Mittwoch, 2. März 2011

Der Euro-Notruf 112

Die heutige Kronenzeitung berichtet davon, der Euro-Notruf 112 sei in Österreich technisch schlecht ausgestattet und die MitarbeiterInnen nicht ausreichend ausgebildet. Wer einen Notfall habe, solle deshalb lieber 144 anrufen. Wer 112 anruft, kommt nämlich zur Polizei.

Dazu vielleicht eine Begebenheit aus dem vergangenen Sommer: Ich war mit den Inlineskates in Innsbruck am Inn unterwegs, als ich einen offensichtlich Gestürzten im Gebüsch liegen sah. Ich blieb stehen, ebenso wie zwei Frauen und wir kamen zum Schluss, wir sollten wohl den Notruf anrufen, weil sich der Mann nicht mehr bewegte. Weil's wurscht ist, haben wir 112 angerufen. Zu meiner Überraschung sagte der Disponent dort: "Rufen Sie bitte 144 an." Er leitete meinen Anruf nicht einfach weiter oder unternahm selbst etwas, sondern sagte einfach "Rufen Sie bitte 144 an." Stellt man sich so den universalen Euro-Noruf vor?

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Das hat mich Technik nix zum tun... Hinter 144 und 122 sitzt die Lst. Tirol (über die man viel diskutieren kann), die aber tatsächlich versucht gut zu sein, Qualitätsmanagement, Abfrageschema, Tirismappen, viel Computertechnik etc. pp. Kostet voll viel. und dann gibts 133/112, da sitzt halt irgendein Polizist mit am PC und am Funkgerät und hat von Medizin höchstens soviel Ahnung wie jmd. der vor 5 Jahren den 16 stündigen erste Hilfe Kurs gemacht hat.

Das ist überall in Österreich so - und das Innenministerium macht WERBUNG für 112. Komplett pervers!
(Noch dazu: die Lst. Tirol kann ENGLISCH und bei Bedarf schaltet sie die Leute nach Zürich durch (Ital, Franz, und wegen der Größe noch einige andere Sprachen), die haben das gleiche Schema. Ja und in Tirol kann man bei 112 auch beim nächsten lokalen Dorfgendarmen rauskommen... (so von wegen Euronotruf)