (Bundespartei und Landespartei) Hast du vielleicht solche Zahlen?
Vergleichszahlen habe ich keine. Bei den Tiroler Grünen haben wir einen Bürokauffrau-Lehrling. Die Bundespartei hat meines Wissens nach auch einen Lehrling, von den anderen Grünen Organisationen weiß ich es nicht, auch von den anderen Parteien nicht.
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