Freitag, 30. April 2010
Wütende Frauen und Männer in der Walpurgisnacht
Donnerstag, 29. April 2010
Wer ist bei der Rettung verantwortungslos?
Mittwoch, 28. April 2010
Gelder an die ÖVP? "Das kann ich nicht beantworten"
Ich habe darauf hin die Landesrätin gefragt, ob sie ausschließen kann, dass die Mittel für das Projekt "Youth Democracy" mittelbar an die ÖVP geflossen sind. Diese Frage könne sie leider nicht beantworten erklärt sie. Sich dumm zu stellen passt irgendwie zu ihrem Image als Sarah Palin von Tirol. Nachzulesen in dieser Anfragebeantwortung
Dienstag, 27. April 2010
VP-Landesrat in Niederösterreich verzockt eine Milliarde
Montag, 26. April 2010
Was lernt uns die Präsidentschaftswahl?
- Die Wahlbeteiligung ist höher als bei der EU-Wahl, was angesichts der hohen Bedeutung der EU-Wahl und der niedrigen Bedeutung der Präsidentschaftswahl eigenartig ist. Das allgemeine Gejammere über die niedrige Wahlbeteiligung gestern kann ich deshalb nicht nachvollziehen.
- Die FPÖ konnte nicht einmal ein Viertel ihrer WählerInnen für Barbara Rosenkranz mobilisieren. Das zeigt eine eklatante Mobilisierungsschwäche der FPÖ, auch in für sie wichtigen Wiener Bezirken wie Simmering oder Favoriten, nachzusehen hier. Was sich bei der Niederlage der FPÖ bei den Gemeinderatswahlen in der Steiermark, in Tirol und Vorarlberg im März schon abzeichnete, wird jetzt für alle deutlich: Die FPÖ ist auf dem absteigenden Ast.
- Krone-LeserInnen lassen sich von der Krone nicht sagen, was sie tun sollen. Da kann Dichand sogar die EU dafür verantwortlich machen, dass die Wahlbeteiligung niedrig ist. Jetzt will er übrigens eine Volksabstimmung. Irgendwie absurd. "Wählerstreik" hat die Krone getitelt, gemeint war aber wahrscheinlich "LeserInnenstreik".
So gesehen: ein schöner Tag für Österreich.
Sonntag, 25. April 2010
Wie viele Notärzte braucht Tirol? / Vertrauliche Landesregierungs-Unterlagen
Der Standard: Neuausschreibung soll die Rettung retten
Samstag, 24. April 2010
Grün 2.0 startet im Sowimax
Gebi Mair, Landesversammlung April 2010 |
Freitag, 23. April 2010
Onlinewahlkampf à la UK: Vote Labservative
Donnerstag, 22. April 2010
Alkohol spaltet Landtag
Landesregierung hätte Falck ausschließen können
Gleichzeitig tut sich aber doch einiges: Die Landesregierung musste einsehen, dass ihre Ausschreibung des Rettungswesens Unsinn war. Man hat sie nun abgeändert und wird sie den Bietern neu zur Verfügung stellen. Wie sie abgeändert wurde, darüber verweigerten die BeamtInnen im gestrigen Landtagsausschuss jedoch alle Auskünfte. ÖVP und SPÖ ihrerseits verweigerten die Vertraulichkeitserklärung der Sitzung, damit bleibt der Tiroler Landtag dumm, was Informationen über die geänderte Ausschreibung angeht. So kann man die Verantwortung auch abgeben...
TT: Nach Ausschreibung folgt nun die Neuausschreibung
TT-Kommentar: Rettungsgesetz benötigt einen Notarzt
ORF Tirol: Rettungsdienste werden neu ausgeschrieben
Mittwoch, 21. April 2010
Notarzt-Post für die BürgermeisterInnen
Landtagsabgeordneter Georg Willi und Landtagsabgeordneter Gebi Mair |
Georg Willi und ich haben heute einen Brief an alle Tiroler BürgermeisterInnen geschrieben, um sie zu informieren, wie das Notarztwesen derzeit von der Landesregierung gefährdet wird. Hier der Brief zum Nachlesen. Ich hoffe, dass manche BürgermeisterInnen sich jetzt auf die Hinterfüße stellen und der Landesregierung Dampf machen. Mit der Verschlechterung der Notarztversorgung werden nämlich Menschenleben gefährdet!
Derzeit gibt es noch eine Chance, die Sache zu verhindern. Noch wurden die final geänderten Ausschreibungsbedingungen den Bietern nämlich nicht mitgeteilt. Aber schon nächste Woche kann es zu spät sein...
Update 22.4.2010: Landesrat Tilg ist so nervös, dass er selbst auch den BürgermeisterInnen schreiben muss. Hier zum Nachlesen.
Dienstag, 20. April 2010
Das Studiticket für alle kommt
Maria Furtner und Gebi Mair bei einer Aktion für das Studiticket für alle, 2008 |
Vor mittlerweile vier Jahren habe ich den Kampf für ein einheitliches Studiticket für den öffentlichen Verkehr in Innsbruck für alle Studierenden aufgenommen. Und morgen ist es so weit: das Studiticket für alle kommt!
Bisher galt das Studiticket der IVB nur 5 Monate im Jahr, und es war an die Familienbeihilfe gebunden. Wer keine Familienbeihilfe bekam, erhielt auch kein Studiticket. Das diskriminierte alle Studierenden, die nicht aus Österreich sind, weil sie keine Familienbeihilfe bekommen können. Und viele Studierende verlieren ihre Familienbeihilfe unverschuldet.
Ich habe Anträge im Gemeinderat gestellt, ich habe eine Beschwerde an die EU-Kommission geschrieben, ich habe Anträge im Landtag gestellt. Und morgen ist es so weit: Der Innsbrucker Stadtsenat wird morgen beschließen, dass die Bindung an die Familienbeihilfe aufgehoben wird und das Studiticket 6 Monate statt 5 gilt.
Damit haben sich meine Argumente endlich durchgesetzt, dass die IVB mit einem Studiticket für alle sogar noch etwas verdienen kann. Ich freue mich heute riesig. Und ab morgen geht der Kampf los, dass das einheitliche Studiticket auch für den VVT kommt und für alle billiger wird.
Gebi Mair bei der Übergabe von 1.650 Unterschriften für ein Studiticket für alle an die damalige Bürgermeisterin Hilde Zach. |
Montag, 19. April 2010
Mit unserem Bildungssystem kann man werden wie seine Eltern
"Sarina will werden wie ihre Mutter" |
Samstag, 17. April 2010
Wer wusste im Landhaus vom Parfum-Schwarzhandel?
Freitag, 16. April 2010
Der Ö3-Mikromann interviewt die FPÖ
Donnerstag, 15. April 2010
Schließt die Sonderschulen
Mittwoch, 14. April 2010
Ulrike Lunacek gegen Kürzungen bei Tiroler Fraueninitiativen
Dienstag, 13. April 2010
Offener Brief an die Bildungslandesrätin zum Missbrauch von SchülerInnen
OFFENER BRIEF an beate.palfrader@tirol.gv.at
Innsbruck, 13.4.2010
Sehr geehrte Frau Bildungslandesrätin,
liebe Beate,
der heutigen Kronenzeitung entnehme ich, dass du zukünftig Unterrichtsstunden zum Thema "Politische Bildung" in Tiroler Schulen abhalten wirst, an deren Ende jeweils ein Polit-Quiz abgehalten wird, deren jeweilige GewinnerInnen dich einen Tag lang begleiten müssen. Ziel der Aktion sei es, jungen Menschen Einblick in die Arbeit der Landesregierung und des Landtages zu geben.
Nachdem ich nicht davon ausgehe, dass du die SchülerInnen dort als ÖVP-Politikerin einseitig informieren willst, gehe ich davon aus, dass demnächst die Einladung an andere Parteien ergeht, diese Unterrichtsstunden gemeinsam zu gestalten. Das ist nicht nur notwendig, um tatsächlich einen Einblick in die Arbeit des Landtages geben zu können (dem du bekanntlich nicht angehörst), sondern insbesondere auch, um den Anschein von Parteilichkeit zu vermeiden. Diesem Eindruck willst du dich sicherlich nicht aussetzen, das wäre ja eine Missbrauch deiner Position in den Tiroler Schulen, und das haben sich die SchülerInnen sicherlich nicht verdient.
Ich freue mich über Initiativn zur politischen Bildung in Tirol, und insbesondere über jene, die politisch ausgewogen sind. Ansonsten wird bei SchülerInnen nämlich die Politikverdrossenheit gestärkt, wenn sie den Eindruck haben, einseitig informiert zu werden.
Ich freue mich schon auf die Einladung zur gemeinsamen Gestaltung dieser Unterrichtsstunden!
Mit freundlichen Grüßen
Gebi Mair
--
Gebi Mair
Landtagsabgeordneter
Die Grünen
Landhaus, Zimmer A211
6020 Innsbruck
ORF Tirol: Streit: ÖVP-Bildungslandesrätin in Schulen
Tiroler Krone: Polit-Unterricht: Grüne und SP fordern Pluralismus
Grün 2.0 startet
Montag, 12. April 2010
Wer soll Förderung fürs Wohnen bekommen?
Gelder aus der Wohnbauförderung können auf verschiedene Weise in Anspruch genommen werden. Zum einen als Unterstützung für die Miete (zB Mietzinsbeihilfe, Wohnbeihilfe) und zum anderen als Förderung für den Bau von Wohnraum (zB Objektförderung). Eine Übersicht über die verschiedenen Fördermöglichkeiten findet sich hier.
In den Regelungen zur Wohnbauförderung gibt es einige Bestimmungen, die ausschließen sollen, dass Superreiche die Wohnbauförderung in Anspruch nehmen. Dazu gehört zum Beispiel die Bestimmung, dass damit nur Wohnraum für den Eigenbedarf geschaffen werden darf. Was aber bisher fehlt: Bisher wird nur überprüft, wie hoch das Einkommen ist, wenn man Wohnbauförderungsgelder bekommen will. Das Vermögen hingegen wird nicht angeschaut. Die SPÖ argumentiert, das sei viel zu aufwendig Die ÖVP argumentiert, man müsse mit der Wohnbauförderung auch den Mittelstand fördern.
Ich habe es nun öffentlich einmal mit der Forderung versucht, Menschen mit einem Vermögen über 500.000 Euro sollen keine Wohnbauförderung bekommen können. Hier und hier Presseaussendungen dazu. Was meint ihr? Wer soll Wohnbauförderung bekommen? Und was soll damit gefördert werden?
Freitag, 9. April 2010
Glücksspiel gibts gar nicht
Es gibt wenige Bereiche, in denen Korruption und Freunderlwirtschaft so weit verbreitet sind wie beim illegalen Glücksspiel. Von geschmierten Polizisten ist die Rede, wenn man mit KennerInnen der Szene redet. Und die Firma Novomatic betreibt Lobbying für die Legalisierung des kleinen Glücksspiels, wie es in kaum einem anderen Bereich in Österreich passiert. Kleines Glücksspiel heißt derzeit, dass der Einsatz höchstens 50 Cent pro Spiel betragen darf. Wenn ein Spiel 1 Sekunde dauert, kann man aber auch hier in einer Minute 30 Euro einwerfen, macht 1.800 Euro in einer Stunde. Und die Bundesregierung will das Limit für das kleine Glücksspiel noch erhöhen. Da werden ganze Existenzen verspielt.
In Tirol ist das kleine Glücksspiel derzeit glücklicherweise noch verboten. Die Kontrolle aber funktioniert ganz offensichtlich nicht. Das wäre doch ein Bereich, wo einmal Law&Order gefragt wäre. Bei einem Einspielergebnis (Gewinn) von geschätzten 10.000-15.000 Euro je Automat an einem guten Standort reichen die Strafen in Tirol derzeit offenbar nicht aus. Vielleicht wäre eine Erhöhung der Strafen ein Anreiz für mehr Kontrolle, weil die Spielsucht Menschen in den Abgrund stürzt.
Weiterführende Infos zum kleinen Glücksspiel vom Wiener Grünen Stadtrat David Ellensohn: www.ungluecksspiel.at Infos zu Novomatic finden sich unter www.peterpilz.at
Mittwoch, 7. April 2010
Wie macht man ein Image?
Wollen das Image der LehrerInnen verbessern |
Dass Image "Bild" heißt, also im Wesentlichen ein Abbild davon ist, was tatsächlich passiert, ist der Landesrätin wohl nicht in den Sinn gekommen. Dass sich das Image der LehrerInnen also verbessert, wenn sich ihre Arbeit verbessert, schiene mir logisch. Klüger wäre es also wohl, die Arbeitsbedingungen der LehrerInnen zu verbessern, etwa durch ordentliche Arbeitsräume. Hier meine heutige Presseaussendung dazu.
Dienstag, 6. April 2010
Wie viel geflogen wird
Freitag, 2. April 2010
Wenn der Notarzt später kommt...
Hintergründe hier.
Tiroler Tageszeitung: Grüne befürchten Verschlechterung im Notarztsystem
ORF Tirol: Notarztsystem neu für Grüne Verschlechterung
Tiroler Tageszeitung: Kein Osterfrieden im Rettungswesen
Donnerstag, 1. April 2010
"Hobbyvereine" auf der Straße
Als "Hobbyvereine" bezeichnete Landesrätin Zoller-Frischauf die Einrichtungen Autonomes FrauenLesbenzentrum, ArchFem, AEP und kinovi(sie)on, bevor sie ihnen die Förderung strich. Inzwischen ist klar, dass auch noch weitere Vereine von Kürzungen betroffen sind: Die HOSI Tirol hat beispielsweise in Minus von 20 Prozent zu erwarten. Inzwischen ist klar, was Zoller-Frischauf wirklich will: feministische Einrichtungen und lesbisch-schwule Einrichtungen kürzen, um jeden Preis. Gegen diese Politik gingen heute zornige Menschen auf die Straße. Und vor der Abteilung JUFF des Landes, der Zoller-Frischauf vorsteht, hatte man beinahe den Eindruck, dass die Menschen hinter den Fenstern die Rücktrittsaufforderung an die Landesrätin unterstützten...
Zoller-Frischauf hetzt übrigens weiter. Nachdem sie bereits erklärt hatte, sie wolle "Hobbyvereine" nicht fördern, spricht sie sich nun gegen die Förderung des "Kaffeetrinkens" aus. Das ist echt die Sarah Palin von Tirol. Von der Arbeit in den Vereinen hat sie ganz offensichtlich keine Ahnung.
Aktuelle Infos gibt es unter www.archfem.at
Verjährt oder nicht verjährt?
Sowohl Kirche wie auch Land Tirol könnten aber von sich aus ein Zeichen setzen: Auch wenn viele Fälle strafrechtlich bereits verjährt sind, gibt es doch so etwas wie eine Verantwortung der Organisation den Menschen gegenüber. Ich finde, die Kirche sollte einen Entschädigungsfonds für Missbrauchsopfer einrichten. Und auch das Land täte gut daran, Geld zur Seite zu legen. Natürlich kann man mit Geld nichts gut machen. Aber wenn - wie es derzeit scheint - sowohl in Kirche wie auch Land übergeordnete Stellen stets von Missbrauchsfällen wussten und diese deckten, dann muss diese Verantwortung auch wahrgenommen werden.