Dienstag, 15. Mai 2012

Die große Sch...

Während Innsbruck mit den Grünen in der Ampelregierung eine große Chance hat (Copyright: Die Presse), sitzt das Land Tirol in der großen Sch... Verdanken tun wir das der Landesbank Hypo Tirol, die im vergangenen Jahr 125 Millionen Euro in Italien versenkt hat.

Gestern vor dem Finanzkontrollausschuss des Landtages gab es wieder den Versuch, ein bisschen näher aufzuklären, wie es eigentlich dazu gekommen ist. Gleich vorweg: Ganz genau wissen wir es immer noch nicht.

Ein bemerkenswertes Detail lohnt sich aber vielleicht doch auch genauer anzuschauen: Die Hypo Tirol Bank Italien arbeitete mit "Promotori finanziari", Kreditvermittlern. Mit diesen hatte die Bank sogenannten Namensnennungsverträge abgeschlossen. Der Vermittler sollte also nur den Namen eines Kreditbedürftigen an die Bank nennen und dafür dann Provision erhalten, zwischen 1,5 und 2,5%. Tatsächlich aber haben die Vermittler viel mehr getan. So viel mehr, dass die Bank die Kunden oft gar nicht kannte. Die Hypo Tirol Bank hat in Italien also Kredite an Kunden vergeben, die sie nie gesehen haben.

Insgesamt wurden so 381 Millionen Euro an Krediten über Vermittler vergeben. Von diesen Krediten sind nun 20% ausgefallen. Das ist immerhin schon einmal die Hälfte der nun in den Wind geschossenen Gelder. Aber auch über den Rest werden wir uns noch unterhalten müssen.

Und wir werden uns darüber unterhalten müssen, wie lange man hier eigentlich zugesehen hat. Im gestrigen Finanzkontrollausschuss fehlte leider der damals verantwortliche Vorstand. Dem hätte ich nämlich gerne einige Fragen gestellt. Der Landeshauptmann will den Vorstand aber nicht von der Verschwiegenheit entbinden. Und die wollen deshalb nichts sagen. In Summe: Das Geld ist weg, und wir sitzen in der großen Sch...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

naja, gebi. a chance, sicher. die hat jede neue regierung. a<ber dass die grünen ausgrechnet den poitzombie fritz ausgraben, den schlatz-fritzi, der seinerzeit gegen der grünen linie für die hilde-line gestimmt hat, zeugt auch nicht gerade von großwer personalreserve.
das ist in etwa so als wollte man platter durch partl ersetzen. habt ihr denn keine dynamischeren leute außer leute, denen offensichtlich der alk bereits aus den augen rinnt oder politzombies?

Anonym hat gesagt…

fakt ist doch, dass die övp aus dem armenland tirol das monaco der alpen geformt hat. wallis leistungen sind legendär und allgemein unbestritten - zumindest einmal seinerzeit von bruno kreisky.
kein normaler gelb-schwarzer kann heute glücklich sein. ein leerer landeshauptmansessel - nur zur absoluten pflicht erschien dann endlich platter zur angelobung - usus ist, dass der lh der gesamten sitzung beiwohnt. kein einziges, ich wiederhole - schließlich gehört ja auch der fi-gründer dem landtag an - kein einziges mitglied der landesregierung war heute bei der angelobung dabei...

die große chance hat man nicht, wenn man die hälfte der parteistimmen gegenüber van staa 2000 verliert.
so sehr ich der oppitz ihren sessel gönne, das war alles andere als in ordnung. nach dem ersten wahlgang stand es zwischen platzgummer und kaufmann 20 zu 20 - dann gings ab zur kopfwäsche. und das bei oppitz bekannt guter vorbereitung - um es mal feierlich zu formulieren.

wer glaubt, dass innsbruck das finanziell nicht spüren wird, ist nicht normal. wenn sich sogar der herwig von der vorgangsweise von frau oppitz klar distanziert...

und jetzt los mit euerem bescheuerten jubelgebrüll.

ausserdem wie könnt ihr frösche so feurig für die eu sein, wenn ihr in innsbruck nicht einmal vom landeshauptmann von tirol was wissen wollt?
der hat sich im übrigen zu keiner zeit während des wahlkampfes geäußert.

Anonym hat gesagt…

Ich glaube, dass sich in Tirol das Denken und die Einstellung zu liberaleren Gedanke und die Abkehr von alten reaktionären Einstellungen langsam aber stetig verbreitet. Innsbruck zeigt wie es geht. Am Land wird das noch dauern, aber gut Ding braucht Weile. Entweder erkennt die ÖVP die neue Zeit oder sie wird über kurz oder lang auch in Tirol in Opposition sein. Obwohl die ÖVP in Opposition Tirol mal gut tun würde.