Bei „Vorwärts Tirol“ wird derzeit Spitzenkandidat Hans Lindenberger demontiert, an seine Stelle kommt Anna Hosp auf den erfundenen Posten der „Landeshauptmannkandidatin“. So weit, so uninteressant.
Vor dem 28. April sollte man aber noch einmal an das eine oder andere zurückdenken, für das Anna Hosp, immerhin gewöste ÖVP-Landesrätin und ÖVP-Hauptgeschäftsführerin steht:
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Anna Hosps Abschüsse bei Heinz Schultz, von dietiwag.org |
>> Als Naturschutzlandesrätin hat Anna Hosp das Naturschutzgesetz so geändert, dass Gletscher kein Tabu mehr sind
>> Als Naturschutzlandesrätin hat Anna Hosp das Gesetz so geändert, dass Ausnahmen für die Jagd auf Vogelarten nicht mehr die Umweltabteilung, sondern die Jagdbehörde erteilt. Passend zu Anna Hosps Sitz im Vorstand des Jägerverbandes.
>> Anna Hosps Jagdleidenschaft war schon hinderlich bei der Entstehung des Nationalparks Lechtal und führte nur zu einem Naturpark. Überhaupt war ihr Jagdfieber schlecht für den Naturschutz in Tirol.
>> Anna Hosp ließ sich nicht nur einmal zur Jagd bei Seilbahnkaiser Heinz Schultz einladen, sondern war mehrfach auf Abschüsse bei ihm.
>> 2004 war die Weisungsfreiheit für den Landesumweltanwalt praktisch durch, da kam Anna Hosp und sagte sie mit den Worten „Wir sind zum Regieren gewählt“ wieder ab.
>> Als Anna Hosp den „Notweg“ am Pitztaler Gletscher genehmigte, hat sie dem Landesumweltanwalt einen Einspruch dagegen untersagt.
>> Schon 2005 ließ Anna Hosp erkennen, dass sie eine Erschließung des Piz Val Gronda für möglich hält.
Anna Hosp als Seilbahnlandesrätin führte zu einer Genehmigungswut.
>> 2005 wurde zweieinhalb Mal so viel Pistenfläche verbraucht wie noch 1996.
Im Jahr 2007 haben sich die illegalen Eingriffe in die Natur in Tirol verdoppelt.
>> Anna Hosp hat den Beschneiungsteich Hohe Salve nachträglich genehmigt. Nur ein Beispiel von vielen nachträglichen Genehmigungen. Nachträgliche Genehmigungen sind eine Einladung zum Schwarzbau.
>> Anna Hosp wollte in Sachen Agrargemeinschaft die Rechte der Gemeinden per Gesetz beschneiden, zudem hat sie den zuständigen Hofrat unter Druck gesetzt, kurzum: Anna Hosp ist eine Agrar-Hardlinerin auf der falschen Seite.
>> Anna Hosp war die Drahtzieherin im ÖVP-Machtmissbrauch beim Innerreiter-Hof in Außervillgraten: Anna Hosp hat den Hof geerbt, die Hofauflösung betrieben und ihn in Tranchen an den Landeskulturfonds verkauft, der ihr dafür 240.770 Euro bezahlte. Ein weitere Verkauf einer Teilfläche an eine schottische Bürgerin brachte 85.000 Euro, trotz des strengen Tiroler Grundverkehrsgesetzes. Insgesamt hat sie damit 325.000 Euro, überwiegend aus Mitteln des Landeskulturfonds, der zur Unterstützung von in Not geratenen Bauern da ist, verdient. Die Schätzgutachten für den Wert des Hofes waren übrigens deutlich niedriger, zum Teil wurde nicht einmal ein Zehntel des Wertes geschätzt.
>> Bei der Landtagswahl 2008 hat Anna Hosp zwar ein Landtagsmandat errungen, es aber nicht angenommen. Das zeugt von Überheblichkeit und auch, dass sie den WählerInnen nicht im Wort ist.
To be continued.