Montag, 16. Mai 2011

Studiheime vor dem Zusperren

EIn renovierungsbedürftiges Studiheim möchte man derzeit nicht haben. Klammheimlich hat die Regierung nämlich eine wichtige Unterstützung für die Heime und ihre BewohnerInnen gestrichen. Die sogenannten "Generalsanierungsförderung für Studentenheime". Dabei geht es jährlich immerhin um etwa 10 Millionen Euro in Österreich.

Wenn diese Förderung für Studiheime wegfällt, dann gibt es für diese nur eine einzige Möglichkeit: Sie müssen teurer werden. Der durchschnittliche Heimplatz wird sich damit um 60-90 Euro pro Monat verteuern. Das ist in etwa die Summe, um die Studiheime bisher günstiger waren als eine eigenständige Wohnung. Damit fällt die preisdämpfende Wirkung von Studiheimen für den Wohnungsmark weg.

Für Innsbruck und seine Studierenden ist das eine Katastrophe, sind doch die Mietpreise hierzulande jetzt bereits eine Zumutung. Ich werde im Landtag am Mittwoch einen Dringlichkeitsantrag stellen, der den Bund dazu auffordert, diesen im Rahmen der Loipersdorfer Regierungsklausur gefassten Beschluss rückgängig zu machen. Dass Studierenden dort die Familienbeihilfe gekürzt wurde reicht der Regierung als studentischer Beitrag offenbar nicht aus.

Mehr Infos zur gestrichenen Generalsanierungsförderung im Wirtschaftsblatt.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gebi, setz dich doch für den Lehrling ein, der wegen einer kleinen Jugendsünde vom Chef entlassen wurde.
Hast du Mut?

Gebi Mair hat gesagt…

Am Mut scheiters nicht, aber am Hintergrundwissen im konkreten Fall. Wenn du das hast: her damit.

Anonym hat gesagt…

naja. früher hats weniger studentenheime geben und die stutenden waren ah nit schlechter.

dein einsatz in allen ehren. wenn i mir zb bei der hochschülerschaft die wohnungsbörse anschau, dann komm i auf alles aber nit darauf, dass es zuwenig zimmer gäbe. auch sind die kosten - bis ein paar wirklich unverschämten ausnahmen - durchaus moderat (vor allem im verhältnis dazu, was in einem studentenheim zu zahlen ist). manche haben mir einen preis für ein zimmer mit 2 leuten pro person genannt, da wär i fast umgseglt. da sind die privaten keinesfalls schlechter.
ausnahmen gibts aber sicher - wie immer und überall.
man muss sich ja lei den wohnungsmarkt, zimmer, garconnieren bei der öh unschauen, dann weiß man die situation. wos hapert, sind die preise für wgs.