Du bist mit der Performance unserer Wirtschaftskammer nicht zufrieden? Du ärgerst dich beispielsweise darüber wie viel Geld die dort handelnden Protagonisten in die Hand genommen haben um das wirtschaftlich unsinnige Projekt der Zerstörung der Kalkkögel mit einer Seilbahn zu rechtfertigen? Oder du ärgerst dich überhaupt darüber, wie viel Geld in dieser Struktur versandet?
Interessensvertretung ist wichtig, das ist keine Frage. Von mir aus kann das auch in der Form einer Kammer mit Zwangsmitgliedschaft sein. Wenn es eine Zwangsmitgliedschaft wie bei der Wirtschaftskammer gibt, dann ist es allerdings auch Aufgabe der Kammer, alle ihre Mitglieder und deren Interessen zu vertreten.
In den eindreiviertel Jahren grüner Regierungsbeteiligung in Tirol hatte ich bisher intensiven Kontakt mit der Wirtschaftskammer. Die Themengebiete sind aber recht spezifisch. Als direkt Beteiligter bekommt man doch den Eindruck dass die Wirtschaftskammer ausschließlich Lobbying für Frächter und Spediteure und Seilbahnbetreiber und natürlich Marketing für den in die Dienstjahre gekommenen Präsidenten selbst betreibt.
Die Wirtschaftstreibenden hingegen die ich treffe sind da durchaus anders. Sie haben vielfältigere Interessen, auch vielfältigere Ansichten. Da treffe ich Wirtschaftstreibende die sich Gedanken um die Umwelt machen, um die Zukunft ihrer Kinder, um ein Bildungssystem, um leistungsfähigen öffentlichen Verkehr, um einen breit aufgestellten Tourismus, um die Integration von MigrantInnen in ihre Betriebe, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, um ArbeitnehmerInnenschutz, um ein kreatives Wirtschaftsumfeld, ein attraktives Kulturleben und eine pulsierende Gesellschaft.
Und dann schaut man sich die Wirtschaftskammer in Tirol an. Attraktiv, pulsierend, kreativ, nachhaltig - sind das die Schlagworte die einem hier in den Kopf kommen?
Die Wirtschaftskammer braucht eine Reform an Haut und Haaren. Sie braucht eine Strukturreform mitsamt Bürokratie- und Speckabbau. Und schlussendlich braucht der Fisch auch einen neuen Kopf. Hier gibt's eine Reihe von Vorschlägen für Köpfe für die Tiroler Wirtschaftskammer: Noch bis 26.2. kann gewählt werden. Lass dein Wahlrecht nicht verfallen!
15 Kommentare:
Der pfaueitle Wirtschaftskammer-Präsident ist bestenfalls ein Lobbyist in eigner Sache. Er passt vielleicht in eine Ü-60-Modenschau oder als Eintänzer beim Senioren-Tanztee. Aber, Mair, einen grünen Kammer-Chef zu empfehlen ist schon mehr als abenteuerlich. Das ist Sabotage an der Tiroler Wirtschaft. Was Grün-Fuzzies anrichten, das sieht man besten an Ihnen und Ihren Kumpanen und Innen. Also, Mair, suchen Sie sich andere Themen zum Schwafeln aus oder, besser noch, lernen Sie Beistrich-Setzung.
Dass konstruktive Politik nicht die große Stärke von Mair ist, weiß man. Seine Fähigkeiten liegen mehr im Anpatzen und Anschwärzen anderer. Auch wenn er so manche Behauptung schon vor Gericht widerrufen musste.
erstaunlich was anonym hier so alles zu sagen hat. ich dachte, der ist in pension...
Bildungspolitik kann niemals aufgabe der wirtschaftskammer sein, ihre förderung aber sehr wohl. das mal vorweg. wenn die wirtschaftskammer beim Lehrplan mitgestalten sollte, dann bist schwer krank.
ich mag den bodenseer nicht, aber er führt erfolgreich seine unternehmen. wenn dich über den bodenseer beklagst, was müsstest dann erst über die mehr als makabre wirtschaftslandesrätin sagen! dagegen ist der alte bodenseer ein wirtschaftszampano!
was weiss denn der gebi vom wirtschaften ?
Ich ärgere mich generell über Geld, dass bei uns irgendwo versandet. Die Gehälter und Pensionen unserer PolitikerInnen in Tirol sind eine einzige unnötige riesige Geldvernichtungsmaschine. Da hilft es mir wenig, dass die Wirtschaftskammer mit ihrem höchst eigenwilligen Präsidenten auch eine solche ist. Überall vernichten PolitikerInnen und FunktionärInnen Geld, das sie nicht verdient haben, das ihnen nicht gehört. Witzig finde ich nur, dass eine Geldvernichtungsmaschine der anderen vorwirft, weil sie das tut, was sie am besten kann: Geld vernichten!
Es ist doch auch schon egal, ob ein schwarzer, grüner, roter, blauer oder bunter WK - PRÄSIDENT schwafelt. Ein Clown bleibt ein Clown, egal mit welcher Farbe er sich die Visage beschmiert. Die Witze werden dadurch jedenfalls auch nicht besser.
Der Fisch stinkt überall am Kopf. Auch bei den Grünen.
18.2.2015 im Standard: "Du darfst Dich über grüne Frauenpolitik wundern." - So schaut es ganz konkret aus, wenn Grüne "etwas" für ihre WählerInnen tun: Heiße Luft und RatSCHLÄGE, die nichts kosten außer die eigenen Nerven...... Irgendwie witzig, wenn es nicht zum Kopfschütteln wäre. Ich hätte da aber selbst noch einige Tips für effiziente grüne Sozialpolitik: Ein Folder für Wohnungssuchende in dem steht: "Du darfst Dir eine leistbare Wohnung suchen!" Einer für Kleinbetriebe: "Du darfst Aufträge annehmen und Geld verdienen! Trau Dich nur!" Einer für Alkoholiker: "Du darfst mit dem Trinken aufhören!" - Für jede Lebenslage ein grüner RatSCHLAG! Die Druckkosten dafür übernimmt selbstverständlich der/die SteuerzahlerIn. Effiziente Hilfe und Sozialpolitik dürfen schließlich etwas kosten. - Den Grünen werden sie früher oder später Wählerstimmen kosten. Hoffe ich......
Der letzte Beitrag hier ist ein weiterer Beweis, wie das Gendern einen eigentlich guten Text völlig unleserlich macht.
Man soll mir ja nicht bosherhafter Weise nachsagen, ich sei nicht auf dem Stand der Zeit. Oder noch schlimmer: Ich wäre rechts etc. - Sie haben aber recht, das Gendern strengt wahnsinnig an. Auch während des Schreibens..... Aber es geht hier ja auch um ein Frauenthema, das den Grünen angeblich ja so am Herzen liegt. Um diese ungeheuerliche und bösartige Heuchelei aufzuzeigen, gendere ich freiwillig. Die Grünen würden ihn sonst nicht lesen. Und ich bin überzeugt, das unser Geschreibe irgendwann oder irgendwo ankommt und etwas bewirkt. Dass die Mehrheit der Menschen nichts mehr sagt oder nicht mehr wählt, heißt nicht, dass sie nicht denkt. Viele haben bereits resigniert. Das darf man allerdings nicht. Im Gegenteil. Die Grünen gehören mit solchen Texten, Anfragen etc. eingedeckt.
Du darfst:
- über grüne "Frauenpolitik" ganze Artikel, Diplomarbeiten und Dissertationen verfassen.
- dem grünen Frauenbild ruhig auf den Zahn fühlen und seine zutiefst konservative Wurzeln offenlegen.
- über angeblich grüne "Sozialpolitik" schreiben und reden in jeder Form.
- grüne "Wirtschaftspolitik" ganze Bücher schreiben.
- Grüne mit kritischen Anfragen eindecken.
- dich über grüne WählerInnenverarsche aufregen.
- Grüne Doppelmoral und Scheinheiligkeit offenlegen.
Gerade ändern Sie nichts, es ist wundervoll, auf Ihre Website kommen.
Nun, Sie und viel Glück.
Dank dir, habe ich viele interessante Dinge gelernt. Ich hoffe, mehr zu lernen. Ich gratuliere Ihnen für diese wundervollen Austausch. Setzen Sie diese!
Aufrichtig
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