Montag, 20. Oktober 2014

Die FPÖ und der Müllbeauftragte

Wie kommt Ihnen so eine Veranstaltung vor? Sie bietet barrierefreien Zugang für alle Menschen, benötigtes Material wurde sozial verträglich und mit guten Arbeitsstandards hergestellt, die Anreise dazu kann vergünstigt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen, das Essen ist aus der Region, bio und auch für VegetarierInnen ist etwas dabei, und die Veranstaltung produziert möglichst wenig Abfall. Kommt Ihnen sinnvoll vor? Mir auch.

Dafür gibt es ein Label, und das nennt sich "Green Event Tirol." Beim heurigen Tag der offenen Tür im Landhaus am 26. Oktober wird erstmals versucht, dieses Event als "going green" zu veranstalten. Das heißt: wir wissen, dass wir noch nicht alle Standards schaffen. Aber wir bemühen uns doch, möglichst viele der Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen.

Wer wird gegen diesen sinnvollen Versuch wohl etwas haben? Richtig, die FPÖ. Die Partei, die außer dem Schutz der Deutschen Eiche noch nie viel für den Umweltschutz übrig hatte. Und die ein echtes Problem damit hat, wenn sich das Land Tirol bemüht, unsere Erde nicht als Wüste zu hinterlassen.

Worüber man sich in der FPÖ besonders mokiert, verkündet in der Tiroler Tageszeitung? Dass die Landtagsklubs sich auch daran beteiligen sollen, den Tag der offenen Tür nachhaltig zu gestalten. Vor allem an einer Auflage für ein "Green Event" stößt sich die FPÖ: Die Landtagsklubs sollen Müllbeauftragte benennen, die dafür sorgen dass möglichst wenig Abfall produziert wird.

Dabei hätte ich angesichts der Äußerungen der vergangenen Zeit doch einen Vorschlag, wer der Müllbeauftragte der FPÖ sein könnte:

Markus Abwerzger (rechts)
(Ganz im Ernst und ohne den obigen Spaß: Mir ist es ein Rätsel, warum die FPÖ etwas gegen eine Veranstaltung mit Rücksicht auf Umwelt und Mitmenschen hat. Stattdessen fallen die Tiroler Freiheitlichen in vergangener Zeit anders unangenehm auf: ehemals wegen Rechtsabweichlertums ausgeschlossene Mitglieder werden wieder aufgenommen, andere spielen wieder führende Rollen in der Partei; auf den Internetpräsenzen der Partei wird gegen alle möglichen Andersdenkenden gehetzt - da ist sogar die Rede davon, man solle sie in Waggons stecken; ich denke die Assoziation ist allen klar. Homophobe Vortragende dürfen Veranstaltungen bei der FPÖ abhalten; Menschen werden von der FPÖ als "Bande" bezeichnet und so weiter und so fort. Irgendwie scheinen in der Tiroler FPÖ derzeit alle Dämme zu brechen.)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

FPÖ? Sind das nicht die, die auch für die Zerstörung der Tiroler Kalkkögel zu Gunsten der Seilbahnlobby sind?

Anonym hat gesagt…

Grüne? Sind das nicht die, die mit 2 Wahrheiten jonglieren? Eine vor und eine nach der Wahl.

Anonym hat gesagt…

Mair gefällt sich immer, wenn er den Wählern Geschenke machen kann. Er hat sich wahrscheinlich noch nie gefragt, woher das Geld für solche Wahlzuckerl eigentlich kommt. Als jemand, der nach dem Studium direkt eine Parteikarriere gestartet hat, ohne einen Tag ehrlicher Arbeit in der Privatwirtschaft nachgegangen zu sein, wird man sich diese Frage wahrscheinlich nie stellen.

Das muss nur das blöde Volk, das von Jänner bis Mitte August für die Finanzierung der Staatskasse arbeitet, damit Mair & Co. dann das Geld mit beiden Händen für Propagandaveranstaltungen rauswerfen können.

Eine Schande sind diesen Grünen!

voyance gratuite par mail hat gesagt…

Ein Artikel voller Lebensfreude: es macht Spaß nahm seinen Kaffee am Morgen und gibt den Start!