Montag, 26. April 2010

Was lernt uns die Präsidentschaftswahl?

Was lernen wir aus der gestrigen Präsidentschaftswahl? Nicht viel auf den ersten Blick. Österreich hat die rationale Entscheidung angesichts der Auswahl getroffen. Auf den zweiten Blick aber ist doch das eine oder andere zu sehen:

- Die Wahlbeteiligung ist höher als bei der EU-Wahl, was angesichts der hohen Bedeutung der EU-Wahl und der niedrigen Bedeutung der Präsidentschaftswahl eigenartig ist. Das allgemeine Gejammere über die niedrige Wahlbeteiligung gestern kann ich deshalb nicht nachvollziehen.

- Die FPÖ konnte nicht einmal ein Viertel ihrer WählerInnen für Barbara Rosenkranz mobilisieren. Das zeigt eine eklatante Mobilisierungsschwäche der FPÖ, auch in für sie wichtigen Wiener Bezirken wie Simmering oder Favoriten, nachzusehen hier. Was sich bei der Niederlage der FPÖ bei den Gemeinderatswahlen in der Steiermark, in Tirol und Vorarlberg im März schon abzeichnete, wird jetzt für alle deutlich: Die FPÖ ist auf dem absteigenden Ast.

- Krone-LeserInnen lassen sich von der Krone nicht sagen, was sie tun sollen. Da kann Dichand sogar die EU dafür verantwortlich machen, dass die Wahlbeteiligung niedrig ist. Jetzt will er übrigens eine Volksabstimmung. Irgendwie absurd. "Wählerstreik" hat die Krone getitelt, gemeint war aber wahrscheinlich "LeserInnenstreik".

So gesehen: ein schöner Tag für Österreich.

Bookmark and Share

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

LERNEN tut sie uns gar nix, sie LEHRT uns höchstens was!

der Koran hat gesagt…

und sie schliessen ein Hochschulstudium ab?? Katastrophal bei der Ausdrucksweise!

Anonym hat gesagt…

mal sehen, ob er es scahfft....
er ist im 14. semester und das bei politikwissenschaften. sagt eh alles, oder?
er hat wohl den kärntner grünen-chef holub als vorbild. der studiert seit 1996 publizistik. davor ist er beim medizinstudium gescheitert.

Anonym hat gesagt…

mei studierts halt selber und machts nebenher auf politik. wahnsinn, dieser neid.

was uns die präsidentschaftswahl lehrt? dass der wahlmodus dringendst reformiert gehörte und - das wirst du jetzt weniger gerne hören - die fpö die einzige partei ist, die in den letzten jahrzehnten durch das aufstellen eigener kandidaten überhaupt eine wahl ermöglichte. das lehrt sie uns.
ich bin ab sofort für eine wahl wie in deutschland oder für die abschaffung des präsidentenamtes.rotmann fischer ist der mit großem abstand parteiischte aller kandidaten. die beiden schwarzen präsidenten waren übrigens die besten und unter garantie die unparteiisten: nicht umsonst war die övp heilfroh, dass sie beide los bekam. waldheim pfiff seinerzeit mock zurück, der 1986 mit haider koalieren wollte und dass obwohl die s kein gutes haar an waldheim ließ!) - gleiches hätte klestil mit schüssel vorgehabt. frage: könntest du dir allen ernstes bei fischer vorstellen, dass er gegen die eigene partei entscheidet? oder dass er - trotz abraten sämtlicher - eigenhändig in den irak fährt um die landsleute zu befreien? danach pilgerten die menschlich geprügelten staatsleute
waldheims großen spuren nach. waldheim war übrigens auch der präsident der 1978 als uno-general sogar während des jahreswechsels mit dem iran verhandelte um die amerikanischen geiseln zu befreien, dabei wurde er mit steinen beworfen und als handlanger des satans usa verflucht. soviel zum thema dankbarkeit...