Donnerstag, 28. August 2014

Nur zwei Stützen

Manche Menschen, die sich noch nicht ausreichend mit dem Projekt der Zerstörung der Kalkkögel beschäftigt haben könnten meinen, es handle sich nur um einen Lift mit zwei Stützen. Der Name "Brückenschlag" suggeriert ja auch das. Tatsächlich ist das Zerstörungswerk natürlich wesentlich größer. Hier eine Übersicht aus internen Projektunterlagen:


Daraus wird deutlich, dass es natürlich nicht nur um einen neuen Lift durch ein Ruhegebiet geht. Alle Anlagen außerhalb der roten Zonen sind neu. Das heißt: gleich drei neue Lifte und zudem eine neue große Gastronomie-Anlage dort, wo bisher nur eine Alm ist und der Stubaier Höhenweg vorbeigeht.

Ich denke, dass alle über diese Dimension Bescheid wissen sollten, wenn sie über das Projekt diskutieren. Dabei entstehen allerdings hauptsächlich neue Bahnen als Kostentreiber - neue Pisten entstehen kaum. Für die gesamte Region hat so ein Projekt im Verdrängungswettbewerb interessante Auswirkungen; dazu gibt es auch interne Berechnungen der Projektanten. Ich überlege mir derzeit, ob ich sie veröffentlichen soll. Ich denke, das könnte durchaus zu einigen Aha-Erlebnissen führen. Und zwar zwischen Fulpmes und Neustift, zwischen Gletscher, Skigebiet Mieders, Patscherkofel und anderen, zwischen Mittelgebirge und Stadt - kurzum: nicht alle, die glauben von diesem Projekt zu profitieren würden das auch tatsächlich tun.

16 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

das sehe ich auch so. fast schon unheimlich sachlich, dieser beitrag von dir. bist krank?

Anonym hat gesagt…

Mair überlegt, ob er die Berechnungen der Projektanten veröffentlich soll. Ja, was denn sonst, denn gerade diese werden insbesondere über die Wirtschaftlichkeit Aufschluss geben und verdeutlichen, welche jährliche Kosten auf Steuerzahlen zukommen. Bisher ist ja die Rede von 7000.000 Euro, per anno wohlgemerkt. Vielleicht muss Mair erst Platters Büroleiter wieder um Erlaubnis fragen? Also Mair, wenn Ihnen diese Informationen zugänglich sind, her damit. Oder wie sieht es mit der viel gepriesenen Transparenz aus?

Anonym hat gesagt…

also i find diesen bericht fair. wer ein haar in der suppe finden will, reisst sein eigenes aus.

Anonym hat gesagt…

" eine neue große Gastronomie-Anlage dort, wo bisher nur eine Alm ist und der Stubaier Höhenweg vorbeigeht."

Au weh Gebi, du meinst damit wohl den Punkt Nähe Kaserstatt. Da geht der Stubaier Höhenweg aber nicht vorbei!
Wenn Du es nachprüfen willst: http://www.stubaier-hoehenweg.at/

und: ist ein Höhenweg jetzt schon ein Auschließungsgrund einen Lift auch nur anzudenken?

und: "Projekt der Zerstörung der Kalkkögel"; Zerstörung: werden die Kalkkögel abgerissen, niedergewalzt? Wann sind sie eigentlich "zerstört".
Nüchtern betrachtet sind die Auswirkungen des Liftes selbst auf das Ruhegebiet sehr gering. kein Lärm, keine Emissionen, verschwindend geringer Flächenverbrauch - keine Zerstörung. Was hier in einem Grabenkrieg mit Zähnen und Klauen verteidigt wird (eine solche Sprache ist dir ja sehr geläufig ... Agrar) ist eine rein ästhetische Frage.

Anonym hat gesagt…

Eine Liftstütze auf dem Kalkögel ist sozusagen der Gipfel an Ästhetik.

Anonym hat gesagt…

Gibt es für Sie noch andere Themen als die Kalkkögel? Kann man auch einmal was anderes lesen? Ist das wirklich unser größtes Problem. Aber ich habe schon verstanden: Können Sie sich auch bei diesem Thema nicht durchsetzen, sind die Tage der Grünen in der LR gezählt. In Wirklichkeit geht es nicht um die Kalkkögel sondern um Ihr politisches Überleben. Das sollte auch einmal gesagt werden. Diesen Hintergrund haben Sie uns nämlich verschwiegen. Sie tun nichts ohne Eigennutz. Und wer Schitouren macht., dem kann es nicht um die Natur an sich gehen. Um die Menschen geht es gerade Ihnen ohnehin nicht.

Anonym hat gesagt…

Zerstört wird NICHTS durch 2 Liftstützen. Wenn das projekt (im gesamten natürlich) wirtschaftlich Sinn macht (= für bau und betrieb über viele jahre keine größeren Subventionen nötig sind) und sich die menschen im Stubai über den fahrplan einig sind - dann soll das Projekt realisiert werden! - wenn dem nicht so ist, ist der kalkofen auszuschalten, und nach alternativen Wirtschaftszweigen zum Tourismus zu suchen.

Anonym hat gesagt…

Warum sind diese Pläne und die damit verbundene Wirtschaftlichkeit pruefung geheim? Warum wird es nicht einfach veröffentlicht? Ich bin zwar total gegen das Projekt. Aber ich finde es muss halbwegs fair diskutiert werden und die zahlen auf den Tisch. Man muss außerdem nicht nur die Verbindung über die kalkkoegel sehen, sondern die Verbindung zur Mutterer Alm die jede positive wirtschaftliche Prognose durch die neue Verbindung ins minus bringt, da jetzt schon 700.000 oder sogar 800.000 von der oeffentlichen Hand eingebracht wird. Dann noch der defizitäre Hausberg patscherkofel und so weiter.... Bitte ihr müsst alles berücksichtigen. Die spielen mit unserem Geld um etwas zu erhalten was eh nicht mehr geht. Und die Karten werden sicher auch noch teurer. Das passiert allein schon dadurch dass die Standseilbahn und andere Lifte erneuert gehören und das wird auch seid Jahren nicht gemacht weil kein Geld bei den Betreibern da ist. Sieht man auch an dem schwindligen Hotel. Also jeder der in die lizum skifahren geht sieht die echten wirtschaftlichen Probleme die nun durch die Verletzung der Umwelt noch schlimmer werden. Und die Gemeinden Adams und co. Werden aufgrund ihrer generell touristisch uninteressanten Infrastruktur nichts gewinnen.

Anonym hat gesagt…

Bitte unbedingt veröffentlichen!! Gerade, dass fast keine neuen Pisten entstehen sollen, sondern "nur ein Lift" mit dem man die Schigebiete wechseln kann, ist kaum bekannt!

Anonym hat gesagt…

Super Bericht!; endlich traut sich oaner was zu Berichtn was sonst unterm tisch gekehrt wird und oft niemals auftaucht. Im westl.Mittelgebirge haben sie den Anschluss vor 30 jahren schon machen können und sie habens bis heut verschlafen.!! Jetzt habm die Stubaier Geld-ponzn gmerkt man kannt no a bisl mehr...
Traurig dass die Leut auf unserm Plateau nicht begreifen dass wir nur den Dreck und Verkehr haben und sonst nichts!!!!

Anonym hat gesagt…

man müsst schun längst mit den umweltsünden auhören und auf den qualitätstourismus umsteigen - da bringt a reiche Russin mehr als 100 norwegische säufer.
i muss den mair recht geben. einmal muss schluss sein. und es geht nit da a patzl und da a patzl - da ghört a Konzept für ganz Tirol her.
so wichtig Autobahnen zb in den 60ger jahren waren - heut werden sie großteils benutzt um durchzufahren. weil es viel zu viele davon gibt. und bei den liften is es nit anders.

Anonym hat gesagt…

https://www.youtube.com/watch?v=4CXdly_4Skk#t=142

deine parteifreunde von der ÖVP legen sich ja anscheinend mächtig ins Zeug..

Anonym hat gesagt…

Und was ist jetzt. Gibt es nun die angekündigten Infos?

Anonym hat gesagt…

naja, dass die grünen gegen die Verbauung sind, steht ja eh überall. i kann leut nit ausstehen, die aus Prinzip bei einer Partei immer dagegen sind, ganz egal welle Ideen die hat.
sind sie dafür, sind sie umfaller, sind sie dagegen sind sie umfaller - so einfach sollt man sichs nit machen.

Anonym hat gesagt…

Mair versucht sich jetzt als grosser Aufdecker, überlegt aber noch.
Hat wahrscheinlich Kopfweh bekommen.

Unknown hat gesagt…

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