Mittwoch, 17. April 2013

Innsbruck bleibt dank Grün attraktiv

Ich habe heute eine Riesengaudi, und das muss ich jetzt auch mitteilen: Einer meiner ersten Anträge im Innsbrucker Gemeinderat als neuer Gemeinderat ab 2006 war, ein Backpacker Hostel in Bahnhofsnähe zu schaffen. Und nicht nur ein Antrag, ich habe auch bei allen möglichen Stellen, insbesondere bei Vertretern des Tourismusverbandes lobbyiert. Ich hatte damals das Gebäude in der Bruneckerstraße im Blick, das - nach einer eigenartigen Seilschaften-Geschichte samt von der Bürgermeisterin-Fraktion "vergessenem" Angebot - in der Zwischenzeit zum PEMA-Turm wurde. Das Bezirksgericht Innsbruck ist ebenfalls in dem PEMA-Turm gezogen, und nun ist eben dieses Bezirksgericht frei.

Im ehemaligen Bezirksgericht in der Museumstraße kommt nun ein Backpacker Hostel, realisiert von Wombats. Das ist keine klassische Jugendherberge mehr, sondern eine attraktive Location für junge Menschen, die nicht so viel Geld fürs Übernachten ausgeben wollen. Die Bahnhofsnähe ist wichtig, weil erfahrungsgemäß zumindest 75 der Hostel-Gäste umweltfreundlich mit der Bahn anreisen. Und natürlich ist das Hostel dann auch in Zentrumsnähe, was die bisherigen eher unterdurchschnittlichen Jugendherbergen in Innsbruck leider nicht waren.

Innsbruck kann damit auch für Interrail-TouristInnen attraktiv werden, die bisher einen großen Bogen rund um Innsbruck machen. 320 Betten sind geplant und werden das Angebot in einem Segment bereichern, wo Innsbruck bisher sehr schwach war. Ich freue mich jedenfalls für alle jungen Menschen, die dieses Angebot annehmen können. Und für die Attraktivierung der Innsbrucker Sportangebote und des Nachtlebens, die dadurch zu erwarten sind. Innsbruck wird internationaler, und dank den Grünen bleibt Innsbruck attraktiv.

Unser Stadtrat Gerhard Fritz hat die Sache nämlich in einer Rekordzeit durchgezogen. Vor wenigen Jahren im Gemeinderat von der Mehrheit noch als Schnapsidee von Gebi Mair abgetan kommt jetzt, was ich mir damals schon gewünscht habe: ein zentrums- und bahnhofsnahes Backpacker Hostel in Innsbruck. Und deshalb freue ich mich heute einfach riesig.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

die ganzn häuser sind ja tot. was redest für an kas zsamm? klar muss die stadt irgendwen einitun. i wäre für eine adäquate Versorgung der drogenabhängigen.
grün und attraktiv - wie die Kandidaten schaut mittlerweile die ganze Stadt aus... jetzt darfst dir denken was willst.
wenn studenten- und Altenheime gebraucht werden, warum hat mans nit dafür hergenommen? war wohl zu zentral. LOL jetzt aber bitte no als Alibi irgendwen in die laaren Geschäfte hockn.
aber freu di nur - mi interessiert das wia a reiskörndl in China.

Anonym hat gesagt…

früher warst doch gegen den Spitzensport... i wett, s windfahnl dreht sie langsamer als die grünen.
aber irgendetwas muss euch die strenge tante ja ummerlassn - dass nit ganz beschissn dastehts wenn die grassmayr Unterführung kimmt...

der Fritz ist geschätze 100 jahr in der Politik - für die nächsten 100 setzt er sicher ah no viel durch. immerhin hat er a Ahnung von der Privatwirtschaft. was man sicher nit von jedem grünen behaupten kunn.

Anonym hat gesagt…

und bevor total durchdrahst und gar meinst es liegt an dir - aufgrund eines wahlkampfes, der die dümmste Aufführung der löwingerbühne in den schatten stellt, weards sicher 2. mit schätzomative 17%.
außer grian und schwarz siech i ja nix. die spö betreibt seit Jahrzehnten politischen Selbstmord.
persönlich kenn i auch sehr vernünftige griane. i hoff nur, es gibt a Koalition der Vernunft - v+g+s - ohne platter und gebi. notfalls ah nur ohne platter. das ghört ihm vor der Wahl ausgricht.

Anonym hat gesagt…

Dafür zahlt der Staat und wir alle dem Schafferer den Umzug vom Gericht ins PEMA. Daß a grüner öffentlich einen "Investor" lobt *speib*. Europahaus ist rabenschwarz ATP. Eines zeigt sich aber, und der ahnungslose Fritz (G) checkt es nicht: Büroflächen in IBK haben wir zuviele, wie überall in Ö ist der Markt flau- weil wir ja Investorensprech gsheit daherreden. In andern Woren: jetzt müssen Büros umgebaut werden, wird schon Subventionen geben, übern Tourismusverband. Sinnvoll find ich das nicht. Woanders, nämlich wieder Schafferer und nur 150 m weiter weg, weden demnächst wieder Büroflächen hochgezogen....

Gebi Mair hat gesagt…

Ein Backpacker Hostel sind aber keine Büroflächen, oder?

Anonym hat gesagt…

Nein, aber die Immo- Verluste werden vergesellschaftet, der Markt, Büros , wird ausgebremst, es wird ein künstlich hohes PreisNiveau gehalten, ein Selbstregulativ fällt aus. ATP, tiefschwarz, hat seine Freude, muß nicht investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Seine Flächen sind dank Tourismus bestens verramscht.
Jetzt ist noch die Frage, was passiert mit der sanierungsbedürftigen JH Reichenau? Zusperren? Wär in Ordnung, dann haben wir wieder Nullsumme, also nichts gewonnen (außer Bahnhofsnähe ). Irgendwo geht schon wieder Bauland drauf für Büroriegel. Wer die Zusammenhänge nicht denken mag, führt die Stadtplanung nur im Bestehenden fort. Im Falle einer Partei wie die Grünen finde ich das traurig, das macht eine Wirtschaftspartei haargenau gleich, und Ihr lobt Euch selbst dafür. Traurig.

Anonym hat gesagt…

Was ist jetzt eigentlich aktueller Stand der Dinge bezüglich dem Wombats-Hostel in Innsbruck? Würde es schade finden, wenn das Projekt doch nicht zu Stande kommt, wäre mit Sicherheit eine Bereicherung für Innsbruck geworden. Aus eigener Erfahrung kann ich eigentlich nur Gutes von den Wombats-Hostels in Wien berichten. Gibts hierzu nähere Infos?