Dienstag, 23. November 2010

Der Senf der Frau Landesrätin zum Fremdschämen

Die Aufgabe der Kinder- und Jugendanwältin ist es, sich parteilich für die Belange von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. Das hat die Tiroler Kinder- und Jugendanwältin auch getan, indem sie in ihrem aktuellen Jahresbericht eine Harmonisierung des Jugendschutzes in Österreich fordert, neben anderen Fragen wie etwa der Verankerung der Kinderrechte in der Landesverfassung oder der Planung von kindergerechtem Umfeld bei neuen Wohnanlagen. Damit kommt die Kinder- und Jugendanwältin genau den Aufgaben nach, mit denen sie beauftragt wurde.

Heute wird die zuständige Frau Landesrätin in der Tiroler Tageszeitung dazu zitiert: Sie wisse nicht, wer noch aller seinen Senf dazu abgeben wolle, erklärt Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP). Wie deutlich kann man eigentlich seine Verachtung für andere Menschen zeigen? In diesem Fall für die Kinder- und Jugendanwältin des Landes und damit auch für die Kinder und Jugendlichen Tirols?

Im Landtag schlagen viele Abgeordnete, und zwar nicht nur jene der Opposition, sondern auch die in den Regierungsparteien, die Hände vors Gesicht wenn sich Zoller-Frischauf zu Wort meldet. Zu Recht, wie sie immer wieder beweist.

Man muss schon sagen, die Regierung Platter ist derzeit voll mit Problem-LandesrätInnen. Zoller-Frischauf gehört ob mangelnder sozialer wie fachlicher Kompetenz jedenfalls dazu, jedenfalls neben Bernhard Tilg (ÖVP). Das ist übrigens nicht nur eine öffentliche Wahrnehmung: gerade aus internen Sitzungen in der Landesverwaltung höre ich immer wieder, wie peinlich ihre Auftritte für alle Beteiligten sind. Wenn sie auftritt dann ist es peinlich, und irgendwie fällt mir nur ein passendes Wort ein, wenn ich von ihr lese oder höre: zum Fremdschämen.

2 Kommentare:

Leonhard Triendl hat gesagt…

Gibt es für das Zitat eine offizielle Quelle?
Die TT war in der Vergangenheit leider auch des Öfteren zum "Fremdschämen".
Wenn das Zitat stimmt ist es schlimm.

Gebi Mair hat gesagt…

Klar gibts auch einen Link, hier:

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Tirol/1725414-2/neues-jugendschutzgesetz-m%C3%B6glich-aber-nur-in-tirol.csp