Donnerstag, 7. Oktober 2010

Double Bind

Ein double bind ist eine psychologische Situation, wo jemand zwei widerstrebende Informationen verarbeiten muss und daher nicht mehr weiß, wohin. SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwenter befindet sich offenbar in so einem double bind. "Ich bin weder für noch gegen die Wehrpflicht" erklärte er heute im Standard. Kein Wunder: Ist doch der Wiener SPÖ-Bürgermeister dagegen, während der burgenländische SPÖ-Verteidigungsminister dafür ist. Führungsqualität ist das wohl keine beim Landeshauptmannvellvertreter, sondern eher Dienerqualität. Aber da ist er ja auch geübter.

Fakt ist, dass heute niemand mehr die Wehrpflicht braucht. Österreich ist der Feind abhanden gekommen, für den die Wehrpflicht eingeführt wurde. Junge Männer, die ihre Zeit an der burgenländischen Grenze vergeuden oder damit, "Systemerhaltung" im Bundesheer zu betreiben (also ein Bundesheer um des Bundeheers Willen aufrecht zu erhalten), können ihr Leben auch besser verbringen. Die Abschaffung der Wehrpflicht wäre volkswirtschaftlich sinnvoll, davon bin ich überzeugt. Ganz abgesehen davon, was es gesellschaftspolitisch bringt, wenn junge Männer nicht mehr durch die Schule des Bundesheers gehen. Ein halbes Jahr mehr selbständig denken, das bringt was!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

kommt mir irgendwie auch von dir bekannt vor....
einerseits steht deine aussage: "Ich mag keine Moscheen. Aber natürlich haben sie das Recht, eine zu bauen."

andererseits gibt es legale vereine, denen du das recht auf eine legale feier untersagen wolltest und du dich aktiv eingesetzt hast, dass diese leute nicht das recht auf eine ungestörte feier hatten. nur weil du diese leute nicht magst.

also was nun?

Anonym hat gesagt…

auch beim thema wehrpflicht sieht man seinen egoismus. einerseits sollten alle illegalen drogendealer möglichst sozial behandelt werden, andrerseits sollte keiner dienst für die allgemeinheit versehen. sowas nenn ich krank.
wir brauchen eine wehr- oder sozialpflicht. ich bin absolut dafür, dass alle, frauen wie männer, 12 monate dienst für die allgemeinheit machen. egal ob an der waffe (österreich müsste fast das verteidigungsbudget verzehnfachen, wollte es in etwa so gerüstet als die kleinere únd neutrale schweiz sein!).
was herr gebhard betreibt, ist billigste stimmungsmache. hat er vermutlich von der ihm so verhassten fpö abkupfert...

Anonym hat gesagt…

.. und auch seine einstellung, dass offenbar alle anderen österreich verteidigen sollten, aber der staat weder bei sich noch bei anderen auch nur einen finger rührt ist - gelinde gesagt - naiv.

Anonym hat gesagt…

Ist die Uschi Schwarzl tot?? Sie ist immerhin die Chefin der Innsbrucker Grünen. Wenn Sie nichts zu sagen hat, würd ich ihren Blog löschen.
Schade eigentlich, weil die Uschi ist zumindest zu 50% ein Realo - und solche Leute kannst bei den Grünen suchen wie ein Nadel im Heuhaufen.