Donnerstag, 10. März 2011

Wie durchlässig ist unser Schulsystem?

Die folgende Grafik zeigt die Bildungsverläufe im österreichischen Schulsystem. Jedem/Jeder, der/die noch einmal das Märchen von der Durchlässigkeit des österreichischen Bildungssystems erzählt und dass es doch egal sei, ob jemand Hauptschule oder Gymnasium geht, dem/der werde ich diese Grafik zeigen:

Das ist ungerechte Verteilung von Chancen! Bildungswege in Österreich, 2011.

16 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Irgendwie schaff ich es nicht auf 100% zu kommen, egal wie ich rechne ;) - also habe ich die Lösung nicht gefunden.
Ich bin auch Hauptschule gegangen und habe studiert. Mir wurden keine Steine in den Weg gelegt, mein Fleiß, mein Ziel, mein Abschluss... Ich zumindest habe meine Chance erhalten und ich habe sie auch genutzt. Übrigens komme ich von einer ärmeren Familie aus einem Bergbauerndorf (anti-urban).

Gebi Mair hat gesagt…

Dass du nicht auf 100% kommst, hat einen einfachen Grund: die Grafik zeigt nicht alle Bildungsströme. Manche SchülerInnen gehen überhaupt nicht weiter, sondern schulen in der Hauptschule aus zum Beispiel. Dann wird dir aufgefallen sein, dass die Sonderschule in der Grafik vollständig fehlt zum Beispiel. Aber die verwendeten Zahlen stimmen, und sie zeigen die grobe Richtung an, und die ist für mich erschreckend.

Gebi Mair hat gesagt…

Es fehlt auch die Studienberechtigungsprüfung, aber das macht die bestehnde Grafik nicht weniger aussagekräftig.

Anonym hat gesagt…

höchste zeit, hier was zu ändern.

Anonym hat gesagt…

Akso mehr als 1/3 aller Hauptschüler gehen nach der HS eine höhere Schule und fast 60% eine mittlere oder höhere Schule.
JEDER der weiter die Lüge erzählt, dass mit 10 Jahren der Weg festgelegt wird, dem sei diese Statistik zu zeigen. Auch jeder, der behauptet, dass man als Hauptschüler schlechtere Chancen hat zu einer höheren Schule.
Das rund 40 % der Hauptschüler arbeiten oder Poly gehen, jedoch weniger 10% der Unterstufengymnasiasten liegt wohl auch daran, dass die HS jeden nehmen muss, eine AHS nicht. Somit fallen die schlechtesten gleich weg bei der AHS.

Auch wenn du nicht alles schnell und richtig auffassen kannst (man bedenke dein fast endlosstudium), sollte ein normal intelligenter Mensch diese Studie auch richtige verstehen können.

Für dich bildlich erklärt:
Zwei Fußballvereine: Austria Wien und die Innsbrucker. Beide haben eine Nachwuchsausbildung. Aus beiden Teams können später Bundesligaspieler werden. Aber wo wird ein größerer Anteil herauskommen?

joR hat gesagt…

Zu dem Posting vor mir:
Sie gehören wohl zu den fast 60% der anonymen Poster hier, die ein Brett vor dem Kopf haben.

Anonym hat gesagt…

@joR
verstehe Ihr Posting nicht:
1. erstens Sie sind nicht anonym (3 Zeichen)
2. gute Gegenargumente haben Sie
vorgebracht - lobenswert
3. Was bringt eine höhere Akademikerquote? (Vergleich mit Finnland lohnt sich, es gibt so viele Akademiker, dass es nicht für alle eine entsprechende Arbeit gibt)
4. Eine Pyramide steht so lange gut, so lange sie nicht Kopf steht.
5. Was bringt es Menschen in ein System zu zwängen? Jeder kann die Chancen nutzen. Ich kenne viele, die einen zweiten Bildungsweg gewählt haben und erfolgreich sind. Außerdem, weil Sie erst mit der Zeit ihre Fähigkeiten erkannt und ihre Ziele daraus gesetzt haben.
6. Daraus nur ein indirekter Punkt: Mit Quotenregelungen nähert man sich der Planwirtschaft....
7. Es wird immer und vor allem ein "normal" arbeitendes Volk brauchen, jedoch geht der Trend zu immer mehr Facharbeiter. Aber das heißt noch lange nicht, dass jeder Chef spielen muss bzw. dass jeder Chef sein will...
8. Ich bin übrigens nicht ihr Vorposter.

Anonym hat gesagt…

@joR
du bist der typische linke. keine sachlichen gegenargumente aber fest pöbeln. deine art ist ein zeichen von hilflosigkeit und bildungsmangel. solche typen können mich nicht beleidigen.

Anonym hat gesagt…

Jeder, der das System durchlässig nutzt, dem bringt`s was . Mit Fleiß und viel Willen kann es bei uns Jeder schaffen, das zu lernen , was er WILL. Hingetragen wird keinem was, da muss man schon selber daran arbeiten.
Unser Schulsystem ist schon in Ordnung, die Qualität einer Schule steht und fällt mit den Lehrern.

Gebi Mair hat gesagt…

Hängt es auch von Fleiß und Willen ab, ob die eigenen Eltern bei den Hausübungen helfen können oder nicht?

Anonym hat gesagt…

ja, natürlich - viele Kinder machen das so. Übrigens genügt es oft, wenn
eine begleitende Person dabeisitzt und das Kind unterstützt und die Arbeit kontrolliert, ob sie auch gemacht ist. Aber nachdem ja bei den Grünen die volle Erwerbstätigkeit der Eltern absolut erstrebenswert ist
und Mütter auch nur Menschen sind, die irgendwann todmüde sind, geht das nicht!
Oft sind die Kinder auch in der falschen Schule und überfordert!
Ich bin keine Lehrerin.

Anonym hat gesagt…

Gebi Mair sitzt immer und immer wieder dem alten linksextremen Denkfehler auf: er verwechselt Ungleichheit mit Ungerechtigkeit!

Gebi Mair hat gesagt…

Was du Ungleichheit nennst, hat aber ganz ungerechte Auswirkungen; enorme Differenzen im Einkommen zum Beispiel, aber auch unterschiedliche Verteilung von Gesundheit und Krankheit und somit schlussendlich auch ungerechte Verteilung von erreichten Lebensjahren...

Anonym hat gesagt…

Wer anerkennt, dass Menschen unterschiedlich sind, unterschiedlich begabt, unterschiedlich gewillt, unterschiedlich verantwortungsvoll, der hält es aus, dass es auch Unterschiede im Einkommen gibt. Wer hingegen einer Gleichmacher-Ideologie anhängt, hält die Unterschiede zwischen den Menschen schlecht aus. Das war bei den Nazis so und ist bei den Kommunisten nicht anders: sie alle versuchen durch ihre Art, die Unterschiede zwischen den Menschen einzuebenen und zeigen damit, dass sie beide der selben menschenverachtenden Ideologie namens Sozialismus nachlaufen.

Was Linksextreme als Wille zur Chancengleichheit geltend machen ist in Wahrheit ein Wille zu Ergebnisgleichheit.

Der schlechtere Gesundheitszustand der Unterschicht ist nicht Folge des geringeren Einkommens und wer gegenteiliges behauptet setzt entweder wieder einem linksextremen Denkfehler auf und lügt ganz bewusst. Viel eher haben das schlechtere Gesundheitsbewusstsein und das geringere Einkommen in der Regel die selbe Ursache, nämlich mangelndes Verantwortungsbewusstsein.

Gebi Mair hat gesagt…

Das heißt, wer mehr Verantwortungsbewusstsein hat, verdient auch mehr?

Anonym hat gesagt…

Zum weit überwiegenden Teil ja. Aber wer überhaupt kein Verantwortungsbewusstsein hat, der kann gerne "die Gesellschaft" für sein Elend verantwortlich machen, von den Grünen mit moralischer Unterstützung rechnen und bequem auf Kosten des Steuerzahlers leben. Auf die Uni treibt es ihn ohnehin nicht.

Die Grafik sagt nichts darüber aus, wieviele von jenen, die einst die Hauptschule besucht haben, tatsächlich auf die Uni wollen. Ich selbst habe Hauptschule besucht, aber problemlos mein Studium mit Promotion abgeschlossen. Wer gewillt ist und Verantwortung für sich wahrnimmt, den bietet das Österreichische Bildungswesen genügend Möglichkeiten einer Gratisausbildung bis zum Doktorat.