Montag, 10. August 2015
Ein Sommer wie heuer
Dieses Foto beschäftigt mich seit Tagen. Es handelt sich um ein Foto des Staubeckens am Höhlebach oberhalb von Kampl in Neustift im Stubai. "Noch mal gut gegangen" möchte man auf den ersten Blick denken und hat die Bilder von Vermurungen im Kopf, die gleichzeitig an anderer Stelle im Tal geschehen sind. Und der zweite Gedanke ist: "Das war aber knapp." Es ist die Ambivalenz im Foto, die mich fasziniert.
Der heurige Sommer bringt nicht nur Rekordhitze mit sich - mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Gletschern - sondern auch eine erstaunliche Anzahl an lokalen sehr starken Unwettern mit entsprechenden Vermurungen. Die Gewitter ziehen heuer offenbar langsamer weiter als üblich und lassen deshalb mehr Wasser auf kleineren Flächen zurück.
Die Debatte, die wir hier führen müssen ist wahrscheinlich gar keine über den Klimawandel. Es ist eine Debatte darüber, wie wir dieses Land flächenhaft nutzen wollen. Es ist eine Diskussion darüber, wie aus der beinahe flächendeckenden landwirtschaftlichen Nutzung des Landes bis in hohe Regionen über die Jahrzehnte eine Nutzung wurde, die die Fläche aufgegeben hat und sich auf kleinere Teile konzentriert, die dafür noch intensiver bewirtschaftet werden. Das betrifft die Landwirtschaft selbst, das betrifft aber auch den Tourismus. Und dann ist das wahrscheinlich eine Debatte über technischen Hochwasserschutz und seine Grenzen. So manches Mal kann diese ein Unglück verhindern. Und mehr als nur einmal sind heuer Bäche und Muren über die technischen Verbauungen hinweggetreten und haben dann noch größere Schäden angerichtet. Und das ist auch eine Debatte über Raumordnung und die Grenzen der Widmung: Hat man manchmal vielleicht etwas zu optimistisch und gutgläubig gewidmet? Und müsste man nicht so manche Widmung wieder zurücknehmen, nachdem man mehr über die tatsächliche Gefährdung weiß? Solche Entscheidungen haben nachhaltige Auswirkungen auf die Siedlungsstruktur und Besiedlungsfähigkeit von Tälern. Nicht nur hinten oben übrigens, sondern durchaus auch in Gunstlagen, wenn wir etwa an das Hochwasser in Wörgl im Inntal vor einigen Jahren denken.
Das sind nur einige Gedanken - viel mehr Hirnarbeit wird notwendig sein, um die richtigen Lehren aus dem heurigen Sommer zu ziehen. Denn wir wissen, dass wir uns Sommer wie damals zwar zurückwünschen können, dass die Natur uns aber geflissentlich ignoriert - angesichts der sprunghaften Naturereignisse dieses Jahres muss man aber auch deutlich sagen: wir können die Natur nicht ignorieren.
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31 Kommentare:
Herr mair. gibt es ihrerseits bereits eine Stellungnahme zu den Ausführungen des Markus Wilhelm im Rahmen der Mader-Wohnung? www.dietiwag.org
Herzlichst ein Steuerzahler.
http://kurier.at/politik/inland/helmut-mader-gratis-wohnrecht-auf-lebenszeit-fuer-ex-oevp-politiker/146.235.826
Mair könnte den Helmut Krieghofer anrufen, und ihn fragen, wieso der Armin Wolf lieber dem Schafbauer followt als dem ÖR.
Erdrutsche im Kauner- wie im Ötztal fallen mir ein, besser den Jakob Wolf, weil den Wilhelm wird er sich kaum fragen zu getrauen.
"Denn wir wissen, dass wir uns Sommer wie damals zwar zurückwünschen können"
Ich wünsche mir einen Sommer wie vor 20 Jahren zurück, in dem in Innsbruck nicht jede Dritte Frau Kopftuch getragen hat und man nicht alle 10 m über einen Bettler aus Rumänien gestolpert ist. Einen Sommer, in dem man nachts noch durch Innsbruck gehen konnte ohne 5 Mal von Marokkaner gefragt zu werden, ob man Drogen kaufen möchte. Hier wäre die Politik gefragt aber dieser Themen nimmt man sich in den Elfenbeintürmen nicht an.
Und schon wieder Beistrichfehler und stilistische Mängel gefunden. ;-)
Es ist schon witzig und erstaunlich, wie sich Mair zu brisanten Themen ausschweigt. Vor allem, dass man Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf garantiert, während lange hier lebende Menschen ihres verlieren. Und dass wir uns schon richtig verstehen: Ich bin den Flüchtlingen die grindige Tennishalle nicht neidig. Nur kann man sich ob der medialen Aufmerksamkeit nicht scheinheilig nur um die eine Gruppe kümmern, während man die Einheimischen außen vor sein lässt. Es geht um das SOWOHL ALS AUCH! Überhaupt werden die Grünen erst jetzt am Abend - wie der Faule - fleißig, weil der Druck der Medien und der Innenministerin steigt. Ohne Lobby und Druck geschieht nichts. Dafür werden über 100 000 € für eine Gewaltkampanie rausgepfefferrt. Mit Blabla löst man keine Probleme wie dazumal in der Opposition.
Jetzt fehlt nur noch die sich ankündigende Wespenplage. Aber vielleicht fällt Mair dazu auch was ein. Dieses ewige Blabla. Nur plaudern und Nebensächlichkeiten thematisieren wird auf die Dauer zu wenig sein, um die Probleme im Land zu lösen und den Frieden zu wahren. Blabla und sündteure Plakate - eine enorme Papierverschwendung! - das sind unsere Grünen.
Herr Mair - nachdem die TT sich erwartungsgemäß zum Thema Mader-Wohnung ausschweigt, sollte man doch zumindest ihrerseits eine Stellungnahme erwarten können?
Das Land hat seine Subventionen ans Technikerhaus eingestellt. Reicht das als Info?
Nein, Herr Mair, das reicht als Info nicht - es sei denn, Sie wollen uns verarschen oder ein weiteres Mal unter beweis stellen, dass Sie nur das sagen, was Ihnen die ÖVP vorgekaut hat.
Reicht wirklich nicht, nein. Beantwortet nämlich in keinster Weise, wie die Politik dazu steht, dass (ehemalige) Funktionäre und Regierungsmitglieder sich solcherlei Vorteile verschaffen können.
Mair, sonst endlos über jeden Scheiss und Schwulenfestln faselnd, bekommt bei dieser riesengrossen Maderei jetzt sein Maul nicht auf. Kleiner Feigling, gell?
Was sollte dieser Mair schon sagen? Er hat einfach rein gar nichts zu sagen. Und zu sagen hat er erst recht nichts. Und wenn er etwas sagt, ist es Bla Bla und warme Luft in fragwürdiger Grammatik. Ein Schwätzer.
Tja. Er und seine grüne Mann/Frauschaft sind ja Teil des Systems. Und bei der Wohnungsnot in Innsbruck/Tirol müssen Sie schon verstehen, dass zuerst arme Politiker gefördert werden müssen. Die Obdachlosen auf die Straße, die Flüchtlinge in eine grindige abgefuckte Tennishalle, die Politiker in Luxuswohnungen. Ach übrigens: Für den Wohnbedarf des "niederen" Volkes sieht das Land bis zu 40 qm als ausreichend. Zur Not tut es auch ein Schweinestall für die "einfache" Bevölkerung. Und die Dummen wählen sowas noch, obwohl sie von diesen Parteien noch nie was bekommen haben. Aus reiner Angst, es könnte noch schlechter werden.
Naja, wir sehen es ja jeden Tag: Grün wirkt! - Vor allem für die zwei Regierungsmitglieder, Mair und die Schwarzen.
Wann genau wurden die Förderungen eingestellt? Sind etwaige Subventionen zurückgezahlt worden??????????? Welche Untiefen erwarten uns noch? Was gedenken die Grünen gegen die Wohnungsnot und die nicht mehr hinreichenden Mittel für die Deckung des Wohnbedarfs von Mindestsicherungsbeziehern zu tun? Wie stellen sich die Grünen vor, bei der gegenwärtigen Anzahl an Flüchtlingen den kommenden Wohnbedarf zu decken? Was wird unternommen, dass sich nicht andere Parteien dieses Themas annehmen? Wie kann man als Grüner bei derartigen Ungerechtigkeiten und Zuständen direkt vor der Haustür noch ruhig schlafen und ein gutes Gewissen haben?
Er soll primär einmal Auskunft geben und bei der ungeschminkten Wahrheit bleiben. Nichts weglassen, nichts hinzufügen. Einfach Fakten soll er darlegen. Dann kann eigentlich auch ihm nichts passieren. So machtgeil werden die Grünen wohl nicht sein, dass sie der VP immer und überall die Mauer machen. Gewählt wurden sie ja nicht von der VP. Oder ist die Wahrheit schon so gefährlich, dass sie in einen Skandal und die sofortige Beendigung der Koalition mündet? Die SPÖ hat Mair ja auch nicht geschont in der Vergangenheit, obwohl diese nur "ministriert" hat. Also: Raus mit der ganzen Wahrheit!
Wir hätten jetzt alle einmal gerne richtige Antworten. Die Bevölkerung hat ein Recht darauf. Es ist die Pflicht der Politik, für das Gemeinwohl zu sorgen und Antworten sowie Lösungen zu finden. Welche das sind, hat die Bevölkerung zu erfahren.
Wieso die Tiroler Grüne der ÖVP dauernd so die Mauer machen? Könnt das Technikerheim ein Flüchtlingsheim werden, in der Mader- Wohnung allein gäbs Platz für ca. 20 Leut. Besser als in der grindigen Tennishalle. Das Land könnt dann wieder subventionieren.
So oder ähnlich hätte das Gebiphon vor 2013 hier getönt, aber gut.
So weit reicht die "Liebe" der Grünen für die Flüchtlinge nicht. Es gibt nicht einmal genug Personal in den Heimen. Und wenn die ausgebrannt sind, lagert Baur das Problem ins Gesundheitssystem aus. Dann zahlt die TGKK. Eine Schande ist das alles. Da kann man sich dann ausmalen, was die "kleine" fleißige Verkäuferin wert ist, die die Miete nicht mehr zahlen kann. Aber in der Opposition hatten die Grünen das Maul weit offen. Alles und jeden sind sie angegangen. Ekelhaft.
Gebi Mair hat gesagt...
Das Land hat seine Subventionen ans Technikerhaus eingestellt. Reicht das als Info?
Mair, ist das Ihre erbärmliche Antwort auf den Mader-Schlamassel? Hier wäre ein klarer und unmissverständlicher Standpunkt der Tiroler Grünen in Sachen Moral und Charakter angesagt. Was jedoch diese Dinge angeht, ist die Erwartungshaltung bei Ihnen mittlerweile sowieso bei 0, in Worten Null. Ihr Kommentar, "Reicht das als Info?", zeigt wieder einmal Ihre Unzulänglichkeit und Inkompetenz politischen Anstands.
Aber, Mair, um als kleiner Feigling dazustehen, reicht das als Info. Wobei "dazustehen" nicht ganz korrekt ist. Die "Grünen" liegen ja bekanntlich, hört man landauf und ab. Vielleicht geben Sie hierüber noch eine kleine Info, ob noch auf oder schon unter dem Teppich.
Auch wenn Gebi Mair sich bei der Maderei wieder einmal nur als kleiner Feigling outet, gibt es doch echte Tiroler Mander, die eine eigene Meinung dazu haben. Klar, deutlich, unmissverständlich und tirolerisch.
Gelesen auf www.dietiwag.org
Zitat: "Der verfluachte Sauhund kerad mit da Goassl aussighaut aus da Wohnung!!"
Doch, das reicht als Info!
Ebenso von dietiwag.org, siehe Forum
(http://www.dietiwag.org/phorum_2/read.php?f=2&i=320080&t=320080)
Da wird der Herr Mair nichts großartiges mehr schreiben...
"Autor: Hypo inside
Datum: 11-08-15 19:19
Weil immer wieder gefragt wird, warum Gebi Mair keinen Piepser herausbringt:
Helmut Mader hat Gebi Mair regelmäßig mit Infos gefüttert - mit denen dann Gebi Anfragen im Landtag stellen konnte.
Nicht selten hat man die beiden früher im Hypo-Café gesehen.
That's Mader: Er kann mit allen, wenn sie ihm nützlich erscheinen. Mit dem VGÖ-Grünen Georg Willi ist Helmut Mader sogar richtig eng befreundet.
Noch Fragen?"
Wenn ich noch irgendeinen Gedanken daran verschwendet habe, wieder GRÜN bei der nächsten Wahl anzukreuzeln, dann hat sich der jetzt endgültig verabschiedet. Es ist wirklich traurig, mitanzusehen, wie geknebelt sich die Grünen in der Koalition verhalten und nicht einmal im Fall Mader klare Worte finden können. Nein, es ist nicht genug, lapidar mitzuteilen, dass die Subventionen eingestellt wurden. Bitte verkaufen Sie uns nicht alle für blöd!
"Leistbares Wohnen" bekommt durch Mader ein völlig neue Dimension. Reicht das als Info?
"Sozialhilfe" auf hohem Niveau? Eine Schande. In jedem anderen zivilisierten Land wäre das ein Skandal mit weitreichenden Folgen.
Ja klar ist die Sozialhilfe auf hohem Niveau. Wo auf der Welt gibt's über 800,- Euro fürts Nichtstun, dazu freie Kranken- und Unfallversicherung im Wert von € 400,- und eine Fülle anderer Transferleistungen - und das alles sogar für Leute, die keinen Tag in ihrem Leben gearbeitet haben?
Wo gibt es mit einem fürstlichen Politikergehalt eine Gratiswohnung mit über 150 qm??????????? Das meinte ich. Nichtstun: Ich kenne solche Leute nicht. Ich kenne niemanden, der aus reiner Faulheit Sozial- oder Mindestsicherung beantragt. In solchen Kreisen verkehre ich nicht.
Wenn es so einfach geht und Sie einen derartigen Neid auf Mindestsicherungsbezieher verspüren: Kündigen Sie Ihren Job und beantragen Sie diese. Dann sind Sie vielleicht glücklich und zufrieden. Oder?
Das Nichtstun macht nicht glücklich und zufrieden. Deshalb sollte der Staat ja alles unternehmen, um das Nichtstun zu unterbinden. Aber das Gegenteil ist der Fall: das Nichtstun wird mit Geldgeschenken belohnt nur weil die Linken glauben, Geld mache glücklich und Einkommensunterschiede wären die größten Probleme, die Menschen haben können.
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