Normalerweise geht es auf diesem Blog um Politik. Heute geht's aber einmal nur ums Berggehen. Und zwar deshalb, weil ich vergangene Woche recht lange im Internet recherchiert habe und die einschlägigen Eiskletter-Führer studiert habe aber trotzdem nicht fündig geworden bin. Damit es anderen anders geht hier eine kleine Beschreibung einer schönen Eistour im Umfeld einer äußerst empfehlenswerten weil sympathisch bewirtschafteten
Hütte:
Bachfallen-Eisfall bei der Winnebachseehütte, 6SL WI3
Der äußerst wenig begangene Eisfall befindet sich auf 2.250 Metern Seehöhe in der Bachfalle unterhalb der Winnebachseehütte. Start in Gries im Sulztal, wohin man von Längenfeld im Ötztal gelangt, Zustieg ca. 1,5 Stunden oder vorher Übernachtung auf der Winnebachseehütte, dann Abfahrt zum Einstieg mit Ski und kurzer Gegenaufstieg zum Einstieg. Im unmittelbaren Bereich des Eisfalls besteht wenig Lawinengefahr, entscheidend sind die Schneeverhältnisse im Ausstieg.
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Einstieg |
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Mittelteil |
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Blick auf die rechte Ausstiegsvariante / oberer Stock |
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Mittelteil |
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oberer Stock |
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im flacheren Teil des Ausstiegs, Blick auf die Winnebachseehütte |
Für den Zustieg empfehlen sich Ski oder Schneeschuhe, die man am besten auch durch den Fall mitträgt, um über die Ernst-Riml-Spitze zur Winnebachseehütte zurückzukehren. Der untere Stock bewegt sich im Schwierigkeitsgrad WI2, im oberen Stock WI3. Der Fall ist nicht übermäßig schwierig, zwischendurch jedoch Schneepassagen und alpines Umfeld. Vormittags liegt der Fall im Schatten, die Sonne kommt erst am Nachmittag an die Wand. Der Fall ist aufgrund der hohen Lage häufig schon früh in der Saison kletterbar und wird den ganzen Winter durch nicht ganz trocken. 60 Meter Seil empfehlenswert. Und Einkehr auf der Hütte sowieso. Dort gibt's auch aktuelle Auskünfte über Eis- und Schneeverhältnisse und Skitourenmöglichkeiten für mehrere Tage.
(Begehung 14.2.2015 G. Mair, R. Ömer)
Damit es doch noch ein bisschen politischen Hintergrund auch gibt: Die TIWAG will den Winnebach für ihr Ausbauprojekt Sellrain-Silz ableiten, jedoch erst in der Kluppe unterhalb der Bachfalle, oberhalb des bisher bestehenden Kraftwerkes am Winnebach. Das Naturjuwel Bachfallen-Fall bleibt also zum Glück jedenfalls erhalten.
15 Kommentare:
Mair beschäftigt sich wieder mal mit den wirklich wichtigen Dingen in diesem Land?
Wann holt man solche Politiker endlich aus ihren Elfenbeintürmen?
Einen anonymen Troll treibt mal wieder der Hass auf alles um, was anderen Spaß macht...ganz was neues. Und ja: auch Politiker haben das Recht einfach mal was Alpines zu unternehmen. Oder was auch immer sie eben tun wollen an einem freie Tag. Ich nehme an auch ihnen ist bekannt, dass es sowas wie Urlaub gibt in jedem Arbeitsvertrag gibt? Und was soll hier überhaupt das gerede von Elfenbeinturm? Ich kann ihnen nur empfehlen auch mal wieder eine schöne Tour zu machen, das macht weniger verbittert, als wenn man seine Zeit mit gehässigen Posts verschwendet.
@Gebi schaut nach ner schönen Tour aus, danke für den Tipp!
Es geht auf diesem Blog um Politik, meint Mair. Ist es nicht eher viel Unsinn mit Beistrichfehlern?
Stellen Sie uns lieber weiter schöne Freizeitaktivitäten vor. Vielleicht die Besteigung des Hafelekars ohne Sauerstoff oder Abenteuertauchen im Natter See.
Sie vergessen dabei nur Eines: Uns interessiert es nicht, was unsere PolitikerInnen in ihrer Freizeit tun oder nicht. Vielmehr benötigen wir tragfähige Konzepte zur Lösung der immer katastrophaler werdenden Probleme im Land. Die Zeit drängt und läuft uns inzwischen davon. Ist Ihnen das klar? Ist Ihnen klar, dass viele Menschen in diesem Land völlig andere Sorgen als Bergtouren haben? Diese Menschen erwarten sich Hilfe und Unterstützung. Und zwar möglichst schnell. Politisches und Privates zu vermischen ist außerdem völlig unprofessionell und obendrein provinziell.
Das sind die Grünen in Tirol! Sie kümmern sich um ihre Freizeitgestaltung, die sie sich mit ihren völlig überhöhten Gehältern ja leisten können. Die größte Frechheit ist aber, dass sie das noch ohne Skrupel publik machen. Die schämen sich nicht einmal.
Unsere wahren Probleme:
- explodierende Arbeitslosenzahlen
- explodierende Mietkosten
- unleistbare Eigentumswohnungen
- fehlende Integration von Zuwanderern
- keine Wirrschaftskonzepte außerhalb des Tourismus
- kein Mitspracherecht der Bevölkerung
- abgehobene PolitikerInnen
Mensch Mair, wie kann man nur so blöd sein.
Für diesen Artikel von Mair gibt's eigentlich nur zwei Erklärungen:
1. Mair merkt nicht einmal mehr, wie sehr er die Bevölkerung, der ganz andere Probleme unter den Nägeln brennen, mit solchen Beiträgen beleidigt.
2. Mair beleidigt bewusst.
3. Mair ist ein dummer Esel.
Also ich finde die Zielsicherheit, mit der Mair von einem Fettnäpfchen ins andere steigt, langsam echt beeindruckend.
Mair, das Ganze liest sich wie die Bestätigung zum Kraftwerksprojekt? Du bist kein Kletterer, kein Naturphilosoph oder was auch immer. Nur ein Populist, der auf die falsche Bahn geraten ist, der quer durch Land zieht, um die Machenschaften der ÖVP zu rechtfertigen.
Kletterer ist er keiner, er hängt nur hilflos im Seil.
.. in der Seilschaft der ÖVP
Ich bin zurück zu Ihrer Website, wie faszinierend. Eine neue Entdeckung für mich dieses Mal Webseite präsentieren! Ein Moment des Glücks und Wunder. Danke
Aufrichtigen Glückwünsche für Ihren Blog, es ist eine wahre Freude zu durchsuchen. Besonders weiter so. Vielen Dank für dieses schöne gemeinsame Nutzung.
Viel Glück!
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