Freitag, 16. Juli 2010

Die Football-WM, aufgerieben zwischen Stadt und Land

2010 sollte die Football-WM nach Österreich kommen und Innsbruck eine der Austragungsstätten werden. Angesichts des Booms von American Football in Innsbruck auch eine konsistente Sache. Die Sportanlagen sind außerdem da, was es gebraucht hätte wären ungefähr 250.000 Euro an Unterstützung.

Nun hat Innsbrucks Sportreferent Christoph Kaufmann (ÖVP/FI) abgelehnt, die Hälft davon aus Innsbruck zu bezahlen. Als Begründung konnte er hauptsächlich abliefern, dass es wohl nicht sein könne, dass die Organisatoren der WM zuerst mit dem Land und dann erst mit der Stadt reden. Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner (SPÖ) erklärte, dass das Land sicher nichts zahlen werde, wenn die Stadt nicht ihren Anteil übernehme. Und dahinter gibt es noch einen Konflikt, ob die Kosten aus dem Sport- oder dem Tourismusbudget übernommen werden sollen, in der Stadt Innsbruck ebenso wie im Land Tirol.

Die Folge des unnötigen Hickhacks ist jedenfalls eindeutig: Es wird keine American Football-WM in Innsbruck geben. Das ist äußerst schade, das hätte ein weiterer wichtiger Impuls zur Diversifizierung der Sportarten in Innsbruck sein können. Aber vielleicht kommen die Beteiligten ja noch zur Vernunft und es gibt die Möglichkeit, die Sache doch noch irgendwie durchzubringen...


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8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

normalerweis schimpfst eigentlich immer - i erinnere nur an die fußball em.
das land kann innsbruck nicht in geiselhaft nehmen.
wenn der gschwentner nit zahlen will, soll ers klipp und klar sagen.
den hamstergfriesigen gschwentner geht die landeshauptstadt an schas an!

Gebi Mair hat gesagt…

Ich finde es gibt einen Unterschied zwischen 50.000.000 Euro (Fußball-EM) und 250.000 Euro (Football-WM).

Anonym hat gesagt…

ja sicher, da is mehr nit vergleichbar - zb interesse fußball em zur football-wm. im vergleich der ausgaben hast du natürlich recht - allerdings ist es echt üblich, dass man zuerst mit dem veranstaltungsort redet. innsbruck steht ja nicht unter gschwentners kuratell.
i glab, das ganze ist eine kosten - nutzen sach. man kann ja auch aus fehlern - fussball-em - lernen.und 250.000,00 euro sind auch kein taschengeld.
wenn mi persönlich jetzt fragen würdest, i find beides uninteressant - football und fußball. der fußball hat halt a größere lobby. so gesehen hast recht.

Anonym hat gesagt…

außerdem machen die schwarzen schon seit mindestens einem jahr wähleroptimierung...

manfred hat gesagt…

und warum wendet sich der geschätzte landtagsabgeordnete gebi mair nicht an den gschwentner und die zuständigen abteilungen, dass diese den gesamten betrag vorstrecken?
schröcksnadel mit wintersport ist pfui; fc wacker ist pfui; raiders mit swarovski sind super.
wusste gar nicht, dass die swarovski der grünumworbenen und dennoch fp-wählenden zielgruppe 25-angehört.

Martin hat gesagt…

eine FUTBALL-WM wäre wirklich eine tolle Sache für Innsbruck gewesen.
Ein einzigartiges Fest der Freude!
Das ausgerechnet die erzkonservative ÖVP dieses tolle Event vergeigt hat, ist ja kein Wunder.
Danke dir Gebi und den Grünen für euren Einsatz, vielleicht klappts ja nächstes Jahr.
Vielleicht sollte man sich ja nicht zu sehr auf den amerikanischen Futball versteifen, gibt sicherlich auch noch andere Nationen die diesen Futball beherrschen.

lg
Martin H.

Anonym hat gesagt…

also für a futball-wm wüsst i auch a paar futen... is der austragungsortsort s haida?

Flo hat gesagt…

Leider, dass wegen solche Konflikte nur den Sport immer leidet