Die Schildbürger wohnen in der Stadt Schilda, und sie sind bekannt für ihre weitgehend sinnfreien Handlungen. So vergaßen die Schildbürger etwa beim Bau ihres Rathauses, Löcher für Fenster frei zu lassen und mussten daraufhin die Sonne in Eimern ins Rathaus tragen.
Auch die Tiroler Landespolitik ist da manchmal nicht weit davon entfernt. Etwa, wenn die Haller Straße, die Verbindung zwischen Hall und Innsbruck vierspurig ausgebaut werden soll. Verkehrsüberlastung ist die Diagnose. Genau deshalb hatte man vor Jahren begonnen, eine Regionalbahn von Innsbruck nach Hall zu planen. Die Menschen sollten nicht mit dem Auto fahren, sondern mit einer Regionalbahn.
Heute aber machte der Verkehrslandesrat Anton Steixner (VP) erst einmal den Spatenstich für den vierspurigen Ausbau der Straße. Nein, für die Regionalbahn sei keine Fläche vorgesehen. Und nein, er könne sich auch nicht vorstellen, dass in den nächsten 20 Jahren hier eine Regionalbahn gebaut werde. Der Landtag hat das zwar schon beschlossen und auch das Geld bereitgestellt. Ebenso baut Innsbruck bereits fleißig an der Regionalbahn. Aber der Verkehrslandesrat baut lieber die Straße aus, genau dort wo die Regionalbahn eigentlich fahren soll. Willkommen in Schilda - nur schade, dass bei uns die Schildbürgerstreiche immer so teuer sein müssen...
1 Kommentar:
da hast recht. der spinnt halt gleich wie ALLE politiker, die selber nix zahlen müssen. egal, weller parteifarbe.
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