Viele Menschen brauchen ein Auto, aber nicht alle. Manche Menschen benötigen kein Auto oder besitzen ganz bewusst keines. Trotzdem müssen sie bei ihrer Wohnung häufig die Kosten für einen Auto-Parkplatz mittragen. Das hat in Tirol einen einfachen Grund: Die Errichtung eines PKW-Stellplatzes - oder in vielen Gemeinden sogar mehrerer Stellplätze pro Wohnung - ist bisher durch die Tiroler Bauordnung vorgeschrieben. Ausnahmen davon gab es nur, wenn es physisch unmöglich war einen Parkplatz zu errichten oder wenn es wirtschaftlich nicht zumutbar war. In der Praxis galt es aber wirtschaftlich immer als zumutbar, wenn die Errichtung physisch möglich war.
Wir haben nun einen Entwurf für eine Novelle zur Bauordnung in Begutachtung geschickt, die hier Abhilfe schafft: In Zukunft soll es möglich sein, auch aus anderen Gründen auf die Vorschreibung von PKW-Parkplätzen zu verzichten: Und zwar dann, wenn zu erwarten ist dass die BewohnerInnen autoreduziert wohnen werden. Das gilt für betreutes Wohnen ebenso wie für SchülerInnenheime oder eben auch für bewusst autofreie Siedlungen.
In autofreien Siedlungen verpflichten sich Menschen dazu, dass sie auf die Anschaffung eines Autos verzichten. Dann ist es in Zukunft für die Gemeinde möglich, mittels Verordnung auf die Errichtung von PKW-Parkplätzen zu verzichten. Und die BewohnerInnen erfreuen sich nicht nur höherer Lebensqualität sondern sparen sich auch die Kosten für Parkplätze. Die schlagen sich nämlich mit durchschnittlich 20.000 Euro zu Buche - noch ohne die Folgekosten des PKW-Betriebs.
Ich hoffe nun auf positive Stellungnahmen im Begutachtungsverfahren und dass wir dann bald die erste Gemeinde begrüßen können, die eine autofreie Siedlung projektiert.
9 Kommentare:
Mair, immer noch Probleme mit den Beistrichen? Immer noch keine Meinung zum Hypo-Schlamassel und der Tiwag-Bewerbungs-Farce?
Billiger wohnen ohne Auto, fabuliert Mair.
Er arbeitet schon an seiner nächsten Story:
Noch billiger wohnen ohne Wohnung.
Es stellt sich wirklich die grundlegende Frage, weshalb ich noch zusätzlich für einen Autoabstellplatz zahlen muss/soll, wenn ich:
- kein Auto habe
- keines benutze
- Öffentliche Verkehrsmittel nutze, für die ich zahle
- Steuern zähle
- sparsam lebe
- viele Wege zu Fuß erledige
Ich bin selbst erstaunt, für welchen Sch.... Steuergelder, Abgaben, Mieten ohne Scham abgezockt werden. Mit der ganzen Scheiße, die wir tagtäglich zahlen, ohne etwas davon zu haben, könnte man viel in Wirtschaft, Bildung und Soziales investieren. Dazu fehlt in Österreich aber der Wille. Das Bildungssystem "rettet" man z. B. mit Oberflächenkosmetik und mit billigster Zentralmatura in Deutsch. Das ist "Politik" Made in Austria.
Anonym sagte: "Noch billiger wohnen ohne Wohnung."
autoreduziert notreisend, im Grünsprech
natürlich billiger wohnen ohne Auto! Die Grünen Raubritter verlangen mittlerweile ja überall in Innsbruck kohle, dafür, dass man das Auto stehen lassen kann. Echte Argumente geben sie keine her, nur, dass es nichts mit geldmacherei zu tun hat. was denn sonst?
ihr wollt die Bürgerinnen schon verarschen, oder?
Sehr gute Seite! Ich finde es sehr lebendige, nachdenkliche und es ziemlich hübsches Gesicht und Abbildungen sind Spaß! Ich wünsche Ihnen viel Glück und viel Erfolg für die Zukunft und Kontinuität dieser großartigen Website
Herzlich
Sehr gute Seite! Ich finde es sehr lebendige, nachdenkliche und es ziemlich hübsches Gesicht und Abbildungen sind Spaß! Ich wünsche Ihnen viel Glück und viel Erfolg für die Zukunft und Kontinuität dieser großartigen Website
Herzlich
Sie eine große Blog haben könnten hier! würden Sie machen einige einladen Beiträge über mein Weblog möchten?
Kommentar veröffentlichen