Montag, 29. Oktober 2012

Die FPÖ und Christian Switak

Eine Gewerkschaft, die nicht die Interessen der ArbeitnehmerInnen vertritt, sondern jene der Arbeitgeber nennt man "gelbe Gewerkschaft." Eine politische Oppositionspartei, die nicht die Interessen der Bevölkerung in der Opposition vertritt, sondern die Interessen der Regierung nennt man "Bettvorleger."

Mit so einem Bettvorleger haben wir es im Tiroler Landtag zu tun, und zwar in Form der FPÖ. Die Freiheitlichen fallen bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Richtung der Regierenden um. Beispiel gefällig? Gerald Hauser hat eine schöne Landtagsanfrage an die Regierung eingebracht. Darin geht es um Konsulententätigkeit des nach der Seilbahn-Penthouse-Affäre zurückgetretenen Finanzlandesrates Christian Switak (ÖVP). Die FPÖ wollte wissen, ob Switak als Berater der Landesregierung tätig ist, welches Jobprofil dahinter liegt, ob dieser Job ausgeschrieben wurde und wie viel Geld Switak jetzt vom Land Tirol bekommt. Eine gute Anfrage, nachzulesen hier.

Diese Anfrage wurde von der FPÖ zur Landtagssitzung am 3. Oktober 2012 eingebracht. Und - nachdem sich die FPÖ ihrer Rolle als Bettvorleger besonnen hatte - am 8. Oktober wieder zurückgezogen, wie in der Landtagsevidenz nachzuvollziehen ist:


Man fragt sich: Was ist wohl zwischen 3. und 8. Oktober passiert? Welchen Anruf aus der Regierung hat es bei Gerald Hauser gegeben, dass ihn sein Mütchen verlässt? Die Freiheitlichen sind vieles, aber eine Oppositionspartei im Interesse der Bevölkerung sind sie nicht.

9 Kommentare:

unwählbar hat gesagt…

Wieder einmal reine Mutmaßungen! Ist das qualitative Politik? Ich hoffe, dass deine politische Karriere nach der nächsten Wahl vorbei ist, denn nur so hast du die Chance, deinen verbissenen Hass gegen alle dir nicht 100% konformen Mitmenschen wieder abzulegen. Deine Zeit in der Politik ist abgelaufen!

Anonym hat gesagt…

Unwählbar = Gerald Hauser .

Ganz im Gegenteil. Ich hoffe dass du dich nicht kleinkriegen lässt und den Taugenichtsen in den anderen Parteien weiterhin Paroli bietest. Weiter so, Gebi!

unwählbar hat gesagt…

Stimmt, auch Gerald Hauser ist unwählbar. Trotzdem bin ich nicht Gerhard Hauser. Ich bin in keiner Partei, will auch zu keiner und muss gestehen, dass ich derzeit in Tirol keine einzige gut finde. Tirols Politik ist derzeit ein Haufen von machtgeilen Selbstdarstellern. Früher war das eigentlich ein Phänomen der VP, vielleicht noch der FP, mittlerweile zieht sich das aber durch alle Fraktionen und das kotzt mich an!

Wer sich selbst über die politischen Umgangsformen anderer beschwert und politische Mitbewerber als "Bettvorleger" bezeichnet, der ist leider gleich wie Gerald Hauser "unwählbar"!

Chris hat gesagt…

@unwählbar:

Dir kommt es also nicht komisch vor, dass die FPÖ diese Anfrage einfach wieder so zurückzieht?

Das ist das Gute am Gebi, er schei*t sich nichts, aufzustehen und solche Sachen auch der Öffentlichkeit mitzuteilen, damit sich jeder selber ein Bild machen kann.

Politiker der Art "Hände falten, Goschn halten" haben wir genug, deshalb hoffe ich, dass uns der Gebi in Tirol noch lange erhalten bleibt!

Anonym hat gesagt…

Warum bringen die Grünen die Anfrage nicht einfach selbst noch einmal ein?

Gebi Mair hat gesagt…

Genau das werden wir auch machen.

unwählbar hat gesagt…

und warum muss die fpö den grünen das vormachen?

@ chris: natürlich ist es komisch, aber warum weiss der gebi gleich wieder, dass es einen anruf aus der regierung gab, durch den gerald hauser keinen mut mehr hatte? warum schreibt der gebi nicht einfach tatsachen, ohne, dass er seine spekulationen dazudichtet? grundsätzlich ist die aufgabe der opposition sicherlich aufzudecken, aber das auch korrekt und nicht spekulativ! das macht den unterschied zwischen einem guten und einem populistischen politiker aus. und polpulistische selbstdarsteller haben wir wirklich genug!

Anonym hat gesagt…

Wenns kein Anruf war beim Hauser, dann wahrscheinlich die stark grasierende Politikeramnesie und er hat den Antrag vergessen!

Anonym hat gesagt…

bundesweit sind die freiheitlichen bislang die einzige ernstzunehmende opposition. lieber herr gebhard, den ha4ss, den sie gegen die fpö haben, ist nicht normal und beinahe schon gefährlich.
allerdings geb ich ihnen recht was tirol betrifft - hauser und der schwarze heis als führungsduo sehe ich als wahlgeschenk für die mitkonkurrenten.
was die grünen, besonders in innsbruck wo sie mitregieren, leisten, lässt verheerendes fürs land erwarten.
keine sau interessieren tiroler-themen. wichtig sind asylanten, asoziale, drogendealer und drogensüchtige und sozialparasiten, die unser soziales netz ausnutzen.
auch das sollten sie, herr gebhard, checken.