Mittwoch, 29. August 2012

Von der Sillwalze zum Sill-Slalom

Eine Welle sollte an der Sillmündung entstehen. Die Sillwelle für Kajaks, die größte, schnellste und beste Welle weit und breit. Nur, irgendwie wurde keine Welle daraus, sondern eine Walze. Über die Ursachen unterhalten sich die Expertinnen, sowohl PaddlerInnen wie auch jene der TU Wien. Auch Umbauversuche sind gescheitert - irgendwie wird keine Welle draus.

Das ist aber nicht nur peinlich, sondern vor allem auch gefährlich. Die derzeitige Sillwalze hat einen Rücksog zwischen vier und sechs Metern, bei ganz enormen Wassermengen und -geschwindigkeiten. Wer in diese Walze kommt, bleibt darin gefangen: Das ist eine Todesfalle und wir müssen froh sein, dass noch nichts passiert ist.

Die Frage ist nun, was daraus werden soll. Die Versuche, aus der Walze eine Welle zu machen, sind bisher gescheitert. Ums Geld wird noch gestritten. Aber aus der Sillwalze könne eine Slalomstrecke für Kajaks werden.

Die Sillmündung eignet sich ideal dafür: In der Stadt gelegen, aber doch an einem Gebirgsfluss. Aus den fünf Metern Gefälle kann man eine Slalomstrecke von 200 Metern machen. Die Ufer sind begehbar und befestigt, ideal für Slalomstangen-Aufhängungen. Das Paddler-Heim der Innsbrucker Kajak-Vereine liegt daneben, sogar eine Beleuchtung gibt es für den Abend.

Eine Slalom-Strecke in der Stadt, das hätte einzigartigen Wert und gibt's das nächste Mal in Augsburg, noch von der Olympiade 1972. Wenn Innsbruck etwas für seinen Ruf als alpin-urbane Region tun will, für Tourismus und Sport, von Freizeitvergnügen bis zu trainings- und wettkampftauglicher Strecke, dann sollte man sich diesen Vorschlag genauer anschauen. Ich hoffe auf breite Unterstützung der Innsbrucker Ampelkoalition, sich zumindest anzuschauen, was das kosten würde. Weil als Todesfalle kann die Sillwalze sowieso nicht bestehen bleiben.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Eine Welle sollte an der Sillmündung entstehen. Die Sillwelle für Kajaks, die größte, schnellste und beste Walze weit und breit. Nur, irgendwie wurde keine Welle daraus, sondern eine Walze.

Hä?

Ne Walze war doch geplant oder?

Anonym hat gesagt…

wow Gebi...

die Zahlen kann man ja gut erkennen,
aber die einzugebenden Buchstaben sind kaum lesbar...

unwählbar hat gesagt…

Wissenschaftler der TU Wien haben keine Ahnung, du findest es peinlich. Für wen ist es denn peinlich, dass man etwas versucht, was eigentlich alle super finden? Wer etwas neues versucht, und das war es hier an diesem Fluss mit extrem verschiedenem Wasserstand, der kann auch scheitern. Leider ist es passiert, peinlich ist jedoch was anderes.

Dadurch, dass du in letzter Zeit immer wieder selbst Kajak fahren warst, überrascht es nicht, dass du dich jetzt heir dafür einsetzt. Schliesslich kennst du ja jetzt ein paar Fahrer. Hast du das Kajak, mit dem du unterwegs warst/bist eigentlcih gekauft oder gemietet? oder hast du es unentgeldlich geliehen bekommen? dann wäre das schon ein wenig anfüttern, oder? wenn man es ganz hart auslegen will... soll keine anschuldigung sein, nur ein gedankenspiel...

Gebi Mair hat gesagt…

Ja klar sage ich lieber etwas über Dinge, wo ich mich ein bisschen auskenne ^^

Aber keine Angst, ich habe meine Kajakkurse zum Vollpreis bezahlt, und auch die Ausrüstung dafür zum Normalpreis geliehen. Bei Interesse stelle ich gerne die Rechnungen darüber zur Verfügung.

unwählbar hat gesagt…

Freunderlwirtschaft in grün heisst: "da kenn ich mich aus"

Unknown hat gesagt…

Ich bin von einem Retweet auf deine Seite gestoßen, also interagiere ich und poste Kommentare, wenn es mich interessiert und es sich lohnt.
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